5. Kapitel

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Aurora's sicht
Wie schief kann mein Leben eigentlich noch gehen, jetzt liege ich hier mit Raphael in einem Bett und warte drauf das er einschläft. Wüsste ich nicht höchst persönlich wie schlimm Raphaels Schlafstörungen sind würde ich es niemals machen nach dem was zwischen und vorgefallen ist.
Als ich mich zu ihm drehte, merke ich das er längst eingeschlafen ist seine Brust hebte und senkte sich.

Ich erwischte mich selbst dabei wie meine Hand zu seinem Gesicht wandert und konnte mich noch in letzter Sekunde beherrschen. Ich will aufstehen dieses Zimmer verlassen am liebsten die Wohnung aber ich kann nicht ich fühle mich wie gefesselt. Egal wie sehr es weh tut kann ich nicht weg von ihm, wie ist es überhaupt möglich das ich trotz allem hier mit ihm in einem Bett liege so als wäre nichts passiert.

Irgendwann drehe ich mich um und plötzlich spühre ich seine Arm um meinen Bauch und seine Brust an meinem Rücken. Es tut so weh, es tut so unglaublich weh ihm so nah zu sein ihn so sehr zu lieben und gleichzeitig zu wissen das es falsch ist so zu fühlen. Ich kann nicht anders als an die Zeit mit ihm zu denken wie glücklich ich damals war, alles war perfekt und dann der Absturz in das Tiefe Loch in dem ich anscheinend immer nocht stecke. Anscheinend hatte er mich im Schlaf umarmt ohne es zu merken. Ich habe keine Kontrolle mehr über meine Gefühle und meine Tränen fließen wie ein Wasserfall.

Auf einmal dreht mich Raphael und ich liege mit dem Kopf auf seiner Brust. Mit der einen Hand wischt er mich die Tränen weg und mit der anderen streichelt er meinen Rücken. Gerade als ich mich weg drücken wollte.

„Bitte lass uns nur für diesen kurzen Moment vergessen das wir beide mich hassen sollten und einfach nur da liegen Aurora, bitte".

„Du hast heute schon zu viel von mir verlangt Raphael", mit diesem Satz löste ich mich von ihm und verließ den Raum.

Ich kann nicht mehr ich muss hier weg und das so schnell wie möglich. Ich nahm mir meine Jacke, meine Schuhe und meinen Schlüssel und verließ die Wohnung, meine Schuhe zog ich mir irgendwie an während ich die Treppenstufen runter lief. Ich stand fast schon Orientierungslos an der Straße als ich mich dazu entschied durch den Park zu laufen, ich lauf einfach ein bisschen durch die gegend und kaufe anschließend meine Lieblings Gummibärchen. Entschlossen lief ich in den Park und atmete immer wiederholt tief ein und aus, in der Hoffnung es würde was bringen.

Nach ungefähr einer Stunde war ich dann auch wieder zu Hause. Er war noch da als ich rein kam, anscheinend war John erst eben aufgestanden und die beiden rauchten eine auf dem Balkon. Als die Jungs wieder reinkamen hatte ich in der Zwischenzeit Frühstück vorbereitet. Ich setzte mich hin als Raphael gehen wollte.

„Hier geblieben, ich hab nicht umsonst so viel vorbereitet", die Erleichterung in seinem Gesicht war nicht zu übersehen, wahrscheinlich hatte er gedacht ich würde ihn aus dem weg gehen oder so.

„Du weißt wie wichtig es mir ist das gemeinsam gefrühstückt wird".

Er nickte mir zu und setzt sich gegenüber von mir. Ich wusste das die Jungs heute den ganzen Tag im Studio sein werden, John hatte mich bereits gefragt ob ich mit wollen würde aber ich hatte abgelehnt.

„Wann geht ihr ins Studio", fragte ich meinen Brüdern.

„Weiß nicht denke so  in einer Stunde".

„Ist oke wenn ich mit komme oder?", fragte ich.

„Ich dachte du wolltest nicht mit kommen?".

„Habe es mir andes überlegt, ich mein was soll ich solange machen zu Hause".

Und wieder war dieses grinsen in Raphaels Gesicht,  das unauffällige grinsen welches ich so sehr liebte. Beim aufräumen hatte jeder mitgeholfen und die Küche war innerhalb von Minuten sauber.

Liebe verlangt Opfer  - Raf Camora FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt