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POV Ahsoka:

Jeder Klon, der meinen Weg kreuzt, strecke ich ohne zu zögern nieder. Mein Meister und ich sind in einem Einklang und kommen mit einer unglaublichen Gesichwindigkeit voran.
Die Droiden folgen uns und wir drängen die Republik immer mehr zurück.
Eine Thermal Detonator wird in unsere Richtung geworfen und ich lenke ihn mit der Macht wieder in die geworfene Richtung.
In diesem Moment bin ich nicht aufmerksam genug und ich rechne bereits damit, dass mich ein Schuss treffen wird, bevor das Geschehen kann, stellt sich mein Meister vor mich und wehrt die Schüsse ab.
Ich komme ins stocken, weil er so eine starke Macht ausstrahlt, die mich in den Bann zieht. Diese rohe Gewalt, jeder Schwung mit seinem Lichtschwert ist tödlich.
Ich stelle mich neben ihn und wehre ebenfalls den Beschuss ab.
„Fokussier dich auf den Kampf Ahsoka!" weist er mich zurecht und ich konzentriere mich wieder auf den Feind.
Wir rücken immer weiter vor und drängen die Republik zurück, doch auch sie fahren ihre Geschütze auf und wir können nicht weiter vorrücken.
Meine Arme werden etwas müde von den viele Umdrehungen meines Lichtschwerts und meine Handflächen brennen.
Ich sehe zu meinem Meister rüber, der nicht ein Hauch von Schwäche zeigt.
„Meister, wie sollen wir fortfahren? So kommen wir nicht mehr weiter!"
Nachdenklich nickt er und sieht sich einen Moment um und ich folge seinem Blick.
Die republikanischen Truppen, schützen ihre Seiten, da sie sich zwischen einem Hügel und einer Klippe befinden, von denen aus es nicht leicht ist, anzugreifen. Dadurch haben sie vielleicht mehr Schutz, aber auch weniger Fluchtmöglichkeiten.
Am Hügel fließt ein Fluss entlang, der hinter Getreidefeldern in einem kleinen See mündet.
Die Klippe wird von einem dichten Wald verdeckt und es ist nicht möglich sie zu übersehen.
Vor uns liegen zahlreiche, umgekommende Klone und Felsenstücke liegen am Boden verteilt.
Der Blick meines Meisters bleibt Richtung Klippe. „Geh seitlich in den Wald und mache sicher, dass wenn wir weiter nach vorne ziehen, kein Hinterhalt auf uns wartet. Ihr Verhalten ist zu verdächtig. Ich werde hier die Stellung halten!"
Ohne Wiederworte gehorche ich ihm, was eigentlich nicht typisch für mich ist und sprinte zum Waldrand über das Schlachtfeld. Vereinzelt stellen sich mir Klone in den Weg, die ich jeweils mit meinem Lichtschwerter verwunde und die schmerzerfüllten Schreie lösen in mir ein warmes Gefühl aus.
Ich wünschte ich könnte mich mit jedem einzeln beschäftigen und ihr erbärmliches Leben beenden.
Als ich im Wald bin wird es leiser und ich bin von der Schlacht abgetrennt. Ich muss damit rechnen, dass viele auch die Wälder zur Tarnung nutzen und daher muss ich bedacht meine Schritte wählen. Vorsichtig trete ich auf den Moosboden und unter mir knackt ein Ast. Kurz darauf springen mehrere Klone zwischen den Bäumen hervor und stürmen auf mich zu. Einen erledige, indem ich mein Schwert hinter mich schwinge und es durch seinen Magen hindruchsteche. Mit einem kraftvollen Machtstoß werfe ich zwei gegen einen Baumstamm und sie fallen reglos zu Boden. Ein weiterer ist übrig, seine Rüstung kommt mir bekannt vor, er ist von der 212ten! Kenobi muss hier sein und wenn er da ist, kann Skywalker nicht weit sein. Entzürnt darüber, dass die zwei sich ebenfalls hier aufhalten würge ich den Klon, hebe ihn in die Luft und lasse ihn geradewegs gegen mein Lichtschwert fliegen.

Es ist wieder ruhig um mich und ich kontaktiere meinen Meister. „Ahsoka, hast du was gefunden?" fällt er mir ins Wort. „Kenobi ist hier  Meister, nun könnt ihr eure langersehbte Rache bekommen." ein tückisches Grinsen legt sich auf meine Lippen. „Wenn du auf ihn stößt, kontaktiere mich sofort! Du darfst dich ihm nicht alleine stellen!" unsere Kommunikation wird unterbrochen und es ist nur noch ein Rauschen zu hören. Sie haben unsere Kommunikationssysteme blockiert!
Nichts wird sie vor ihrem Untergang bewahren!
Ich sehe bereits die Lichtung des Walds und bereite mich auf meinen bevorstehenden Kampf vor. Wenn ich diesen Wald verlasse kann mich alles erwarten und ich darf nicht in Nachteil geraten.
Ich nähere mich vorsichtig dem Waldrand und verstecke mich zwischen den Bäumen und nutze den Schatten aus, um mich zu tarnen.
Einige Klone stehen um eine Artilleriekanone, die sie gerade beladen und auf unsere Truppen ausrichten, sie wiegen sich zu sehr in Sicherheit.
Einer der vielen Männer setzt sich auf den Sitz und bereitet die Kanone vor. Ich höre in der Ferne unsere Truppen anrücken und sie warten nur darauf bis sie in Schussweite sind.
Für einen Moment schließe ich meine Augen und konzentriere mich auf meine Umgebung. Ich atme die frische Waldluft ein und werde eins mit meinem Umfeld. Meine Hand legt sich auf mein kaltes Lichtschwert und ich ziehe es von meinem Gürtel.
Ich öffne meine Augen wieder und springe ohne zu zögern zwischen den Bäumen hervor und lande auf dem Schussrohr. Perplext wissen die Klone zuerst nicht was sie machen sollen, weil sie nicht erwartet hatten, dass sie jemand angreift.
Bevor sie das Feuer eröffnen, drücke ich mein Lichtschwert in das Schussrohr, rutsche an dem herab und durchtrenne somit dieses, welches nach unten auf ihre Truppen fällt.
„Beendet sofort den Angriff Sith und legt die Waffen nieder!" brüllt mir einer entgegen und ein Grinsen legt sich auf mein Gesicht. Mit einem Machtwürgegriff packe ich den Klon der gerade zu mir gesprochen hat. „Nächstes mal solltet Ihr euren Mund nicht zu voll nehmen." eine gehässige Lache folgt meiner Aussage und ich schmeiße den Klon von der Klippe. Ohne Gnade schießen die übrigen auf mich und ich reflektiere die Schüsse und bringe sie alle zu Fall.
Ich lasse mir keine Verschnaufpause und schneide die Ladungen für die Artilleriekanonen auf und drücke sie mit einem Machtschub von der Klippe. Als sie am Boden aufkommen ertönt eine laute Explosion und  verzweifelten Schreie. Eine Melodie in meinen Ohren. Ich deaktiviere mein Lichtschwert und muss etwas durchschnaufen, das hat mich gerade zu viel Energie gekostet, mehr als ich wollte. Nun muss ich noch zu meinem Meister und die nächsten Schritte besprechen.
Ich sehe an der Klippe hinunter, den Weg kann ich schon mal nicht nehmen, ich muss wieder durch den Wald, um zu ihm zu gelangen.
Zügig drehe ich mich um, doch komme ins Stocken.
„Wir sind hier nicht fertig!" ich erkenne den Klon sofort und ziehe eine wütende Grimasse.
„Euer Hinterhalt ist zerstört, hier gibt es nichts mehr! Eure Niederlage ist sicher!" entgegne ich ihm triumphierend.
Er rüstet sich mit seiner Schusswaffe aus. „So einfach räumen wir nicht die Niederlage ein!" sagt er überzeugt von seinem Talent.
Ich ziehe meine Kaputze vom Kopf und mein verzerrtes lächeln offenbart sich ihm, gefolgt von einem amüsierten Blick meiner hasserfüllten Augen.
„Zeigt mir was Ihr könnt, Commander Cody." spreche ich gefährlich ruhig und er scheint sichtlich irritiert, dass ich seinen Namen kenne. Ohne weiteres Vorgeplänkel renne ich mit großen Schritten auf ihn zu und aktiviere mein blutrotes Lichtschwert. Ein weiterer unbedeutender Klon der durch meine Klinge fallen wird. Ich hole zu einem wuchtigen Schlag aus, doch er kann sie abblocken, da er unterhalb seiner Waffe eine Klinge hat, die mein Lichtschwert abblocken kann. Ich komme mit meinem Gesicht ganz nah an seines und wünschte ich könnte ihn allein druch meinen Blick umbringen. Genervt von seinem Überraschungsmoment lasse ich ab und wir umkreisen uns, bevor ich erneut zu einem Shlag aushole. Zeitgleich greife ich mit meiner freien Hand seine Waffe und habe ein freies Feld, ihn niedrzustrecken, im selben Moment greift er zu meiner Hand und blockiert meinen Hieb. Was nimmt sich dieser Klon raus? Wütend drücke ich ihn mit meiner Macht von mir und er knallt gegen eine Felsenwand.
Ich nehme seine Waffe an mich und durchtrenne sie mit meinem Lichtschwert.
Immernoch in die Felswand gedrückt, kann er sich kein Stück bewegen und kommt nicht ansatzweise gegen meine Macht an.
„Wie fühlt es sich an, zu versagen, die Republik zu enttäuschen!" werfe ich ihn die Worte gegen den Kopf und nehme meine andere Hand dazu, um den Druck zu erhöhen.
Er versucht mir was entgegen zu bringen, aber er bekommt kein Wort mehr heraus. Noch einwenig werde ich diese Show genießen, bevor ich ihn schlussendlich ausschalte. Seine Schreien werden lauter und seinen Gegenwehr nimmt immer mehr ab. Als ich mich bereit mache ihn vollkommen zu vernichten spüre ich etwas eigenartiges in der Macht. Ich lasse mich von diesem Gefühl einnehmen und verliere meinen Fokus auf das Jetzt.
Ich sehe hoch zum Himmel und ein Kanonenboot fliegt über mich hinweg, gefolgt von vielen anderen.
Ich kenne diese Präsenz, er ist in diesem Schiff.
Skywalker ist hier.

Träne des SchmerzesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt