Kapitel 2

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Erzähler POV.

Mit den Händen voller Einkaufstüten machte sich Katelyn auf den Weg nach Hause. Doch so tollpatschig wie sie ist, lief sie gegen einen Mann. Sie schätzte ihn zwischen zwanzig und dreißig Jahren.
„Oh Gott es tut mir so leid ich habe gerade nicht auf meinen Weg geachtet."
„Alles gut kleines. Was kann denn ein junges Mädchen so sehr beschäftigen, dass sie so sehr in ihren Gedanken vertieft ist?"
Sie sah ihn an und erkannte dabei ein kleines Lächeln. Somit erkannte sie, dass es also als Spaß gemeint war.
„Ich will dich nicht weiter aufhalten kleines, deine Eltern warten sicher schon auf dich."
„Wenn ich die mal hätte..."
Sie guckte in sein Gesicht und bemerkte, dass sie es laut ausgesprochen hatte.
„Entschuldigen Sie mich."
Katelyn lief schnell mit gesenkten Kopf weiter nach Hause.

„Was machst du hier Klaus?"
Er stand immer noch an derselben Stelle, an der er mit dem Mädchen zusammen gestoßen war.
„Cami, schön dich wieder zu sehen."
„Was machst du hier?"
Klausˋ Lächeln erstarb.
„Nun gut, ich dachte du würdest dich mehr über meinen Besuch freuen."
Cami ist merklich wütend geworden. Sie konnte es einfach nicht glauben, dass er nach all der Zeit hier vor ihr steht.
„Eine Nachricht hätte gereicht. Eine Nachricht pro Monat... oder sogar pro Jahr. Ein Brief, ein Anruf oder irgendwas!"
Die Enttäuschung stand ihr ins Gesicht geschrieben. Sie konnte es einfach nicht fassen, dass er nach 14 Jahren plötzlich hier steht.
„Ich will sie kennenlernen und mit nach New Orleans nehmen. Sie ist meine Tochter."
Cami lachte auf.
„Warum erst jetzt? Warum nicht früher? Wo wart ihr als sie ihren ersten Schritt gemacht hat? Wo wart ihr als sie ihr erstes Wort gesagt hat? Wo wart ihr als sie mit acht Jahren eine schlimme Grippe hatte und drei Tage nicht geschlafen hatte? Wo wart ihr?!"
Er gab ihr keine Antwort. Er war geschockt. Ihm war nicht bewusst was er alles versäumt hatte.
„Du kannst nicht nach vielen Jahren einfach irgendwo auftauchen und einfach das mitnehmen was du willst... das geht so nicht."
Cami war kurz davor sich in Bewegung zu setzten als sie sich nochmal umdreht:
„Es ist immer das selbe mit euch Mikaelsons...."
Sie setzt sich in Bewegung, lässt Klaus stehen und geht in Richtung Bar in der Katelyn vermutlich schon auf sie wartet.
Sie braucht gerade einfach Zeit zum nachdenken.

In der Bar angekommen saß Katelyn wie vermutet schon an der Theke und wartete auf sie.
„Hey, wie gehts? Ich habe gerade die Einkäufe weggebracht und gedacht ich warte hier auf dich und wir gehen zusammen bisschen durch die Stadt?"
Als sie merkte, dass Cami ihr gar nicht zuhörte verstummte sie.
„Ist alles ok?"

In dem Moment öffnete sich die Tür und Klaus trat hindurch. Katelyn hat ihn noch nicht bemerkt, dafür Cami aber schon.
„Cami? Was ist los?"
Aber Cami starrte weiterhin in die Richtung von Klaus. Katelyn bemerkte ihren starrenden Blick und guckte zur Tür.

„Das ist der Mann den ich vorhin auf der Straße getroffen habe, hat er dich belästigt?"
Klaus setzte sich in Bewegung und setzte sich links neben Katelyn an die Theke.
„Kleines ich würde niemals jemanden belästigen, schon gar nicht so eine reizende Frau wie Cami."
Katelyn stellte sich jetzt genau zwei fragen: Woher kannte er Cami? Und wie konnte er das Gespräch gehört haben? - Es sei denn er ist ein...„Vampir."
Sie bemerkte den fragenden Blick von Cami.
„Sie sind ein Vampir!"
„Nicht ganz kleines, vielleicht zur Hälfte."
„Ein Hybrid...?"
„Du bist ein echt schlaues Mädchen, du musst ja echt tolle Eltern haben."
Er schaute mit einem ironisch Arroganten Lächeln zu Cami.
„Was soll das Klaus?"
Er ignoriert Cami's Frage und wandte sich zu dem Mädchen, welches neben ihm mit einem verschnellerten Herzschlag sitzt.
„Wie heißt du kleines?"
„Katelyn... Ich heiße Katelyn O'Connell."
Sie versucht dabei stark zu klingen, obwohl sie sichtlich nervös war.
„O'Connell?"
„Ja!"
Diesmal war es Cami die Antwortete.
Klaus packte Cami mit seiner Vampirgeschwindigkeit am Hals, zerrte sie vor die Bar und drückte sie gegen die Hauswand vor der Bar.
„Du hast ihr ihren Nachnamen verweigert!!!"
Er brüllte sie an wie ein wild gewordener Wolf.
„Ich durfte ihr nichts sagen! Du hast mir alles verboten, ich habe es getan um sie zu schützen!"
„Sie ist immer noch meine Tochter!"

Nun kam Katelyn auch raus und sah geschockt zu den beiden.
Leider hörte sie den letzten Satz mit und sah die beiden deswegen noch geschockter an.

„Was?! Cami wer ist dieser Mann!?"

Katelyn O'Connell | the Originals ff⚜️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt