20 || premiere.

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Nachdem ich Zuhause ankam und Cherry alles haargenau berichten musste, blieb mir anschließend nichts übrig, als Kasimir zu schreiben. Auch unser gemeinsames Frühstück war wunderschön; er deckte den Tisch und ich brachte die Brötchen. Ich schwelgte wieder in Erinnerungen der letzten Nacht und fuhr über meine Knutschflecken lang.

Ich ging auf Instagram und sah, dass ich auf sehr vielen Beiträgen markiert worden war. Es waren nicht irgendwelche Fotos oder Videos, sondern das Video von mir und Kasimir, welches die Mädels aufgenommen hatten und zwar genau, wo wir uns küssten – Fuck! Sofort rief ich Kasimir an und Gott sei dank ging er auch ran. "Kasi, guck auf Insta. Schnell!" Hastig scrollte ich seine Seite runter und sah, dass viele Fanpages es repostet hatten. "Gott, nein." Kasimir klang ebenso hilflos und verzweifelt wie ich. "Man, das ist jetzt richtig scheiße." Ich fuhr mir durch meine langen schwarzen Haare und beschloss, wie Kasimir auch Instagram für eine Weile zu deaktivieren. "Mach dir einen privaten Account, was nur für Freunde und Familie ist." Meinte er. "Stell die Markierungs- und Kommentarfunktion auch um." Fügte er hinzu. Wir erstellten uns beide neue Instagram Accoungs, folgten und gegenseitig und auch unseren Freunden. "Musst du heute Arbeiten?", fragte er dann, um vom Thema abzulenken. "Ja, kommst du mich besuchen?", murmelte ich flirtend und grinste. "Wenn du nichts dagegen hast, immer doch." Raunte er. "By the way: Raijk hatte sich wegen dem Musikvideo letztens bei mir gemeldet! Wenn ihr wollt, können wir morgen Abend zu den fahren, um bei der Premiere dabei zu sein." Redete er. "Ja, easy." Lächelte ich und Kasimir und ich redeten noch weiter.

Cherry und ich hatten heute Spätschicht, weshalb wir entspannt zur Premiere von Raijk und Kovu gehen konnten. Es war eine kleine Party mit deren Team und Freunden. Ich lernte unter anderem Lucio, Yionel, Pat, Sascha und Bené kennen. Ansonsten waren da nur bekannte Gesichter zusehen: Kasimir, Can, Leon und die beiden Ganoven. "Hey!" Kasimir kam auf mich zu und ich wusste ehrlich gesagt nicht, wie ich ihn begrüßen sollte, weshalb ich stocksteif an Ort und Stelle stehen blieb und er auf mich zukam. Er umarmte mich und schenkte mir einen Kuss auf die Lippen. "Wo ist Cherry?", fragte Kasimir. Als Antwort zuckte ich planlos mit den Schultern, da ich echt keine Ahnung hatte, wo sie sich herumtrieb. "Weyy, Playboy!" Schrie Can und deutete auf Kasimirs Hand, die in meiner verschränkt war. "Was läuft da zwischen euch?", grinste Can und zwinkerte. Was lief zwischen uns? Diese Frage stellte ich mir auch und ich fand einfach keine Antwort darauf. "Nichts." Antwortete Kasimir. Ich schluckte hart und schaute bestimmt so, als hätte ich gerade ne sechs im Mathetest geschrieben. Mich traf das mehr als es sollte, weshalb meine Hand von seiner löste und rausging. Ich setzte mich auf den Bordstein und haute mich innerlich von Wand zur Wand, weil ich meine Jacke drinnen vergessen hatte. Dennoch hatte ich mir noch eine Kippe genommen und zündete meine Kippe an. Wieso machte ich mir auch was vor... Ich war eine Hure, mehr war ich nicht in seinen Augen. Wenn ich logisch dachte, trafen wir uns jedes Mal und hatten Sex oder Vorspiele. Aber dann fiel mir das Treffen im Studio ein. Dass ich das erste Mädchen war, welches dahin gebracht wurde. "Hey Schatz!" Cherry kam lächelnd zu mir, aber auch das verging ihr, nachdem sie mein Gesichtsausdruck sah. "Hey, was ist los?", fragte sie besorgt. Anscheinend hatte ich angefangen zu weinen, weshalb sie mich in den Arm nahm. "Ich habe gerade unterschwellig einen Korb bekommen und mein Date mit Kasimir ist im Internet." Gestand ich und sie schaute mit großen Augen zu mir. "Wie? Also das Erste.".

"Ja, anscheinend empfindet er nicht dasselbe, wie ich für ihn", schniefte ich, "Hab mich wohl getäuscht und zu sehr reingesteigert." Fügte ich wimmernd hinzu. "Was ist denn genau passiert? Und woher weißt du das?", fragte sie und strich meinen Rücken entlang. "Kasimir hat mich vor allen vorhin geküsst und Can hat das gesehen. Als er fragte, was zwischen uns laufen würde, antwortete Kasimir mit 'Nichts'." Erklärte ich weiterhin rauchend und weinend. "Aus dem werde ich echt nicht schlauer... Und zu dieser Instagramsache: Hab davon schon mitbekommen, scheiß drauf und steh dazu." Lächelte sie und ich löste mich von ihr, um ihr in die Augen zu sehen. "Was soll ich denn sagen: Hi, ich bin die F+/Fickbeziehung von Kasimir?", äußerte ich mich mit voller Ironie dazu. "Nein, so nicht. Aber wenn du deinen Instagram Account deaktivierst, werden sie dich für feige halten." Antwortete sie und fügte noch ein: "Das bist du aber nicht" hinzu und zwinkerte mich an. Anschließend stellte sie sich auf und zog mich mit beiden Händen hoch. Ich warf meine Kippe weg und wir gingen noch rein, um uns zu verabschieden.

"Hey, Bunny!" Raijk kam lächelnd auf mich zu und schenkte mir eine warmherzige Umarmung, die mich sogar etwas aufheiterte. "Na, wie gefällt dir das Musikvideo?", lächelte er und nahm einen Schluck aus seiner alkoholischen Mische. "Das ist bombastisch!" Grinste ich und er tätschelte meine Schulter. "Das ist echt gut geworden! Hast du eine Lieblingsstelle?", fragte er anschließend. "Ich glaube, wo Cherry auf Polo twerkt. Die Stelle ist mega geworden!" Lachte ich, weil es komischer klang als wie ich meinte. "Das stimmt! Hat jedenfalls Spaß gemacht, mit euch zu Arbeiten." Lächelte er und schenkte mir noch eine Umarmung. "Oh, nebenbei: Kasimir sucht dich. Er ist draußen." Meinte Raijk, als wir uns voneinander lösten. "Warum?", fragte ich neugierig, jedoch antwortete er nur mit einem Achselzucken, weshalb ich dann zu ihm ging.

"Da bist du ja!" Fast schon erleichtert kam Kasi auf mich zu und umarmte mich, was ich sofort abblockte und ihn böse anfunkelte. "Was ist los?", fragte er und nahm meine Hände und legte sie in seine. "Was ist los, Süße?", fragte er erneut, nur vorsichtiger und verwirrter. "Warum tust du das?", fauchte ich angepisst zurück. "Warum tue ich was?", er runzelte mit der Stirn, auf der sich Denkfalten bildeten. "Warum behandelst du mich so und sagst dann, dass zwischen uns nichts läuft?", knurrte ich. In mir tobten so viele Gefühle, dass ich gar nicht mehr kontrollieren konnte, was ich sagte. Er verstummte und starrte mich überrascht an. Ich drehte mich um fuhr mir durch meine Haare. Kasis Hand umfasste mein Handgelenk, um mich zu ihm zu drehen. "Du bist kompliziert!" Fuhr er mich an. Entsetzt starrte ich ihn an. "ICH bin kompliziert?!" Ich riss mich los. "Ja, bist du auch! Man, du bist so toll, siehst heiß aus und hast Humor", schrie er fast in die Dunkelheit, "Aber dein Job. Der macht es so schwer, etwas mit dir anzufangen!" Fügte er hinzu. Das brachte mich zur Weißglut; Ich hätte nie damit gerechnet, dass Kasimir mich wegen meinem Job verurteilen würde. "Mein Job ist kompliziert? Ist klar. Ich bin ja auch diejenige, die von seiner Ex verlassen wurde, weil ich keine Zeit für sie hatte, ne?", konterte ich schreiend zurück und funkelte ihn böse an. "Wow." Seine Mine veränderte sich schlagartig und er schaute mich nur noch verletzt an. "Du verwendest so etwas gegen mich?", fauchte er nun. "Dann entscheide dich: Dein Beruf oder ich?", knurrte er und machte auf dem Absatz kehrt.


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Emma | kasimir1441 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt