Das Amulett der Sonne

Alles wieder gut

Am nächsten morgen öffne ich meine Augen. Ich liege in meinem Bett. Die Sonne ist nicht zu sehen, draußen ist es wolkig und es rieselt leicht. Toll! Mein zweiter Tag und ich hab mich verletzt. Wo waren Gestern eigentlich Josi und Ben? Sie müssen mich doch hergebracht haben!? Jetzt sind sie jedenfalls in der Schule! Und ich liege hier. Keine Schmerzen, nichts. Ich fühle mich quitsch Gesund!

,,Hallo Mama, Hallo Papa!" Sage ich und komme in die Küche herein.,,Halo mein Schatz wie geht es dir?" Fragt Mama.,,Richtig gut, ich habe gar keine Schmerzen!" Antworte ich ihr.,,Da hatten wir aber Glück! Komm, setz dich ich habe Spiegelei mit Speck gemacht!" Ich setze mich und Mama legt mir einen vollgepackten Teller hin. Das nenne ich bei ihr Stresskochen. Immer wenn sie aufgeregt oder gestresst ist, kocht sie ganz viel und mein Teller sieht ganz danach aus. Ich esse schnell etwas und lege den Rest zurück.

Wieder oben in meinem Zimmer nehme ich mein Handy. Eine neue Nachticht. Von Karla. Sie fragt mich wie es mir jetzt so geht und was ich so mache. Ich mache eine sehr lange Audio und schicke sie ab, in der ich alles über die letzten Tage erzähle. Jetzt fällt mir ein, dass Ben ja Josis Nummer eingespeichert hat. Aber was ist da. Da ist eine Nummer, die ich anscheinend angeschrieben habe. Ich gehe auf sie und lese die Nachricht durch, die ich ja geschrieben haben müsste:

Hey Liv, wenn du das liest, als ich Josis Nummer eingespeichert habe, habe ich auch meine Nummer eingespeichert und damit ich deine auch habe, schicke ich mir grade eine Nachricht😁

Ach das ist Ben! Ich speicher die Nummer schnell mit dem Namen ein. Jetzt schreibe ich Josi an und sage ihr, dass es mir gut geht! Auch Ben kriegt so eine Nachricht. Jetzt gehe ich ins Badezimmer und mache mich fertig.
Nach dem ich geduscht habe, befestige ich irgendwie das Handtuch auf meinen Haaren. Ich schaue nach draußen, das Wetter ist noch schlimmer geworden. Draußen weht der Wind richtig heftig an den Bäumen. Es sieht so aus als ob es jeden Moment regnet und es liegt eine komische Spannung in der Luft. Ich ziehe mir eine Sportleggins an und dazu ein Top. Ich hasse Haare Föhnen, aber entschließen mich es doch zu tun.

Endlich ich setze mich mit trockenen Haaren auf mein Bett und checke meine Nachrichten.

Gut, dass es dir Besser geht! Dann treffen wir uns um drei Uhr an der Lichtung!

Ben hat mir geschrieben. Es ist schon Viertel vor drei, oh scheiße. Ich renne halb die Treppe runter und sage meinen Eltern nur ich mache einen Spaziergang und gehe heraus. Schnell schnappe ich mir eine Strickjacke und gehe los.

,,Hi!" Begrüßt mich Ben und schließt die Tür zur Lichtung auf.,,Hi!" Sage ich leicht außer Atem, da ich mich etwas beeilt hatte.,,Geht es dort echt besser, du siehst ein bisschen blass aus!" Sagt er mit Sorge in der Stimme.,,Ja," sage ich, ,, es geht mir schon wieder viel besser. Und danke für deine Hilfe Gestern!" Füge ich noch hinzu und merke wie ich leicht rot werde, weil mir peinlich ist, dass Ben mich getragen hat.,,Klar, das war doch selbstverständlich!" Sagt er nur.,,Nein, das du mich trägst war irgendwie nicht selbstverständlich!" Beharre ich auf meiner Meinung. Er muss schmunzeln und erwidert lieber nichts, da er genau weiß das ich immer etwas dagegen sagen würde. Jetzt mustert er mich und sein Schmunzeln wurde zu einem Breiten Lächeln. Scheiße! Ich stehe hier ja gerade noch in einer Sportleggins und einem Top! ,,Lass uns reingehen!" Beschließe ich um die Situation aufzulockern. Ben folgt mir.,,Willst du eigentlich irgendwas bestimmtes von mir?" Frage ich ohne unhöflich zu sein.,, Ich wollte dich nur Gesind und Munter sehen und dir von dem Fußballtraining erzählen!" Antwortet Ben. Er erzählt mir von dem Fußballtraining und was sie so für Übungen gemacht haben. Dann erzählt er mir, das Tim und Tyler sich geprügelt haben. Er hat nir von Tyler verstanden, wie er zu Tom sagte, Warum er es IHR erzählt hätte.

Haben die über mich geredet oder über jemand anderen? Ben und ich reden nich ein bisschen, dann bringt er mich nach Hause. Ich schließe die Tür hinter mir und gehe ins Bett.