Kapitel 9: Zwischen Leben und Tod

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Alec:

Als Elisabeth endlich mit den erfreulichen Nachrichten kommt, kann ich mein Glück kaum fassen! Meine Frau wurde endlich gefunden und sie lebt. Sie ist aktuell in Sibirien gefangen aber morgen werde ich sie endlich wieder in den Armen halten können, wenn ich Bruno erwische, dann kann er was erleben. Amanda kann kaum ihre Tränen zurückhalten>> Endlich Alec! Endlich haben wir sie gefunden aber ihre Zeittickt, wir wissen nicht, wie lange sie noch hat. Es ist verdammt lange her, dass jemand die Blutzeremonie durchgeführt hat. Die meisten wählen den normalen Vorgang, ich weiß du wolltest sie schützen und es ihr einfacher machen. << Ich fluche >>Ja Amanda, ich wollte ihr es angenehmer machen, weil sie so viel Angst hatte aber jetzt schwebt sie wegen mir in Gefahr und wenn ich Pech habe, dann stirbt sie wegen mir, weil ich nicht aufgepasst habe, ich habe nicht dafür gesorgt, dass sie in Sicherheit ist. Ich werde Bruno auseinanderreißen Stück für Stück und diese Frau ebenso. Wenn sie stirbt dann werden sie alles von mir zu spüren bekommen, meine komplette Wut und mein Hass. << Darauf verlasse ich wütend das Zimmer. Es wird Zeit das mich Bruno kennen lernt!

Am nächsten Morgen brechen wir schon sehr früh auf. Nach genau 4 Stunden Flug erreichen wir Sibirien, in dessen Hauptstadt Nowosibirsk. Dort treffen wir die Familie Santiago an. Das Anwesender Familie gleicht nicht mal annähernd das meinen. Es ist so unbeschreiblich groß, ich klingel an der großen weißen Tür die sich mir empor ragt. Herr Santiago öffnet mir freundlich die Türe>> Hallo, Sie müssen wohl Alec Moore sein, der Ehemann von Elaysia. << Ich nicke kurz >> Ja genau, wo kann ich Elaysia finden? << Er schaut bedrückt kurz weg >> Sie ist in einer sehr schlechten Verfassung, ich weiß ehrlich nicht mehr wie viel Zeit ihr bleibt. Ich denke die Nacht würde sie nicht mehrüberleben also, sollte Sie so schnellstmöglich die Verwandlung vollenden, sie ist schon im Endstadion. Mister Moore sie hustet und spuckt schon Blut, ihr menschlicher Geist und ihr Körper kommen nicht ins reine. Handeln Sie bitte so schnell Sie nur können. <<Ich nicke aufrichtig.

Dann begleitet er mich zu dem Zimmer von Elaysia. Er öffnet die Tür leise, sie bekommt nicht einmal mit wie sie aufgeht. Sie starrt nur regungslos zur Decke. Der Anblick versetzt meinem Herzen einen Stich. Es tut mir so weh, sie so kaputt zu sehen. Wut und Verzweiflung steigt in mir auf. Ich habe geschworen sie zu beschützen, nicht ein Tag ist es her gewesen und sie war fort. Der erste Tag nach unserer Eheschließung und ich konnte sie nicht beschützen. Wie konnte das nur geschehen? Jetzt ist meine Frau fast tot, langsam schreite ich zu ihr, jeder Schritt ist wie ein Schnitt für mich. Ihre Haut ist so weiß. Ihr Körper so leblos ohne Energie und ich war nicht bei ihr! Noch einen Schritt und dann bricht mein Herz, Tränen laufen ihre Wangen hinunter. Ich muss ihr halt geben, den ich geschworen habe. Dann lege ich meine Hand auf ihre Stirn, sie ist so kalt, ich flüstere immer wieder >> Elaysia, Elaysia du darfst mich noch nicht verlassen, du bist alles was ich habe, alles was ich brauche, du gehörst an meine Seite und ich will dir noch nicht Lebewohlsagen. << Endlich schaut sie mich an aber ihre Augen sind leer, so erschöpft. Es zerreißt mich, sie denkt ich wäre nur eine Wahnvorstellung, ich wäre nicht hier, dabei müsste sie mich doch spüren. Vorsichtig küsse ich sie, dann endlich ihre Augen fangen an zu glitzern und Hoffnung kehrt in ihnen zurück >> Alec du bist doch da, mein Retter ist endlich da! << Sie hält sich mit ihren eiskalten Händen an meinem Haar fest, um zu überprüfen ob ich wirklich da bin.

Es ist wie ein tiefer Schnitt in meiner Brust der nicht heilen will. Ichberuhige sie sanft und bin erleichtert, dass ich sie dazu bringen kann, die Verwandlung zu vollenden. Damit die Zeit uns nicht wegrennt greife ich schnell zum Messer und führe einen sauberen Schnitt an meinen Daumen entlang. Elaysia verzieht sehr das Gesicht aber das muss sie jetzt durchstehen. Doch sie spuckt es aus. Verzweifelt hilft mir meine Tante mit einem Beeren Gebräu und es scheint tatsächlich zu funktionieren. Es schlägt sofort an, ihr kahler kalter Körper, beginnt sich wieder mit Leben zu füllen.



Mein Vampir & Ich: die dunkle ZukunftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt