13.Kapitel

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Nachdem Jayden gegangen war, beschlossen Sienna und ich ins Haus zu gehen.
November war wirklich kein schöner Monat für Partys im Freien..
Wir tanzten die ganze Nacht bis irgendwann gegen vier Uhr Sirenen die aufgeladenen Partystimmung zerrissen..

Die meisten tanzten einfach weiter, aber ein paar machten sich durch den Garten aus dem Staub. Sienna und ich beschlossen auch zu gehen. Also kletterten wir über den hohen Gartenzaun und gelangten durch den angrenzenden Garten auf die nächste Straße.

Plötzlich stand Alec neben uns. Ich hatte überhaupt nicht bemerkt dass er ebenfalls auf der Party war.

"Oh, hey." rief Sienna und umarmte ihn auf ihre typische stürmische-Sienna-Art. "Kommst du auch von der Party?"

"Ja, aber ich war die meiste Zeit vorne im Haus. In der Küche gab es echt leckere Sachen." er grinste und reichte uns dann ein paar Teigtaschen, die er in seiner Pullovertasche eingesteckt hatte.

"OMG, du hast Essen geklaut!" Sienna fing an total irre zu lachen und musste sich erst einmal auf den Bordstein setzten. Ich sah beide kopfschüttelnd an, musste aber grinsen und nahm mir eine von den Teigtaschen.

Tanzen macht halt hungrig! Und geklautes Essen schmeckt irgendwie auch besser.

Alec und ich setzten uns neben Sienna und aßen die Teigtaschen auf.

Während wir dort saßen kamen immer mehr Leute an uns vorbei gerannt. Ein paar erkannte ich vom Strand oder meiner ersten Party hier auf der Insel.

Als dann ein Polizeiwagen um die Ecke bog, machten wir uns auch auf den Weg nach Hause. Ich wollte Nathalia keinen Ärger machen.

Alec und Sienna stiegen in der Stadt aus und ich fuhr drei Stationen weiter. Dann musste ich noch etwa eine Viertelstunde zu Fuß den, von Schlaglöchern übersäten Schotterweg zu Nathalias Haus gehen.

Im Haus brannte unten noch Licht und ich konnte Nathalias Silhouette im Küchenfenster erkennen.

Wieso war sie denn so spät noch wach?

Hoffentlich hatte sie sich nicht Sorgen um mich gemacht...

Mit mulmigen Gefühl schloss ich die Haustür auf und rief ein "Hallo, bin wieder da!" ins stille Haus.

Ich trat vorsichtig an die Küchentür. Nathalia drehte sich um.

"Ah, da bist du ja! Wie war die Party?"

"Gut, gut. Wieso bist du noch wach?" ich sah sie besorgt an.

"Guck mich nicht so an! Mir geht es gut!" ohne meine Frage zu beantworten drehte sie sich wieder um und trocknete Gläser ab.

"Kann ich helfen?" sie schüttelte den Kopf.

"Geh schlafen, Zoey! Es ist spät." ich ging nicht sofort, weil ich sie eigentlich noch einmal fragen wollte was sie noch so spät in der Küche hielt, aber dann entschloss ich mich anders und schlürfte die Treppe hoch in mein Zimmer.

Ich war plötzlich unendlich müde und ich schaffte es kaum meine Füße hoch zu heben. Ich putzte schlaftrunkend meine Zähne und zog mich.

Als ich in das warme, kuschelige Bett fiel schlief ich sofort ein.

GejagtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt