Last Boss × Reader

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Ich saß wieder bis spät in die Nacht hinein in der Bibliothek und habe wie immer eines der Bücher gelesen. Ich wusste nichts anderes mit mir anzufangen und dachte nicht das ich irgendwie nützlich sein könnte, daher entschied ich mich nur mein Visa aufzuladen und nicht aufzufallen. Das Buch stellte ich wieder dahin zurück wo ich es her hatte und ging raus. Wie so oft stand dieser Stumme Schwertträger neben der Tür, ich lächelte ihn an und versuchte mit ihm zu reden. "Du bist ja wieder hier. Wieso bist du so spät noch hier?" Ich sah ihn fragend an, er sah mich nur stumm an und ich konnte keine Regung erkennen. Ich seufzte und nickte ihm zu, "Gute Nacht." Somit ging ich los zu meinem Zimmer, stoppte jedoch als ich ihn hörte. "Dir auch.". Auf meinen Lippen legte sich ein Lächeln. Nach so vielen Versuchen hatte ich endlich mal ein Wort von ihm bekommen. Sogleich setzte ich mein Weg in mein Zimmer fort.

Es vergangen 2 Wochen und jedes Mal wenn ich mein Visa erneuern musste war auch Er da. Unsere Gespräche wurden jedes Mal etwas länger und mittlerweile saß er mit mir in der Bibliothek, zumindest wenn er nicht gerade seinen Pflichten nachging.
Das Licht leuchtete schwach von der Lampe und draußen war es schon längst dunkel. Ich wunderte mich das ich Ihn noch nicht gesehen habe, aber viel dachte ich mir nicht dabei. Daher legte ich das Buch weg, schaltete das Licht aus und ging den Weg zu meinem Zimmer. Die Flure waren heute nur spärlich beleuchtet, ab eine gewisse Uhrzeit wurden die meisten Lampen ausgeschaltet um Strom zu sparen. Daher erkannte ich nicht sofort das jemand vor meiner Tür saß. Erst als ich nah genug war konnte ich den Schwertträger erkennen und lief die letzten Meter zu ihm. "Last Boss! Was ist passiert?" Ich hockte mich zu ihm und hob sein Kopf an damit er mich ansehen musste. "Sag schon, was ist passiert?". Woher er auch wusste wo mein Zimmer war ist mir schleierhaft.
"Ein Spiel. Ich war unvorsichtig und unkonzentriert." Murmelte er leise. Ich half ihm hoch und führte ihn in mein Zimmer und Setzte ihn auf mein Bett. Schnell holte ich ein Handtuch und war unglaublich froh das der Verbandskasten im Bad noch voll war. Ich holte noch eine Schale mit warmen Wasser und setzte mich zu ihm. Ich säuberte seine Wunden und bemerkte das an seiner Schulter Blut klebte. Ich hob sein Ärmel vorsichtig an und wischte das Blut weg. Da ich keine Wunde sah musste es anders dorthin gekommen sein, fragen wollte ich nicht.
"Danke.", "Hm?" Ich sah ihn fragend an. "Wofür?". "Das du mich verarztest, (D/N)". Meinte er und seine Mundwinkel zuckten kurz hoch. Ich lächelte ihn sanft an. "Für Menschen die mir wichtig sind mach ich das gerne." Meinte ich und machte weiter. Es entstand für paar Minuten eine Stille aber Er durchbrach diese. "Samura Takatora." Verwirrt sah ich ihn an. "So heiße ich. Samura Takatora. Nenn mich Takatora." Ich lächelte breit und wirklich froh. "(N/N) (D/N). Aber das weißt du ja schon." Er schmunzelte. Ja wirklich er schmunzelte.
Ich verband und verklebte seine Wunden und räumte danach alles weg ehe ich mich wieder zu ihm setzte.

Seid dem War fast eine Woche vergangen und heutr an diesem Abend startete in The Beach ein Spiel. Die Hexenjagt. Es entstanden 2 gruppen, die Jäger und die gejagten und ich gehörte zu den Gejagten. Ich meine wie konnte ich einfach unschuldige töten?
Ich sah wegen einer Unachtsamkeit in den Lauf einer Waffe entgegen. "Ist das nicht die die immer bei Last Boss ist?", "Scheiß drauf, knall die Schlampe ab." Gerade als der eine das gesagt hatte durchbohrte ein Schwert den anderen. Der zu Letzt gesprochen hat stolperte nach hinten und flehte um sein Leben. Ich sah Takatora an und konnte mich nicht mehr rühren. Der eine lag leblos am Boden und der andere war abgehauen, Takatora hielt mir seine Hand hin. Zögernd nahm ich sie und stand auf. Ich zitterte und wusste nicht was ich sagen sollte. "Versteck dich bis alles vorbei ist." mit den Worten ließ er mich zurück.
Ich sah ihm noch kurz hinterher, dann tat ich was er mir sagte und versteckte mich, zumindest solange bis alles voller Rauch war und ich kaum atmen konnte. Ich hatte plötzlich das Gefühl ich müsse Takatora suchen und ihn schnell finden. Ich wich den Leuten immer wieder aus und suchte ihn. Ich stand im Nebengebäude und dabei mitten in den Flammen. Hustend und mein Mund bedeckend rief ich ihn immer wieder. Leise hörte ich ihn. Folgte seiner Stimme und fand ihn in der Disco. Schnell lief ich zu ihm und hockte mich zu ihm. "Komm wir müssen hier raus.." ich zerrte an ihn und klang verzweifelt. Er schüttelte sein Kopf und sah mich traurig an. "Hier wird mein Ende sein. Geh und überleb. Mein Ende wird hier sein." Ich bekam Tränen in den Augen. "Nein... bitte komm, wir müssen hier raus. Ich geh nicht ohne dich.", "Geh bevor es zu spät ist." Er klang als hätte er schon aufgegeben, als gäbe es kein Zurück mehr. Ich sah ihn an, beugte mich nach vorne und legte zaghaft meine Lippen auf seine. Als ich mich löste erkannte ich das er seine Augen weit aufgerissen hatte und mich geschockt ansah. "Ich werde nicht ohne dich gehen, Takatora." Ich sah beschämt zu Boden. Er regte sich und stand auf, ich tat es ihm gleich. Dann nahm er meine Hand in seine und zusammen bahnten wir uns ein weg durch die Flammen. Gewiss hatten wir danach einige an Verbrennungen, die waren aber besser als in den Flammen zu sterben.

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Ich glaube der ist schon Last Boss würdiger. Tut mir leid fals ich das mit seinem Namen vertauscht habe. Ich weiß nie was vor und was Nachname ist... (gomen) hehehe

Alice in borderland Oneshot (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt