13.Kapitel

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Dracos Pov:

Unerwarteter Weise erwies ich ihr den Gefallen und schob meine Vergnügungen, auf das Ende der Ferien. Mit einem genüsslichen Lächeln, lag ich in meinem Bett, doch plötzlich hörte ich einen aufgeregten Gang auf mich zu kommen. „Draco! Du- ah Mist!..." d/n rannte in mein Zimmer, allerdings stieß sie durch die Dunkelheit, die den Raum vollständig tränkte, gegen meine leicht angelehnte Badetür. Das ganze Szenario, welches sich vor mir abspielte vergnügte mich, insbesondere ihr entschuldigendes Gemurmel. „Es schneit!" ,sie hatte sich wieder gefasst, während ich durch meinen Zauberstab Licht erzeugte und ihre zappelige Haltung in Augenschein nahm. „Komm schon, ich sage auch bitte?" ,meinte sie, denn ich machte keinerlei Anstalten aufzustehen. Etwas widerwillig tat ich ihr den Gefallen und schon zog sie mich, wohlangemerkt durch ‚mein' Haus, nach draußen. Angekommen breitete sie ihre Arme aus und blickte gen Nachthimmel, von dem der erste Schnee fiel. Die zarten Fasern verfingen sich in ihrem Haar und sie wirkte zufrieden. In diesem Augenblick fühlte ich mich besonders mit ihr verbunden, es ruhte eine gewisse Anziehung zwischen ihr und mir, welche mir schon öfters aufgefallen war. „Du hättest es bereut, nicht mit mir gekommen zu sein, Malfoy."

„Nenn mich Draco." ,entgeistert schaute sie zu mir, immerhin bat ich ihr meinen Vornamen an. „Einverstanden Draco." ,feixte sie wohlgestimmt. „Fröhliche Weihnachten." ,brachte sie mit einem Funkeln in den Augen hervor. „Heute ist Weihnachten?"

„Du wusstest es nicht?" ,verneinend schüttelte ich den Kopf, ich und meine Eltern zelebrierten diese Feierlichkeit nie, sie hatten mich so aufgezogen. Das einzige was Bedeutung bei ihnen hatte, war ein neuer Deal den sie ans Lang gezogen hatten, oder eine neue Errungenschaft Voldemorts. „Das tut mir leid." ,das Glänzen in ihren Augen erlosch, doch es sollte nicht aus ihnen weichen. Sie sollte nicht um mich trauern, geschweige denn bemitleiden. „Das muss es nicht, ich brauch so etwas nicht."

„Jeder Mensch braucht Wärme und Geborgenheit." ,ihre Worte berührten mich irgendwo tief in mir, denn sie klang, als wolle sie mir all das geben wollen. Das war unmöglich, ich lebte ein anderes Leben, ein Leben das für mich geschaffen wurde. Meine Familie würde ich dahingehend niemals enttäuschen.

Deine Sicht:

Die Sonne stand hoch am Himmel und ließ den Schnee schimmern. Auf einigen Baumkronen thronte eine weiße Haube. Die vorhandene Kälte beschlug die Fensterscheibe, aus der ich herausblickte. Im Umfeld und naher Umgebung des Anwesens, ruhte Einsamkeit, kein einziger Vogel oder sonstiges Geschöpf wagte es hier her. Diese unbekannte Stille hielt mich vorsichtig in den Händen, sorgte für Besinnlichkeit. „Verflucht, was suchst du hier?!" ,Draco schien aufgebracht zu sein, erzeugt von einer Person die unten an der Tür stand. „Hier gibt es kein kostenlosen Muggel Glühwein, mit dem du dich volllaufen kannst, verschwinde!" Bevor die Situation ganz auswütete rannte ich die Stufen zum Zugang des Hauses, wo Draco stand, die Hände geballt. „Was ist los?" ,doch meine Frage beantwortete sich mit einem Aufschauen zu dem Gast. „Cedric, du bist hier?"

„Ich habe deinen Brief erhalten und weil ich weiß, wie sehr dir diese Zeit am Herzen liegt, bin ich kurzentschlossen zu der Entscheidung gekommen, mit dir den heutigen Tag zu verbringen." Wow, Cedric war meinetwegen gekommen, ergriffen fiel ich ihm um den Hals. Hinter mir verstand ich ein: „Oh bitte..."

Nachdem er hier aufgekreuzt war, gab Draco keinen einzigen Ton von sich und verzog sich in der oberen Etage. Cedric und ich beschlossen die nächstgelegne Stadt zu besuchen, liefen dort durch die leergefegten Straßen, bis wir ein niedliches Café in orangener Beleuchtung fanden, über ihm prangte ein abgesplittertes Schild mit der Aufschrift Andy's Seelenwärmer. Wie das Schild war auch die Einrichtung sehr... kitschig gehalten.Auf einer Bank mit pastellfarbenen Kissen, an einem Rundtisch setzte ich mich hin, gegenüber von mir meine Begleitung. „Süß hier." ,kicherte ich während ich meinen Earl Grey schlürfte, der meinen Körper mit Wärme flutete. „DU bist süß." ,erwiderte er und schaffte es tatsächlich, mich beschämt in den Sitz zu drücken. Ich wartete darauf das sich ein Loch unter mir auftat, in dem ich unbemerkt verschwinden könnte. „Sag mal wie läuft das eigentlich mit Malfoy?"

„Was soll da laufen?!" ,zwar abgelenkt von der ebenden Beschämung, war ich nun äußerst entrüstet.

„Ich meine, wie du die Ferien mit ihm überstehst."

„Ganz gut schätzte ich." ,das Draco und ich uns mittlerweile etwas näher standen verschwieg ich ihm, der Hufflepuff und der Slytherin konnten sich offensichtlicher Weise nicht ausstehen, später zettelte er mir noch einen Streit an, denn darauf konnte ich liebend gern verzichten.

Wir amüsierten uns prächtig, lernten einander noch besser kennen, er schaute mir durchgehend in die Augen. Nach einer Weile bestellte er die Rechnung, mein Versuch ihn davon zu überzeugen, dass ich bezahlte ignorierte er wissend. Die Hände in den Manteltaschen vergraben, den Schal eng umschlungen schlenderten wir die kleine Stadt entlang. Überall funkelten grüne und rote Lichter an den Häuserfassaden, verliehen dem Ort ein weihnachtlichen Tüll. Ich hakte mich bei Cedric unter und genoss diese Zweisamkeit unter Freunden. „Lass uns nach den Ferien mehr Zeit miteinander verbringen" ,ich stimmte natürlich zu, aufgeregt auf die zahlreichen Momente, die bevorstehen würden.

„Bis zum Abreisetag" ,verabschiedete er sich mit einer Zärtlichkeit auf meiner Wange.

Ich ging in meine jetzige Bleibe und hielt nach Draco Ausschau. „Draco? Er ist weg, du musst dich nicht mehr verstecken" ,scherzte ich, doch fand ihn erst in seinem Zimmer wieder. Zum ersten Mal hatte ich die Möglichkeit sein Zimmer zu inspizieren, bei welchen man deutlich erkannte, wie sehr er das Slytherin Dasein wertschätzte. Die Decke, die Vorhänge waren in einem dunklen grün gehalten, das Holz schwarz. Ein Bücherregel zierte die eine Ecke seines ausladenden Raumes, endlich sah ich ihn, er beachtete das Geschehen der Nacht aus dem riesigen Fenster. „Tut mir leid, dass ich erst jetzt komme, aber-..."

„Schweig." ,der Angesprochene verharrte weiter in seiner Position, die Tonlage schroff.

„Was i-..."

„Du sollst still sein!" ,sein Gemütszustand ließ mich erschaudern, was war passiert das er so ausartete? Er konnte mir doch nicht den Mund verbieten! „Warum verhältst du dich so?" ,wutentfacht wand er sich mir zu, seine graublauen Augen tobten wie die Wellen einer Flut im Unwetter. „Sag mir nicht, dass es schon wieder wegen Cedric ist" ,sein Körper spannte sich merklich an, nicht antwortend. „Er ist ein guter Freund."

„Ach ja? Weiß er das auch?" ,verwirrt versuchte ich ihm zu folgen, versuchte zu verstehen auf was er hinaus wollte, „Jeder sieht doch was er eigentlich von dir will und das hat nichts im geringsten mit Freundschaft zu tun. Er verführt dich und macht dir den Hof. Sieh es endlich ein!" ,perplex starrte ich ihn an. „Selbst wenn er das tun würde, was er nicht tut, wieso interessiert dich das, was ist dein Problem?" ,meine Stimme zitterte, eingeschüchtert von meinem Gegenüber.

„Was mein Problem ist?!" ,er wurde noch etwas lauter , „Du bist mein verdammtes Problem!" ,mir stockte der Atem bei dem Ausgesprochenen. Schnellen Schrittes langte er auf mich zu, drückte mich gegen eine Wand, ich konnte nicht reagieren, gar zurückweichen, denn schon lagen seine Lippen auf den meinigen. Bewegte seine beanspruchend gegen meine, diese Grobheit, aber doch sanfte Tätigkeit überrumpelte mich. Kurz löste er sich von mir und wisperte „Ich bin machtlos d/n." Überschüttet von Empfindungen überbrückte nun ich die letzten Zentimeter zwischen uns. Draco küsste mich verlangend, dieses Verlangen erwiderte ich. Es schien als würde der Grund auf dem ich stand verschwinden, meine Beine kribbelten, weshalb ich mein Arme um seinen Nacken schlang. Er drückte sich noch näher an mich, eine Leidenschaft war entfacht, als seine Zunge in meinen Mund drang und schon bald lieferten sie sich einen heißen Spiel reiner Begierde. Er strich meine Haare beiseite, neigte meinen Kopf leicht und begann meinen Hals zu liebkosen. Meine Finger krallten sich in sein platinblondes Haar, wollte das es nie endete. Ich fühlte mich so ausgefüllt und vollständig, so etwas hatte ich noch nie gespürt, noch weniger erwartet, dass Draco Lucius Malfoy derjenige war der dies in mir hervorrief.


Der erste Kuss! Ich muss schon sagen, dass ganze war ziemlich schwer zu schreiben, ich habe das noch nie gemacht... xD Nun ja, wie fandet ihr das Kapitel?

2 gebrochene Seelen Draco x readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt