Nächtliche Begegnung

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Nathalie's Sicht

Nichts. Der Schmerz kam nicht. Der Tod kam nicht. Es war totenstill. Immer noch liefen mir Tränen über die Wangen und noch immer zitterte ich. Dann brach ein Klirren die Stille für einen Moment. Ich zuckte zusammen und wagte es nicht die Augen zu öffnen. Als ich plötzlich eine Hand auf meiner Schulter spürte zuckte ich erneut zusammen. Ich öffnete die Augen. Es war Gabriel, immer noch in akumatiesirter Form. Er saß neben mir. Sein Speer lag hinter ihm auf dem Boden. Er zog mich zu sich und bei der Bewegung zuckte ich wieder zusammen. Dann schlang er die Arme um mich. Einen Moment lang war ich wie erstarrt, doch dann vergrub ich mein Gesicht in seiner Brust und schluchzte. Keiner von uns sagte ein Wort. Bis Gabriel das Schweigen brach.

G: Es tut mir so leid. Ich weiß nicht was in mich gefahren war.

Ich antwortete nicht. Daraufhin schlang er seine Arme noch fester um mich.

G: Nathalie? Kannst du mir verzeihen?

Ich antwortete wieder nicht. Ein raschelndes Geräusch war zu hören als er sich zurück verwandelte. Der Akuma wurde wieder zu einem weißen Schmetterling welcher durch das Zimmer flog.

G: Es tut mir leid.

Er entschuldigte sich immer und immer wieder. Ich weiß nicht wie lange wir dort saßen denn irgendwann war mir schwarz vor Augen geworden. Mal wieder. Man das nervt.

Zoe's Sicht

Zeitsprung

Es war Abend geworden. Mich nervte der Gedanke daran das ich morgen um diese Zeit ein Kleid tragen muss um auf einen blöden Ball zu gehen. Es war 22 Uhr. Und die anderen schlafen alle schon!! Normalerweise bin ich um diese Zeit im Wald. Ich schlug die Decke weg. Ich war noch angezogen. Leise schlich ich mich zu meinen Sachen und hängte mir mein Köcher mit meinen Pfeilen um. Genau so leise öffnete ich den Reißverschluss und nah meinen Holzbogen aus der Tasche. Ich schlich weiter zum Balkon unseres Zimmers, öffnete vorsichtig die Tür und verschwand nach draußen. Zuerst sah ich mich prüfend um.

Lo: Was hast du vor?

Z: Ach nur ein wenig durch London streifen.

Lo: Mit einer Verwandlung geht es viel schneller.

Er zwinkerte mir zu. Dieser Kwami überrascht mich jedes Mal aufs Neue. Ich vergewisserte mich noch einmal ob mich niemand sah, dann verwandelte ich mich und sprang über die Dächer Londons bis ich am Big Ben ankam. Ich persönlich finde es hier besser als in Paris. Keine Hochnäsigen Idioten die sich für was Besseres halten. Niemand der dir auf die nerven geht, und das aller beste... KEINE SUPERHELDEN! Ich setzte mich and den Rand des berühmten Turms mit der großen Uhr und sah auf die Themse hinab. In dem Wasser des Flusses spiegelten sich die Lichter der Stadt. Plötzlich beschlich mich das unangenehme Gefühl nicht alleine zu sein. Ich stand auf und drehte mich um.

Hinter mir stand ein Junge mit einem grünschwarzen Anzug. (Siehe das Bild oben, so ungefähr sieht er aus).

Ein Miraculous-Träger. Nicht schwer zu erkennen. Na toll nicht mal hier hat man seine Ruhe von Superhelden!

?: Wer bist du?

DD: Was geht dich das an?

?: Eine Menge, weißt du, ich habs nicht so mit Superhelden.

Hatte ich da gerade richtig gehört?!! Ich... ein.... SUPERHELD?!?!?!

DD: Sag mal bist du blind? Sehe ich etwa aus wie ein Superheld?! Geht es dir nicht gut?!!

Also wirklich! Ich ein Superheld?! Nicht mal meiner Leiche würde ich das gönnen!

?: Du...du bist keine Superheldin?

DD: Erzähl mir was Neues.

?: Gut...und ich dachte schon die tauchen hier jetzt auch auf.

Wie es aussieht ist er auch kein Superheld. Zum Glück.

?: Entschuldige das ich so unhöflich war, aber man kann ja nie wissen. Ich bin Skorpjen.

DD: Moin, ich bin-

Sk: Dark Dragon ich weiß, Ich war mir nur nicht ganz sicher. Was verschlägt dich nach London?

DD: Ein blöder Schulausflug. Die zwingen mich an dem Fest zum Ehren des Todes meiner Eltern teil zu nehmen.

Sk: Deine Elte...warte...ZOE?!

DD: WAS?!..WOHER weißt...warte...FELIX?!

Sk: So trifft man sich wieder.

DD: Schon irgendwie witzig, oder?

Sk: Ja, irgendwie schon.

Eine Weile herrschte Stille.

Ich sah zu ihm, als ich grünes Licht war nahm. Felix hatte sich zurück verwandelt und neben ihm schwebte ein schwarzer Kwami mit Skorpion Schwanz. Ich verwandelte mich auch zurück.

Lo: Na sie mal einer an.

Z: Long!

Lo: Was ist denn?

Er grinste mich schelmisch an und kassierte einen finsteren Blick von mir, was ihn nur noch mehr grinsen ließ.

F: Manchmal können Kwamis ganz schön nerven.

Z: Was du nicht sagst!

Lo,?: HEY?!

Felix und ich lachten. Ich fühlte mich seltsamer Weise in seiner Nähe wohl. Das tue ich nur bei wenigen. Um genau zu sein nur bei Nathalie, Mayura und...ja, Ihm.

?: Ich bin übrigens Tox.

Lo: Ich bin Long.

Die beiden zogen sich zurück.

F: Nervös wegen morgen?

Z: Ein wenig.

F: Na wie sieht der Plan denn aus?

Z: WAS?!! Woher-

F: Ich glaube eher weniger das du tanzen wirst zur Feier des Todes deiner Eltern.

Z: Richtig gedacht.

F: Kann ich helfen.

Erstaunt sah ich ihn an.

Z: Ja, warum nicht?

Wieso wird mir schon wieder so warm, verdammt?!

F: Brauchst du noch irgendwas was ich besorgen kann?

Z: Ein Messer.

F: Ein Messer. Lässt sich einrichten.

Z: Super, den Rest des Plans erkläre ich dir morgen.

F: Ist gut. Ich werde dich pünktlich um 18 Uhr abholen.

Z: Okay.

Eine Weile standen wir noch neben einander und sahen uns die Themse und die Sterne an. Dann verwandelten wir uns wieder, verabschiedeten uns voneinander und ich sprang zurück zum Hotel.

Unbemerkt kam ich wieder ins Zimmer und ging dann ins Bett.  

Das Böse liegt ihr im Blut (Miraculous)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt