Ich starre an die Toiletten Wand und atme schnell ein und aus. Was zur Hölle war das? Ich merke wie das stechen in meiner Schulter wieder stärker geworden ist und in meinem Kopf dreht sich alles. Erst jetzt merke ich wie mir die Tränen hinunter Rollen. Plötzlich wird mir mega schlecht und ich Robbe zur Toilette und als ich gerade erst angekommen bin übergebe ich mich schon. Was ist gerade mit mir los? Nach ner Weile sitze ich einfach an der Toilette und zittere. Ich fühle mich plötzlich so ausgelaugt und schwach. Dann stehe ich auf und schaue in den Spiegel, ich sehe schrecklich aus. Große Augengringe haben sich unter meinen Augen gebildet und meine Haare sehen total ungekämmt aus, ich sehe einfach komplett fertig aus. So sah ich doch heute morgen nicht aus! Irgendwas muss gerade passiert sein! Ich käme mit meinen Fingern meine Haare ein bisschen durch, wasche mir kurz das Gesicht und richte meine Klamotten, zumindest sehe ich schon besser aus wie vorher. Ich verlasse die Toilette und gehe in den langen Flur.
Nach langem herumirren finde ich den Raum wieder wo Karo, Josi und ich gegessen haben. Ich sehe die beide wie sie gerade lachen und gehe langsam auf sie zu:,, Hey, warum hast du so lange gebraucht?" Fragt Josi mich und Karo guckt mich sorgenvoll an, schon wieder. Ich überlege offen zu sein und sage:,, Ich fühle mich tatsächlich nicht so gut, ist es für euch okay, wenn ich mich vielleicht noch ein bisschen hinlege?" Frage ich sie also.,, Natürlich!" Sagt Karo direkt und Josi nickt. Wir reden noch kurz, doch dann verlasse ich schon den Raum und gehe in das Gästezimmer.
Ich sitze auf dem Bett und rufe Mama an, die sofort dran geht und dann erzähle ich noch mal alles ausführlich, da ich gestern nur das wichtigste erzählt hatte und sie erzählt mir, das sie wegen dem Sturm sogar noch später nach Hause kommt und Papa auch. Ich fange an zu weinen und erzähle ihr wie mies es mir geht und das ich mich sogar übergeben habe und sie macht sich natürlich Sorgen und sagt ich soll das Josis Eltern sagen. Ich merke an ihrer Stimme, wie schlecht sie sich damit fühlt mich hier alleine zu lassen und nicht bei mir sein zu können, aber sie ist froh, das ich hier sein kann. Nach einer halben Stunde legen wir endlich auf, da Mama in eine Konferenz muss. Ich habe jetzt mega Kopfschmerzen, aber das war das Gespräch Wert, denn ich fühle mich irgendwie wohler. Jetzt gesteh ich mir aber ein, das die Jungs recht hatten; es hat mich ziemlich hart getroffen. Ich bin müde, obwohl ich gerade erst aufgestanden bin, meine Schulter schmerzt die ganze Zeit und ich habe Kopfschmerzen und habe mich übergeben. Wenn man sich so fühlt geht es einem definitiv nicht gut. Ich fange an zu weinen, schon wieder.
Irgendwann klopft es an der Tür und ich wische mir schnell die Tränen weg. Es ist Josi die langsam den Raum betritt:,, Wie geht es dir?" Fragt sie mich. Ich versuche sie anzulächeln, doch genau in dem Moment breche ich mental zusammen und fange wieder an zu weinen:,, Scheiße." Sage ich zwischen den Tränen hindurch. Sie sieht geschockt und sorgenvoll zugleich aus und schließt die Tür und rennt gefühlt auf mich zu:,, Oh nein!" Sagt sie nur und legt sich mit ins Bett und umarmt mich, fest und behutsam zu gleich. Wir bleiben eine Weile so liegen und ich merke wie ich langsam ruhiger werde.,, Soll ich dir irgendwas bringen, Tee oder Schokolade?" Bricht sie nach einer Weile die Stille und ich schüttelte einfach den Kopf. Ich erzähle ihr jetzt auch wie mies es mir geht und sie hört zu und streichelt mir behutsam über den Rücken und mit der Zeit merke ich, was für ein Glück ich habe sie kennengelernt zu haben, denn sie ist so eine fürsorgliche und tolle Freundin - genauso wie Karo. Die beiden haben mich von Anfang an aufgenommen und ich merke immer mehr wie wichtig sie mir in den letzten Monaten geworden sind, deshalb höre ich mitten im Satz auf und sage einfach:,, Josi? Ich hab dich lieb!" Kurz ist es still doch dann sagt sie oder flüstert eher:,, Ich dich auch." Nach ner Weile sage ich dann:,, Weißt du was? Tee wäre vielleicht doch nicht so schlecht. Bleibst du dann aber hier?" Sie guckt mich an und lächelt:,, Ich mache eine Kanne und hole uns beiden Tassen." Sie steht auf und ich fühle mich viel besser als vorher.
Es klopft an der Tür und ich denke es ist Josi, aber Ben kommt herein. So schnell wie es geht setze ich mich auf und schaue ihn an.,, Wie geht es dir?" Fragt er leise und...schüchtern? Ich bin verwirrt, antworte dann aber leise:,, Besser." Er guckt mich an und ich weiß nicht so genau was ich machen soll - er auch nicht-. ,, Josi macht gerade Tee." Sage ich deshalb um die Stille zu brechen.,, Oh ok." Sagt er nur. Es sieht so aus als ob er noch etwas sagen möchte, aber er tut es nicht, nach ner Weile in der er da nur rumsteht Sagt er dann:,, Ja ok, ich wollte nur wissen wie es dir geht. Wenn etwas ist, kannst du zu mir kommen, das weißt du oder?" Er schaut mich eindringlich an, als ob er meine Gedanken lesen könnte und ich sage nur knapp:,, Ja, ich glaube schon." Ich glaube schon? Er schaut mich nochmal an, nickt mir zu und verlässt den Raum. Was war das denn?
DU LIEST GERADE
Das Amulett der Sonne
RomanceLiv muss die Schule wechseln. Sie ist mit ihren Eltern umgezogen. Doch seit sie umgezogen sind hat sie immer wieder Träume und Visionen. Immer von dem gleichen Zeichen. Sie findet schnell Freunde und versucht zusammen mit ihnen herauszufinden was es...