Kapitel 10: Angriff von Seya Lizard

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Elaysia:

Ich kann es nicht glauben, wie kraftvoll mein Körper nun geworden ist. Alle meine menschlichen Sinne sind nun deutlich besser geworden. Alles ist verschärft, jede Bewegung, Geruch sogar der Geschmack, alles ist nun intensiver. Meine Verbindung zu Alec ist so stark als wären wir eins. Ich kann fühlen, was er fühlt. Wenn er nicht bei mir ist und ich mich konzentriere, kann ich sogar sehen, was ersieht. Elisabeth ist ziemlich davon erstaunt, nur die wenigsten können das. Diese Fähigkeit ist so besonders, dass wenn man sie richtig ausübt, dass sie sogar auf den anderen Partner übertragen kann. Ich habe sie so vieles neues an einem Tag gelernt, was heißt nun ein Vampir zu sein. Elisabeth und ihre Männer verließen uns noch am selben Tag.

Ein lautes klingeln lässt mich ruckartig aufschrecken, dann kratzt sich Alec am Hinterkopf >> Ich denke, da solltest du dran gehen und nicht ich. Seit mein Dad erfahren hat, dass du verschwunden bist, ruft er mindestens 2 mal am Tag an. Er war etwas besänftigt als erfuhr, dass du wohlauf gefunden wurdest aber das reicht ihm nicht komplett aus. Er hat gewartet bis du es ihm natürlich persönlich mitteilen kannst, wie es dir gesundheitlich geht. << Ich muss unwillkürlich anfangen zu lächeln, dieser Mann ist mir so sehr ans Herz gewachsen, wie ein Ersatzvater, ich nehme das Telefon in die Hand und warte auf seine Stimme >> Ja? Hallo Jeha? << Er brüllt mir regelrecht ins Ohr >> Oh mein Gott Elaysia mein Kind, wie geht es dir? Hast du die restliche Verwandlung gut überstanden? Liebes du hast mir einen Schrecken eingejagt, mach das ja nie wieder, hörst du, ich bin schon alt, dass macht doch mein armes Herz nicht mit! Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Hast du alles, was du brauchst? << Ich halte den Hörer ein wenig weiter weg >> Jeha, bitte ein wenig leiser, sie brüllen so in das Telefon. Vergessen sie bitte nicht, ich bin gerade in der Anfangsphase, ein kleiner Frischling. Mir geht es bestens, dank ihrem Sohn und den netten Leuten um mich herum, sie kümmern sich so gut um mich. Mit der Verwandlung gibt es ein paar kleine Schwierigkeiten, auf merkwürdigerweise vertrage ich kein Blut, Elisabeth schiebt das auf die Verwandlung aber ich weiß es, ich kann das Blut nur vermischt zu mir nehmen. Ich verstehe leider nicht warum. Nur machen sie sich bitte nicht so viele Sorgen, ich bin in guten Händen. <<Irgendwie muss ich ein bisschen lachen, das Telefonat mit ihm, tut mir gut. Er hört mir sehr Aufmerksam zu und bringt mich sehr zum lachen, etwas Abwechslung, was in den Momenten etwas entspannt.

Nachdem Telefonat verlässt Alec das Haus um sich selbst Nahrung zu beschaffen, währenddessen benutze ich die Badewanne von Mary. Ich muss ein wenig lächeln, wäre ich vorher nicht in so einer Verfassung gewesen, dann hätte ich mich schon früher bei Mary bedankt, es fühlt sich an wäre es wie beim letzten mal als ich in ihrer Wanne lag, nur mit dem Unterschied, dass ich jetzt stärker und gesünder als davor bin. Wie sie, verstreue ich Blüten ins Wasser und lasse mich dann darin umhüllen, ich atme den blütigen Duft ein, schließe die Augen und entspanne mich nach den harten Tag. Schalte endlich mal komplett ab und lasse alles hinter mir. All die Angst, die grausamen Schmerzen, die schrecklichen Augenblicke, selbst die Wut die immer noch in mir brodelt und am schlimmsten die Hilflosigkeit als ich dachte, dass ich wirklich dem Ende zuneige. Ich tauche unter, ich will das alles verschwindet, ich will nicht mehrzurückdenken. Ein lautes klopfen holt mich zurück und dann panische schreie, ich schrecke auf, am Beckenrand sehe ich Mary.

Dann ihre rufe werden lauter >> Elaysia! Elaysia du musst hier sofort weg! Die Frau ist wieder da! << Ich versuche mich zu konzentrieren aber meine Sinne prägen sich auf einen metallischen Geruch. Dann sehe ich es, Mary wurde gebissen! Ich versuche meine Begierde zu unterdrücken und unter Kontrolle zu bringen. Ich presse meine Zähne stark zusammen und schaue mir ihre Wunde sorgfältig und genau an. Dann blicke ich ihr in die Augen, die vor Angst geweitet sind >> Du brauchst keine Angst vor mir zu haben, ich bin zwar ein frischer Vampir aber ich habe mich so gut es geht unter Kontrolle! Mary ich werde dir nicht weh tun, um Gottes Willen, dir verdanke ich mein Leben. Mary du blutest zu stark, es ist ein sehr tiefer Biss soweit ich sehen kann, er wird sich sonst entzünden und das will ich verhindern. Du kannst dir so eine Blutvergiftung einfangen und ich will es nicht schön reden Mary, denn daran kann man sterben. Du bist ein Mensch, vergiss das nicht und pass bitte auf dein Leben auf! Jedenfalls können wir das nicht so lassen, es gibt nur eine Möglichkeit, du musst von meinem Blut trinken, damit deine Wunde heilt und danach bringen wir dich in Sicherheit. << Sie nickt >> Okay, kein Problem, ist nicht das erste mal, dass ich das mache mit dem Blut trinken, Vater hat schon oft so meine Wunden behandelt. << Ich drücke ihre Hand. Hr. Santiago mag zwar denken, er hätte nur Fehler gemacht, dabei hat er so tolle Kindergroß gezogen und sie so gut beschützt.

So schnell ich kann, ziehe ich mich an und teile mein Blut mit Mary, nachdem die Wunde verheilt ist, nehme ich ihre Hand und renne los. Doch im Flur werden wir bereits erwartet und werden abgefangen von den Dienern von Bruno. Schnell weichen wir ihnen aus, doch Seya persönlich kreuzt mir den Weg. Sie starrt mich finster an >> Du !!! Du hättest sterben sollen! Jetzt werde ich dich eigenhändig töten! << Panik wächst in mir, plötzlich spüre ich wie Mary anfängt zu zittern, erneut drücke ich sanft ihre Hand >>  Keine Sorge Mary, ich werde uns daraus holen. Ich verspreche dir, ich werde dich beschützen. << Seya lacht höhnisch >> Du bist noch nicht mal lange ein Vampir, wie willst du die Kraft aufbringen und mich besiegen? << Dann lacht sie wieder so ekelhaft. Diese Frau macht mich so wütend, das ich die Hitze regelrecht fühlen kann, meine Wut steigert sich immer mehr. Seya's lachen erstirbt urplötzlich und Furcht erreicht ihre Augen >> Deine Augen! Wieso schimmern deine Augen so rot?!? << Doch ihre Stimme bricht ab, die Furcht steht ihr mitten ins Gesicht geschrieben und dann ergreift sie mit den Männern einfach die Flucht. Erleichtert seufze ich auf aber das Adrenalin pumpt noch in meinen Adern. Mary stottert nur noch leise >> Elaysia, deine Augensind wirklich sehr rot, die Frau hat recht und sie sind wirklich angsteinflößend, zudem verbrennst du meine Hand fast, du bist so heiß! Alles okay mit dir? << Erschrocken lasse ich schnell ihre Hand los, sie ist knallrot! Was ist nur mit mir los? Ich wollte sie doch beschützen und jetzt habe ich sie eigenhändig verletzt. Tränen schießen mir in die Augen und ich flüstere >> Mary es tut mir leid! << Danach renne ich schnell davon, ich will nicht noch jemanden verletzten!

Mein Vampir & Ich: die dunkle ZukunftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt