Warrior Cats - Das Schicksal

Kapitel 2 - ✔️

AM NÄCHSTEN Morgen wachte Mondpfote auf, als draußen laute Stimmen zu hören waren.

Erschrocken lief sie aus dem Bau. Dort saßen Birkenstern und Langfell, und die Krieger aus der Morgenpatrouille, Rotpelz, Halbgesicht und Sturmwind. Sie waren anscheinend gerade zurückgekehrt und erstatteten jetzt Bericht, wahrscheinlich mit nicht so schönen Nachrichten.

Nun erhob sich Birkenstern, lief zum Hochfelsen und sprang elegant hinauf. Mondpfote bewunderte ihn. Birkenstern rief: "Ich fordere alle Katzen auf, die alt genug sind zum Beutemachen, sich hier unter dem Hochfelsen zu einem Clan- Treffen zu versammeln.", auf seinen Ruf hin, kamen die Katzen herbeigelaufen. Mondpfote rannte auch hinzu. Als die meisten dann unter dem Hochfelsen saßen, ergriff er das Wort: "Ich hab unschöne Nachrichten für euch!", alle Katzen, einschließlich Mondpfote miauten unruhig und erwartend durch die Reihen.

Mondpfote flüsterte zu Brennnesselfell: "Ich hab vorhin Birkenstern mit der Morgenpatrouille reden sehen, bestimmt was an den Grenzen!", Brennnesselfell antwortete nicht, sie fuhr ihr nur mit ihrem Schwanz über Mondpfotes Maul, denn Birkenstern heulte jetzt laut und alle Katzen verstummten schlagartig. "Rotpelz, Sturmwind und Halbgesicht haben auf Patrouille Spuren von einer, oder von mehreren Streunerkatzen entdeckt, die auf unserem Territorium auch gejagt haben müssen, denn es roch auch nach Blut von Beutetieren!", setzte Birkenstern empört fort.

Sein hellbraunes, glattes Fell glänzte im Sonnenschein, wie eine Sternenclankatze sah er aus. Seine dunklen Augen blitzten erregt.

Eine Katze erhob ihre Stimme, Mondpfote erkannte, das es Moosblüte, ihre Mutter war. "Nun, Birkenstern, was hast du vor?", miaute sie mit ihrer hellen, sanften Stimme. Birkenstern zögerte nicht mit der Antwort: "Wir werden größere Patrouillen aufstellen und Schüler und Junge dürfen das Lager ohne einen Krieger nicht verlassen. Außerdem werden die Mentoren bitte mehr auf das Kampftraining eingehen! Wir brauchen gute Kämpfer, falls es zu einer Auseinandersetzung kommt.", alle Katzen miauten zustimmend. "Die Versammlung ist jetzt beendet. Langfell, du kommst in meinen Bau.", sagte Birkenstern mit seiner tiefen Stimme. Mondpfote mochte diese Stimme, denn sie hatte etwas geborgenes.

Sie sah sich um, und zwischen den sich auflösenden Katzen sah sie Lilienpfote. "Lilienpfote! Kommst du mit etwas essen?", "Ja klar, Mondpfote. Ich hol noch schnell die anderen.", wandt Lilienpfote ein. Mondpfote nickte, aber sie bezweifelte, das Lilienpfote es gesehen hatte, denn sie war schon auf dem Weg zu den anderen.

Sie suchte sich gerade ein Kaninchen von dem Frischbeutehaufen aus, als Frostpfote, Lilienpfote, Eispfote, Blattpfote, Nebelpfote und Dunkelpfote ankamen. Sie suchten sich auch etwas Beute aus und zusammen setzten sie sich unter eine Linde, die am Rand des Lagers stand. Dunkelpfote ergriff das Wort: "Knickfuß hat gesagt, dass wir dann alle zum Trainingsbaum kommen sollen!", der Trainingsbaum war der Trainingsplatz, wo die Schüler übten. Unter dem Baum war weicher Tannennadelboden, denn in diesem Teil des Waldes standen viele Tannen und Fichten.

Es war fast Sonnenhoch, als die Schüler Richtung Trainingsbaum aufbrachen. "Wer als erster da ist!", rief Eispfote und preschte los. Auch die anderen nahmen die Herausforderung an und rannten los. Mondpfote lag dicht hinter Eispfote.

Sie sprang über einen Ast, den sie mühelos überwand. Da war er auch schon, der Trainingsbaum.

Mondpfote war zweite und sie wartete auf die anderen.

Als nächstes kamen Frostpfote und Lilienpfote. Dann Nebelpfote. Zum Schluss kam Blattpfote. Er hatte es nicht so mit Rennen, denn er war etwas pummelig, was ihn anscheinend nichts ausmachte.

Da saßen auch schon ihre Mentoren. Rindengesicht, Krallenpelz, Brennnesselfell, Regenpelz, Tigerfell, Sandsturm und Knickfuß.