Kuina X Reader

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TW: Sensible Inhalte

Wie die meiste Zeit saß ich in meinem Zimmer, eigentlich verließ ich es nur wenn ich mein Visa erneuern musste oder Ankündigungen gemacht wurden, seltener wurde es das ich zum Essen ging. Ich wollte einfach nicht mehr. Ich war fertig mit der Welt. Meine Freunde starben vor meinen Augen, wegen mir. Weil ich zu unfähig war ihnen zu helfen. Alles war meine Schuld. Ich bin zu nichts nutze, wie schon immer.

Mein Zimmer war dunkel, alle Vorhänge waren zugezogen und ich saß zusammengekauert im meinem Bett. Was bringt es denn noch weiter zu machen? Ich hatte niemanden mehr.
Es klopfte an meiner Tür, ich antwortete einfach nicht. Die Person sollte einfach wieder gehen. Doch ohne das ich wen hereingebeten hatte öffnete sich die Tür und ein Kopf mit Dreadlocks lugte herein. "Man sieht ja nichts." Kam es von der dazugehörigen Person. Ich kannte Sie, ich wusste das ich mich oft mit ihr unterhalten hatte aber ich... ich erinnerte mich nicht mehr an ihren Namen... wieso erinnerte ich mich nicht mehr?
"Geh wieder... bitte..." meine Stimme war rau und hörte sich gebrochen an. Sie sah in meine Richtung und öffnete die Tür weiter, Licht schien ins Zimmer und enthüllte mich wie ich zusammengekauert da saß. Sie kam rein. Machte eine kleine Tischlampe an und schloss die Tür. Das Licht schmerzte in meinen Augen und ich kniff meine Augen etwas angestrengt zusammen. Die Frau setzte sich auf das andere Bett, wo einst meine Beste Freundin noch gelegen hatte...
Sie stellte ein Tablet ab, welches ich jetzt erst bemerkte und es mir ansah. Dort waren verschiedene Essbare Sachen drauf und etwas zu trinken. Ich sah die Frau an. "Du musst was essen. Ich habe mir Sorgen gemacht da du seid ein paar Tagen nicht mehr mit beim Essen warst. Du musst hungrig sein und das nach dem letzten Spiel erstrecht." Sie lächelte vorsichtig. Ich sah sie nur monoton an. "Ich habe kein Hunger." Murmelte ich leise. Sie seufzte. "Du musst was essen." Sie hielt mir ein Stück Brot entgegen. Ich nahm es Ihr ab und betrachtete es in meiner Hand. Der Hunger hatte mich längst verlassen, ich wollte einfach nur diese Grausame Welt verlassen...
Ich sah sie nicht an. "Wieso kümmert es dich was mit mir ist?", "Weil ich dich mag, (D/N). Du bist eine Wundervolle Nette und sorgsame Person. Ich sehe wie du leidest und ich will dir helfen." Ich lachte sarkastisch auf. "Mir helfen? Du kannst mir nicht helfen. Meine Freunde... alles was ich hatte sind wegen mir gestorben. Weil ich so.. DUMM war." Ich Gestikulierte wild mit meinen Händen. Sie nahm meine Hände in ihre und lächelte mich sanft an. "Sie hätten gewollt das du für sie weiter lebst. Das sie nicht umsonst gestorben sind." Ich stockte. "Sie sind umsonst gestorben. Ich bin nicht wichtig, nicht von Bedeutung. Ich gebe zu schnell auf und habe keine Talente." Ich vergaß das sie da war und merkte wie eine Panikattacke in mir aufstieg. Ich fing an zu Zittern und mir blieb immer mehr die Luft weg, mein Hals war wie zugeschnürt.
Ich merkte wie sich das Bett neben mir senkte und ich gegen wen gezogen wurde. "Sie wusste das du diejenige bist die von ihnen überleben kann. Das du sie niemals vergessen würdest." Sie sprach so sanft und Strich so vorsichtig über mein Rücken. Sie schaffte es mich aus diesem Schock zu befreien, als wäre es das einfachste der Welt.
Ich fing an zu weinen und vergrub mein Gesicht in meine Hände. "Ich vermisse sie so!" Ich rief und schniefte.

Über Wochen hinweg besuchte mich Kuina immer öfter und länger. Sie achtete darauf das ich mir nichts antat was des öfteren beinahe passiert wäre, für mich gab es keinen Grund um noch weiter Leben zu können. Ich hatte alles verloren, deshalb hatte Kuina alles aus meinem Zimmer entfernt was hätte gefährlich werden können. Sie baute mich immer mehr auf und Mittlerweile traute ich mich wieder aus dem Zimmer für längere Zeit raus. Sie half mir die Dunkelheit meiner Gedanken zu vertreiben. Es war als wäre sie meine Sonne, wenn sie da war ging es mir gut und ich fühlte mich wohl wenn Sie bei mir war.
In Büchern schrieben sie immer das dies Liebe sei? Stimmt das? War ich in eine Frau verliebt? Sowas war neu für mich. Neues Terrain, das mir Angst machte.

Wie verbrachten sehr viel Zeit zusammen und oft schliefen wir im selben Bett weil ich dann besser und ohne Albträume schlafen konnte. Sie hielt all das schlechte von mir fern. Ich wollte nicht das es ihr jemals schlecht gehen sollte und ich habe Angst das dieser Freund von ihr, Chishiya, genau das bewirken würde. Er war seltsam, er wusste immer alles und doch war er unerfahren. Ich konnte mit ihm nicht umgehen, er war mir zu fremd. Lieber blieb ich mit Kuina alleine.

Ich lag neben ihr im Bett und wir sahen uns beide nur an. "Danke, Kuina. Du hast mich gerettet." Meinte ich. Sie lachte kurz auf. "Übertreib nicht. Ich habe nichts getan.", "Ich glaube.. nein ich weiß das ich ohne dich schon Tod wäre. Ich hätte endgültig aufgegeben du hast mich gerettet." Ich lächelte schwach. Es schmerzte noch immer wenn ich an meine Freunde dachte, das sie nicht mehr da waren und nie mehr zurück kommen würden... es war so grausam. "(D/N)... ich hätte niemals zugelassen das du dir auch nur was antust." Sie legte als sie das sagte eine Hand auf meine Wange. Ich schloss meine Augen und genoss die Wärme die aus ihrer Hand ausging.
Es war einfach toll. Sie war bei mir und ich musste zugeben das ich gefallen an ihr gefunden hatte. Nervös sah ich sie dann an. "Kuina...?" Murmelte ich, sie sah mich an. "Nenn mich ruhig Hikari, (D/N)." Meinte sie. Ich nickte. "Also... Hikari... ich... ich mag dich mehr... Als nur Freunde." Murmelte ich und sah sie nervöser an. Sie lächelte und zog mich an sich. "Ich ag dich auch mehr." Meinte sie und ich umarmte sie fest und vergrub mein Kopf in ihre halsbeuge. "Bedeutet das wir jetzt... du weißt schon..." murmelte ich. Sie lachte nur. "Wenn du magst gerne. Ich würde mich freuen."

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Kuina nochmals hehe.

Alice in borderland Oneshot (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt