Anhörung

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----Kapitel 36----
Es sind noch 2 Wochen. Was ist, wenn er verurteilt wird? Werde ich in dem riesigem Haus alleine Leben? Für wie lange wird er verurteilt?
Nein! Hör auf an sowas zu denken. Er wird nicht verurteilt.
Die Zeit vergeht so extrem langsam.
Ich brauche irgendwas was Zeit vertreibt.
Ich könnte mal wieder lesen, aber was?
Ich kann doch nicht schonwieder in die Muggel Welt, aber warum nicht?
In der Nähe der alten wohnung wo ich gelebt habe war eine Bibliothek. Sie war sehr alt und es gab keine extrem neuen Bücher, aber es war echt schön da.
Viele Stunden und viele Bücher später realisiere ich, dass es schon spät ist und mache mich auf den Weg zurück.
Insgesamt habe ich mir 7 Bücher ausgeliehen.
Es ist schon echt spät und ich falle ins Bett als ich gerade nachhause komme.
Die ganze nächste Woche bin ich mit lesen beschäftigt.
Ich habe noch 2 Bücher und eine Woche.
Wenn ich so an den Tag denke werde ich nervös.
-Tag der Anhörung-
Es ist Morgen, der Morgen der seine und ein Teil meiner Zukunft entscheidet.
Ich bin ganz nervös.
"Zieh dich erstmal an und iss was, dann kannst du weiter schauen." Denke ich mir.
Ich ziehe ein Kleid an was elegant, jedoch nicht zu auffällig ist. Ich mache mir Tee und eine Müsli Bowl.
Schmeckt ja besser als gedacht, aber diesen Aufwand ist es echt nicht Wert.
Während ich hinten im Garten sitze kommt meine Katze zu mir und legt sich an mein Bein.
Kurz bevor ich fertig bin springt meine Katze auf, weil sie irgendwas in einem Gebüsch sieht.
Ich esse auf und schaue auf die Uhr. FUCK! Ich muss JETZT los!
Danke das es apparieren gibt! Sonst wäre ich echt geliefert.
Ich bin jetzt im Ministerium und muss mich beeilen um noch pünktlich in den richtigen Saal zu kommen.
Puh, gerade noch so schaffe ich es.
Da ist er. Draco. Er sieht gerade furchtbar aus, komplett runter gehungert und allgemein scheußlich. Ich hoffe, dass er nicht verurteilt wird.
Über eine halbe Stunde lang wird diskutiert. Namen werden genannt und es wird gebrüllt. Ich will gehen, aber ich muss bleiben.
Es klingt als hätten sie sich entschieden. Ich sehe in seinem Blick wie sie sich entschieden haben.
Ich kann das nicht. Ich kann nicht sehen wie sie sich entscheiden.
Gerade wollte ich aufstehen und gehen, da ich nicht sehen möchte wie er verurteilt wird.
Als ich aufstehe treffen sich unsere Blicke. Der Schmerz in seinen Augen ist nicht zu übersehen. Eine Träne läuft über meine Wange, ich drehe mich weg. Kurz vor der Tür höre ich wie sie sich entscheiden. "... wird für schuldig gesprochen."
Ich kann mich nicht zurückhalten. "Guten Abend. Ally Jackson mein Name. Ist es nicht ein bisschen kontra produktiv einen jungen Mann der nie eine Wahl hatte wieder wegzusperren und für etwas zu bestrafen was er nie tat? Er hat nie jemanden getötet oder sonst etwas getan was nicht richtig ist. Er wurde zu all dem gezwungen. Und sie bestrafen ihn jetzt dafür? Nicht gerade intelligent, denn damit machen sie sich Feinde."
Ich konnte meine Worte nicht kontrollieren. Es war so als hätte ich einfach das ausgesprochen was so lange in mir drin war.
Es ist still. Diese stille wird jedoch wieder gebrochen. Es werden wieder Sachen besprochen. Oh nein ich merke das ich wieder etwas sagen muss. "Außerdem gibt es Menschen die ihn von den Dingen abgehalten haben die er hätte machen müssen. Beispielsweise mich. Wenn sie ihn jetzt verurteilen haben sie eine falsche Entscheidung getroffen und ein Menschenleben kaputt gemacht was gerade erst begonnen hatte."
Bitte, bitte, bitte haben diese Worte gewirkt.
Alle in diesem Saal starren mich an und so auch Draco.
Er lächelt mich an und dreht sich dann wieder weg.
Ich hoffe, dass er nicht verurteilt wird.

Draco x reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt