Emma | kasimir1441 ✓

24 || drunk in love

𝕶𝖆𝖘𝖎𝖒𝖎𝖗:

Es war drei Uhr morgens und ich lag noch wach auf der Couch. Der Fernseher lief, diente aber nur als Ablenkung. Ich wusste nicht, ob es eine gute Idee gewesen war, drei Lines zu ziehen, aber es war mir relativ egal. Es konnte mir keiner verbieten, niemand. Kisa lag ebenso schlafend neben mir, während ich sie kraulte. Sie war wirklich das einzige Mädchen, welches mir nicht mein Herz brach und wenn ich so überlegte war das relativ traurig.

Ich baute mir wieder einen Joint und zündete ihn an. Ich wusste nicht, was ich tun musste, um Elli zu vergessen, aber der ganze Konsum brachte mich nicht weiter. "Na, Kisa", murmelte ich als sie wachwurde, weil ich mein Feuerzeug fallen lassen hatte. "Hab ich dich geweckt, Kleines?", fragte ich und streichelte ihr grau meliertes Fell entlang. Sie schnurrte nur zufrieden und legte den Kopf auf ihre Vorderpfoten.

Ich nahm einen tiefen Zug von meinem Joint und machte eine Instagram Story, wo ich noch einen Song hinzufügte und mich filmte, wie ich den Rauch ausblies und noch einen Zug nahm. Ich sah auch, dass Elli was gepostet hatte, und zwar erst vor einigen Minuten: Sie war feiern. Man sah sie mit einer Flasche Hennessy an der Stange tanzen, aber es sah nicht so aus, als würde sie arbeiten, sondern wirklich feiern.

Sie war alleine, da Cherry nichts postete und ich sie in Ellis Story auch nicht sah. Ich fragte mich, ob sie mich auch vermisste oder es ihr besser ging. Ich legte mein Handy beiseite und schaute irgendeine Serie auf Netflix, damit ich mich ablenken konnte, aber dachte nur an sie. Zudem lag ich auf der Couch, auf der wir Sex hatten. Egal, wo ich gerade hinschaute, erinnerte es mich an sie. Aber irgendwie musste ich das akzeptieren, dass sie mich nicht mehr wollte. Ich musste es nun mal hinnehmen, dass es vorbei war. Obwohl ich nichts getan hatte, außer sie auf die Wahl zu stellen. Sie hatte sich entschieden und mit dieser Entscheidung mussten wir beide wohl leben.

"Oh man, Kisa. Sei froh, dass du eine Katze bist. Dann hättest du nicht den Kopffick, wie ich." Antwortete ich und seufzte laut. Sie miaute nur und ließ sich nebenbei von mir Kraulen. Da ich keine Lust mehr hatte zu kiffen, tippte ich meinen Jay aus und schaltete das Licht aus. Anschließend schnappte ich meine Decke aus meinem Schlafzimmer und legte mich auf die Couch. Ich drehte mich um und versuchte zu schlafen, was mir trotz der drei Lines gut gelang und somit fiel ich in einen relativ leichten Schlaf.

Ich sah, wie sie auf der Stange tanzte. Mit dem Rücken zu mir. Hatte sie schon immer so eine wunderschöne Figur gehabt? Wieso fiel mir das jetzt erst auf? Die Silber-glitzernde Unterwäsche funkelte durch die Lichtstrahlen und ihre Haare waren zu einem hohen Zopf gebunden. Sie rutschte die Stange auf und ab, ehe sie sich umdrehte und mich mit verlaufener Schminke und stumpfen Gesicht ansah. "Es tut mir leid." Flüsterte sie. Ich stellte mich auf und ging zu ihr. "Dir muss nichts leidtun, Baby." Wisperte ich und hob ihr Kinn, da sie nach unten schaute. Plötzlich hörte ich nur noch ein Klingeln, es war ohrenbetäubend. Ich riss meine Augen auf und schaute zur Decke. Es war mein Handy, welches klingelte, und zwar, weil ich angerufen wurde. Wer ruft mich um vier Uhr morgens an? Ich schaute auf mein Display und sah, dass es Elli war.

"Elli?", verwundert und müde über ihren Anruf nahm ich ab. "Kasi!" Kreischte sie in den Hörer, weshalb ich zusammenzuckte. "Bist du betrunken?", fragte ich. "Bist du betrunken?", äffte sie mir nach. "Hört her: Ich bin der berühmte Rapper Kasimir, vögel Nutten und bin der Geilste." ahmte sie mir weiterhin mit komischer Stimme nach. "Wo bist du?", fragte ich, um sie abzuholen, da ich mir denken konnte, dass sie nicht zurechnungsfähig war. "Ich bin weit weg von dir!" Sie zog das 'e' von 'weit' in die Länge. Ich seufzte. "Ich hol dich ab", meinte ich und ohne auf ihre Antwort zu warten, legte ich auf und ortete mit meinem Laptop ihr iPhone.

Ich nahm wieder mein Handy, um ein Foto von ihrem Standort zu machen und rief sie wieder an. "Kasimir, tut mir leid, da-", ich unterbrach sie. "Bleib, wo du bist, ich hol dich ab." Meinte ich und legte wieder auf. Also zog ich mir was an und machte mich auf den Weg zu ihrem Standort. Ich musste etwas länger warten als gedacht, da die Bahn nachts nicht so oft fuhr. Aber ich war umso erleichterter, als die Bahn endlich einfuhr und mich dahin brachte, wo Elli war.

Die Bahnfahrt dauerte nicht lange, sodass ich schnell an meinem Ziel ankam und ich zum Club rannte, wo Elli feiern war. Das Clubgebäude war schon geschlossen, weshalb sie davor auf dem Straßenrand saß und eine rauchte. "Elli!" Rief ich zu ihr rüber und sie hob ihren Kopf. "Du bist nur ein Traum, oder?", lallte sie leise. "Gott, bist du betrunken." Lachte ich kurz und wurde ernst, da sie anfing zu würgen. "Ich hab dich." Ich hielt sofort ihre Haare nach hinten und ich gab ihr Halt, damit sie nicht in ihre eigene Kotze fiel.

"Das ist so peinlich." Würgte sie und spuckte noch einmal auf den Asphalt. Sie versuchte sich aufzurichten, fiel jedoch fast auf mich. "Warte kurz." Antwortete ich und holte ein Taschentuch und Kaugummi raus, damit sie den Geschmack loswerden konnte. Ich wischte ihr Mund sauber, während sie mich anstarrte. "Wie spät ist es?", brabbelte sie. "Halb fünf müsste es mittlerweile sein." Antwortete ich und warf das Taschentuch weg. "Ach du Scheiße, hab ich dich geweckt?", sie riss ihre Augen weit auf, während ich mit ihr versuchte zur Bahnstation zu gelangen. Ich schüttelte als Antwort nur mit dem Kopf und ging mit ihr weiter. "Alles gut." Stieß ich noch aus, ehe ich sie einen Arm um mich legte und versuchte geradeaus zu laufen. Da sie jedoch viel zu betrunken war, packte ich sie am Arm und warf sie über meine Schultern. "Kasimir, lass mich runter." Beschwerte sie sich, was ich ignorierte und weiterhin zur Bahnstation mit ihr lief. Gott sei Dank waren kaum Menschen gerade unterwegs.

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heyyoo,

ich hoffe, euch gefällt das kapitel! ich glaube, dass dieses buch kein gutes ende haben wird. don't worry, dafür wird es eine fortsetzung geben <3