Liebe verlangt Opfer - Raf Camora FF

15. Kapitel

Aurora's sicht
Ich war so unfassbar wütend, wie konnte er nur und mir solche Anschuldigungen an den Kopf werfen. Selbst wenn sie stimmen würden, was denkt er wer er ist mich so zur Rechenschaft zu ziehen und das auch noch auf eine so unverschämte Art und Weise. Raphael war längst nicht mehr in der Position, das recht mich so auszufragen hatte er sich verspielt. Zwar habe ich ihm vorhin eine verpasst, aber die Wut die ich in mir trage ist kein Stück kleiner geworden. 
Am liebsten würde ich jetzt alles in meinem Zimmer hier zu Grund und Boden richten oder gegen die Wand hauen. Stattdessen fiel ich einfach nur auf die Knie und fieng an zu weinen, ich hatte gedacht ich wäre stark genung, ich dachte ich könnte Raphael gegenüber stehen und hätte alles hinter mir gelassen, aber eine einzige Diskussion mit ihn reicht und ich ich bin wieder bei Null.

Nach ungefähr einer halben Stunde hatte ich mich dann auch wieder gefasst und stand auf, ich packte mir eine kleine Kultur tasche mit dem nötigsten und zog mich dann noch um. Ich brauche meine beste Freundin und entschieden mich spontan heute bei ihr zu übernachten, also rufte ich sie noch kurz an und sie hatte natürlich nichts dagegen. Kleidung brauchte ich nicht da wir sowieso immer alles teilten.

Als ich langsam meine Zimmertür öffnete und lauschte merkte ich das mein Bruder alein war, also ging ich entspannt mit meiner Tasche in der Hand zu ihm. Er bemerkte mich sofort und drehte sich zu mir rüber, jedoch verschwand sein grins als ihn die Tasche in meiner Hand auffiel.

„Entspann dich, nur eine Nacht bei Lele", meiner armer Bruder hatte durch mein Verschwinden anscheinend eine Traume bekommen.

„Puh dachte schon haha", kam es von ihm und er drückte mich in eine Umarmung.

„Alles gut bei dir mein großer", fragte ich ihn.

„Jo alles gut, aber du weißt du kannst auch mit mir immer über alles reden wenn dich etwas bedrängt Prinzessin", und natürlich hatte mein Bruder wieder einmal gemerkt das es mir nicht so gut geht.

„Ich weiß, danke", und ich drückte ihn zum schluss noch fester und verließ dann das Haus.

Ich stieg in mein Auto eine und fuhr auch sofort los,  es war Stock dunkel draußen und eisig kalt. Lele hatte mir unterwegs noch geschrieben ob ich was von MacDonald holen will, denn das ist bei uns Standard, nachts lange wach bleiben, reden und ganz wichtig Essen. Das ist das was ich jetzt brauch mehr nicht, meine beste Freundin an meiner Seite und Essen. Nach ungefähr einer Dreiviertelstunde bin ich dann auch endlich bei ihr zuhause angekommen und parkte mein Auto direkt neben ihrem. Ich musste nicht einmal klingeln, genau als ich meinen Finger Richtung Kling bewegte ging die Türe schon auf.

„Eyyyyyyyyyyy", sie breitete die Arme in der Luft aus und zog mich in eine Umarmung.

„Ich hab dich auch vermisst Lele, aber helf mal kurz, die Tüten sind hinten im Auto", und schon rannte sie zum Auto und greifte nach dem Tüten.

Da Luisas Haus zu meinem zweiten Zuhause zählt, kannt ich mich betreits aus und lief direkt ins Schlafzimmer um meine Tasche abzustellen. Als ich dann in die Küche lief, hatte Lele uns bereits das Essen auf den Tisch gelegt.

„Fang schonmal an ich hol uns noch was zum Trinken", ich folgte natürlich sofort ihrer Anforderung und setzte mich an den Tisch.

„Du weißt gar nicht wie sehr ich mich gefreut hatte, als du mich angerufen hast", sagte Luisa.

„Hab ich mir schon gedacht, das haben wir aber jetzt echt gebraucht dieses, du und ich alleine ding", wo sie recht hat, hat sie recht, das letzte mal aben wir so etwas vor Jahren gemacht.

„Wusste du es", ich konnte nicht warten bis wir mit dem Essen fertig waren, ich musste sie jetzt einfach fragen.

„Was denn"?