8. Kapitel

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Deine Sicht:

Der Tag war verrückt gewesen. Ich war dabei mir eine enge Freundschaft mit Cedric aufzubauen, war mit ‚dem' Malfoy in der heulenden Hütte, welcher danach Cedric ordentlich was um die Ohren schmiss und dann noch dieses Gespräch. Es war verrückt, normalerweise hatte ich meine Gefühle unter Kontrolle, wütend war ich selten. Er konnte mich mit seiner Art zur Weißglut bringen, doch im selben Moment konnte er mit seinem charmanten Lächeln alle Stränge lockern. Er hatte eine gewisse Macht über mich und ich wusste das war nicht gut. Ich stand mit dem Kopf gesenkt neben Cedric, der mal wieder nur über die Manieren anderer redete. Ich konnte solche Formen der Unterhaltungen nicht, doch dem war er sich nicht bewusst. Ich erhob meinen Kopf und erhaschte den platinblonden Jungen. Er schien eine Meinungsverschiedenheit mit Goyle zu haben, oder er regte sich einfach nur auf. Doch plötzlich landeten seine Augen bei mir, er bemerkte meine geringe Begeisterung und lächelte. Es schien als wolle er mir sagen ‚Habe ich doch gesagt'. Ich konnte mir kein kichern verkneifen, bis plötzlich die Stimme meines Gesprächspartners erklang: „Was ist so komisch?"

„Oh, äh... Ich habe nur gerade an etwas Gedacht." ,das Blut stieg in meine Wangen, sie nahmen vermutlich wieder einen starken rot Ton an. Sowas passierte mir leider viel zu oft, weshalb ich mich von ihm ab wand. Ich war eine schlechte Freundin. Statt ihm meine Aufmerksamkeit zu geben, gewährte ich sie Malfoy.

„Hör zu, ich mag dich echt, aber sag mir wenn du über etwas anderes reden möchtest." ,er legte sanft seine Finger an mein Kinn, damit ich ihn wieder ansah. Ich drückte seine Hand kurz und war gerührt von dieser liebevollen Geste.
Wir unterhielten uns und lachten viel, doch der Eisprinz war verschwunden. Ich sah ihn die Woche auch nur flüchtig, was auch daran lag, dass er unseren nächtlichen Trainingseinheiten absagte. Die Nachricht hatte mich traurig gemacht, allein die Tatsache das nicht er mir diese Nachricht überbrachte, sondern irgend ein Freund von ihm. Vielleicht ging er mir aus dem Weg, aber wieso sollte er das tun? Es gab keinen Grund.

Heute ertrug es sich jedoch, dass ich ihn wieder sah. Er wirkte verändert, seine Haut blasser, seine Augen ein einziger Sturm. Der Unterricht begann, aber ich konnte mich nicht konzentrieren, dass war schlecht. Ich erhob mich und gab meine fertigen Arbeiten ab. „Dürfte ich bitte die Toiletten aufsuchen?" ,ich bekam die Erlaubnis und lief knapp an Malfoy vorbei und flüsterte: „Gib deine Aufzeichnungen ab und komm mit." Ich wartete vor dem Klassenraum, hoffte er würde meiner Bitte nachkommen. Die Tür ging auf und er kam mit steinerner Miene auf mich zu. Ich zog ihn einige Meter weiter, in einen Bereich, wo wir ungestört waren. Ich wusste der nächste Schritt war gewagt doch ich fühlte diesen Drang...

Dracos Pov:

Ich wollte nicht reden, schon gar nicht mit ihr. Die letzten Tage waren die reinste Qual. Das Mal auf meinem Arm hatte gewaltiger gepocht, denn je. Außerdem musste ich zu dieser Versammlung...

Sie zog mich weiter und als wir zum Stehen kamen, tat sie etwas worauf ich nicht gefasst war. Sie umarmte mich eng. Ein Schauer lief meinen Rücken hinab und verwandelte sich in eine wohlige Wärme. Ihr Duft stieg mir in die Nase. Ich wollte es nicht tun, aber ich legte meine Arme ebenfalls um sie. Es fühlte sich gut an. Ich vergrub mein Gesicht in ihren Haaren, ihre Hände strichen bedacht über meinen Rücken. „Was ist passiert?" ,ihre Stimme war gesenkt und ich meinte etwas Besorgnis aus ihr heraus zu hören. „Hat es was mit deinem Mal zu tun?" Ich riss meine Augen auf, woher konnte sie davon wissen? Ich löste mich von ihr und schaute sie durchdringend an. „Woher-" ,sie unterbrach mich, „Ich habe es bei unserem gemeinsamen Training entdeckt, aber konnte es mir schon denken und hör zu, man kann sich sein Lebensverlauf oft nicht so richten wie man es bevorzugt." Sie klang liebevoll, als würde sie verstehen, verstehen in welcher Lage ich mich befand. Ich wusste ich konnte mich aus der ganzen Sache nicht ausreden und setzte zum sprechen an, doch der Unterricht war beendet und zahlreiche Schüler erschienen aus den Räumen. Die Stimmung war nun endgültig geplatzt, weshalb ich das Gespräch mit meinem verschwinden beendete. Wahrscheinlich wurde sie sich jetzt endlich klar darüber, dass ich ein Arschloch war, es wäre gut so. Sie wusste bereits zu viel...

2 gebrochene Seelen Draco x readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt