15. Kapitel

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Dracos Pov:

Der Abend mit den Greengrass verlief aufbrausend. Natürlich war ich darauf bedacht gewesen mit Daphne ins Gespräch zu kommen und sie hielt sich keinesfalls zurück, was es mir einfacher machte, so ließ ich es jedenfalls aussehen. d/n Anwesenheit erschwerte es mir außerordentlich der Unterhaltung zu folgen, als ich allerdings ihre warme Hand auf meinem Oberschenkel wahrnahm, die ab und zu, wenn auch unbeabsichtigt höher glitt verlor ich vollkommen den Anhaltspunkt. Ich schaffte es trotz der Reize die sie auf mich ausübte, nicht zu sehr aufzufallen. Ohne Zweifel hätte ich sie auch davon abhalten könne, doch alles in mir sträubte sich dagegen, was mir zugegebener Maßen Angst bereitete. Doch es kam noch schlimmer als es bereits war. Daphne wurde mir versprochen, der Grund: Angesehne, wohlhabende Familien, gehen selten allein. Meinen Vater kümmerte es nicht im geringsten, wie ich dazu empfand, warum sollte er auch? Vielleicht würde ich bald einsehen, welche Vorteile dabei heraussprangen...? Wie sehr ich es auch versuchte, d/n spukte weiterhin in meinen Kopf herum, irgendwie musste ich sie daraus verbannen. Weshalb war sie so präsent in meinen Gedanken?

Das dinieren wurde beendet und die Anwesenden hielten sich nun für einen Absacker im Wohnzimmer auf, bis auf uns drei. „Ich freue mich schon den ganzen Tag daraf dein Zimmer zu besichtigen, zeigst du es mir?" ,fragte meine wahrscheinliche Zukunft und ich könnte meinen, sie suchte körperlichen Kontakt zu mir, denn als wir die Stufen erklommen klebte sie an mir, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Oben angekommen verschwand d/n in ihrem vorübergehenden Zimmer, in welchen sie sich die letzten paar Tage nie aufgehalten hatte...

Ich hielt der braunhaarigen die Tür zu meinem Gemach auf und trat schließlich ebenfalls hinein, worauf sie es interessiert studierte. „Du scheinst sehr ordentlich zu sein, das gefällt mir." ,meinte sie im Badezimmer, wo sie besonders viel Interesse zeigte. Das bedeute für mich einige Sekunden losgelöst von ihr. „Fuck..." ,glücklicher Weise war sie noch nicht an meinem Bett vorbeigekommen, denn die Decke, wie auch das Lacken waren zerwühlt. Sofort schossen mir die Erinnerungen vors Auge. Das war schlecht! Mit einem einfachen Zauberspruch löste ich das Problem noch rechtzeitig.

Deine Sicht:

Die verbleibenden Tage vermieden Draco und ich jegliche Form von Kontakt. Ich dachte, dass durch diese konsequente Entfernung die bedrückende Stimmung, welche in mir wuchs sich verflüchtigte. Stattdessen versuchte ich mich an dem Ort, an dem ich an wenigsten sein wollte, zu verschanzen. Innerlich fieberte ich den Zeitpunkt an, mit Cedric zurück nach Hogwarts zu fahren, gemeinsam in schallendes Gelächter zu verfallen. Meinetwegen rede ich auch mit seinen Freunden aus Hufflepuff. Hauptsache ich konnte wieder meinen gewohnten Alltag nachgehen, vermutlich ohne Draco. Sollte er glücklich mit ihr werden, ich bin sicher sie verstehen sich blendend und reiten gemeinsam in den Sonnenuntergang. Wohl eher kein Sonnenuntergang, bei den Erwartungen, Hauptsache er wurde glücklich... Ich war es auch!...

„Wenn du dann soweit wärst, Draco?" ,meine lang ersehnte Abreise stand bevor, somit auch meine Anreise. Ich hatte beschlossen über die ganze Sache die zwischen uns war, hinwegzusehen. Nun liefen wir also die letzten Schritte bis zum bereits angefahren Zug, dessen rauchige Duftfahne in meine Nase stieg. Jedoch blieben wir, gemeinsam ansehend, vor ihm stehen und ich sog scharf die stickig wirkende Luft ein. Wir würden in unterschiedliche Abteile gehen, zu unseren unterschiedlichen Kreisen, in denen wir uns aufhielten. „Vergiss nicht, was ich dir einst sagte im Bezug auf Diggory." ,mit dieser fehlerhaften Orientierung ließ er mich stehen, tatsächlich hatte er es geschafft all die Erinnerungen an diese Nacht aufzuwühlen. Erstaunlicher Weise zügelte ich meine aufkommenden Gefühle, schob sie beiseite und suchte anschließend meinen gutgewonnen Freund. Tapfer kämpfte ich mich mit meinen Gepäck durch den engen Gang, lugte in verschiedene Abteile, nur um festzustellen, dass er nicht da war. Ich zweifelte bereits daran, er seie gekommen, doch am Ende des Wagons fand ich zu ihm und lächelte ihn breit an. „Zum Glück ist sie da, hoffentlich hört er jetzt auf ständig über sie zu schwärmen." ,Cedric warf dem schwarzhaarigen Jungen einen strengen Blick zu und umarmte mich fest. Zwar etwas verwirrt über die Aussage nahm ich neben ihnen Platz.

Die positive, stetig optimistische Einstellung von dem Hufflepuff lenkte mich ab, fast schon steckte er mich mit seiner Fröhlichkeit an.

Wie sehr ich doch die goldenen, glänzenden Lichter Hogwarts vermisst hatte. Die vielen Menschen vielleicht eher weniger... Mit einem Gähnen verabschiedete ich mich von ihnen und schlenderte Richtung Kerker. Der untere Bereich des Schlosses machte seinen Namen alle Ehre. Die Wände frei, das Klima kühl, abgeschottet von der Aussenwelt, alle Häuser bis auf die Slytherins, hofften darauf unversehrt ein, sowie aus zu gelangen. Bevor ich den Gemeinschaftsraum passieren konnte ließ mich Malfoys nervöse Stimme erschaudern. „Versteck mich!" ,schrille, säuselnde Rufe von niemanden geringerem, als Parkinson hallten durch die Gänge. Seufzend lenkte ich den zappelnden Draco, welcher im Sekundentakt den Kopf der Geräuschquelle zu drehte, in mein Zimmer. Er wich zu meinem Bett, ließ sich auf dieses sinken und fuhr sich erschöpft durch die Haare. „Verzeih das ich deine Zeit in Anspruch nehme."

„Schon gut." ,antwortet ich und stand unentschlossen im Raum, wusste nicht wohin mit mir, weshalb ich den Boden begutachtete. Unangenehme Stille breitet sich aus, bis ich sagte: „Irgendwas hat du an dir, dass dich die Mädchen wie Motten umschweben lassen."

„Wir müssen leider einsehen welch unwiderstehlichen Charme ich auf die Umwelt ausübe." ,um ein Grinsen zu verhindern zog ich meine Unterlippe unter mein Zähne. „Warum sagst du Parkinson nicht einfach deine Meinung und wie du zu ihr stehst?"

„Glaub mir, dass habe ich zahlreich ausprobiert, doch seid ich ihr die Sache mit Daph..." ,er stockte in seiner Erzählung. Er schein nicht in meiner Gegenwart über das Greengrass Mädchen, seine Zukünftige, sprechen zu wollen. „Es ist okay Draco, es war doch klar das irgendwann jeder seinen eigenen Weg einschlagen muss."

„Du hast recht, dass mit uns war eine einmalige Sache und ein Fehler." ,ich stimmte ihm zu, allerdings verirrte sich ein unsanftes Ziehen hinter meinem Brustbein. Was hätte ich auch anderes erwartet? Natürlich war es falsch. Er hatte Verpflichtung. „Aber Eines noch, erinnere dich an meine Worte, dein Schicksal ist noch nicht vollends geschrieben."








Das Jahr neigt sich dem Ende zu und ich möchte die Gelegenheit nutzten um mich bei euch zu bedanken,  dass ihr meine Geschichte lest, denn das bedeutet mir unheimlich viel. Ich danke auch: rewee29 , TrixiesDreams und Ruth35129.

Ansonsten wünsche ich euch einen wunderschönen, wunderbaren, angenehmen Rutsch ins neue Jahr 2021. xD c:

<3

2 gebrochene Seelen Draco x readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt