18. Kapitel

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Raphael's sicht

Ich konnte den schock und die allzuoft auftretende Enttäuschung in ihren Augen wieder sehen, wie sehr es in mir, bei diesen Worten geschmerzt hat, kann sich aber keiner im geringsten vorstellen. Dieses mal sehe ich aber nicht mehr den hass, welchen sie mir gegenüber in ihr trägt, ich sehe nur noch die reinste Enttäuschung. Aber was soll ich manchen, nett sein und eine friedliche Freundschaft aufbauen nein, den ich weiß jetzt schon das wird nicht funktionieren. Aurora und ich können uns entweder nur lieben oder hassen etwas anderes geht nicht und da das erste keine Option ist, können wir uns nur hassen. Sie hat Samra an ihrer Seite und ich Jasmin, wir beide sind glücklich vergeben oder sollten es zumindest sein.
Plötzlich stand sie auf und wollte gehen.

„Aurora wohin willst du jetzt schon wieder", dieses ständige abhauen nervt so allmählich.

„Nein, ich will nichts mehr von dir hören, kein Wort mehr verstehst du", sagte sie und klang dabei beängstigend ruhig.

„Hör zu ich hab das nicht so gemeint, das war gerade echt niveaulos, ich weiß es tut mir leid", das tat es wirklich.

„Du hast recht, Raphael das war sogar mehr als niveaulos, die Schwester deines besten Freundes so billig darzustellen".

„Ich hab damit nicht dich gemeint", jetzt bin ich derjenige der enttäuscht ist, enttäuscht von mir selbst selbst.

„Doch das hast du Raphael", sie macht eine kurze pause und sah an die Decke, so als wüsste sie nicht genau was sie sagen sollte oder eher womit sie anfangen sollte.

„Und genau mit solchen Aktionen machst du mir klar wie richtig es damals war zu gehen und diese Stadt zu verlassen, dieses verdammte Land zu verlassen oder das Samra zum Beispiel der richtige Mann an meiner Seite ist und du es wahrscheinlich niemals gewesen wärst".

„Ach komm, vielleicht war es damals die richtige Entscheidung zu gehen, beruflich betrachtet aber den dreck mit Samra kannst du jemand anders erzählen", ich grinst leicht vor Wut, weil mal ganz ehrlich das kann sie nicht ernst gemeint haben.

„Doch Samra ist in so vielen hinsichten der richtige", sie versucht doch nur mich zu provozieren.

„Und die wären, nenne mir einen einzigen Punkt", jetzt bin ich gespannt.

„Oke der einzige und wichtigeste Punkt, er liebt mich Raphael etwas was du nie für mich empfunden hast und er hat keine Angst davor das auch meinem Bruder zu sagen", was will die damit jetzt erreichen?

„Was soll das jetzt, was willst du jetzt schon wieder damit sagen", sie ließ nicht zu das ich meinen Satz beendete.

„Du hast schon richtig gehört", sagte sie

„Ach ja natürlich ist es leichter deinem Bruder und nebenbei bemerkt meinem aller besten Freund zu sagen, hey ich liebe deine Schwester als im Gegenteil, verstehe es bitte nicht falsch aber ich möchte nur ins Bett mit deiner Schhh", ich konnte kaum noch mein letztes Wort aussprechen als sie mir bereits eine geklatscht hatte.

„Ey was soll das", fragte ich sie obwohl ich wusste das sie im Recht lag.

„Du bist ein noch dreckigeres Arschloch als ich es in Erinnerung hatte Ragucci", sie lief an mir vorbei nahm sich eine Zigarette aus meiner Schachtel und lief zu Balkontür.

„Tu das nicht bitte Aurora nicht wegen mir, du rauchst doch noch nicht einmal", sie hielt die Zigarette mir entgegen.

„Meinst du die, gelegentlich greife ich mal nach einer, wenn ich einfach keine Lust mehr auf den ganzen Scheiß in meinem leben habe" , sie drehte sich wieder Richtung Balkontür.

Liebe verlangt Opfer  - Raf Camora FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt