Kapitel 4: Bittere Leere

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Elaysia:

Ich erwache erneut. Mary sitzt an meinem Bett, sie schaut mich sehr traurig an >> Lilian ich verstehe nicht, ich habe schon so viele Menschen gerettet und sonst hat mir mein Vater geholfen aber dein Zustand ist so schlecht. Du bist ein Mensch aber unsere Heilmethoden helfen dir nicht. Du hast hohes Fieber, dass wir nicht mit Kräutern behandeln können. Du hast jetzt schon 3 Tage geschlafen. Vater ist besorgt um dich. Er hat solche Symptome noch nie gesehen. Ich habe immer so gut geholfen und mich um verletzte Menschen gekümmert. Habe ich jetzt versagt? << Ich drücke ihre Hand

>> Es ist nicht deine Schuld, ich werde bald sterben und dass war mir bewusst. Tut mir leid. Du bist nicht Schuld niemals. << Sie schaut mich mit Tränen in den Augen an. Dann geht die Türe auf und ihr Vater kommt herein >> Mary bitte verlasse auf der Stelle das Zimmer, ich habe eine Medizin gefunden für Lilian. << Sie huscht schnell an ihrem Vater vorbei, ich richte mich langsam auf >> Herr Santiago, bemühen Sie sich bitte nicht. Ich werde sterben, nichts kann mir helfen. << Er nickt >> Es gibt eine Methode. Sie wussten auch sofort was ich bin, deshalb möchte ich bitte wissen wer Sie wirklich sind. <<

Ich nicke, er kann mir jetzt so oder so nicht mehr helfen. Ich liege hier im Sterben, meine Zeit läuft ab und Bruno er kann glücklich sein, dass mir dieses Schicksal widerfährt. Ich kann also ehrlich sein. Ich schaue auf meine Hände herab >> Ich heiße nicht Lilian. Mein wirklicher Name lautet Elaysia Moore. Ich wusste es an ihrer Schnelligkeit, dass sie ein Vampir sind. Ich selber bin die Ehefrau eines Vampirs. << Er nickt >> Verstehe, ich heiße Harald Santiago. Miss Moore wieso haben Sie denn nichts gesagt, meine Kinder haben Ihnen das Leben gerettet und wir haben uns wirklich gut um Sie gekümmert.  Zudem sind wir wirklich ratlos gewesen, warum die medizinischen Maßnahmen bei Ihnen nicht angeschlagen haben. Es macht nun mehr Sinn, Sie befinden sich in der Verwandlungsphase. << Ich falte meine Hände zusammen >> Mein Mann und Ich haben vor genau 5 Tagen geheiratet, ich habe die Blutzeremonie durchgeführt, wurde aber entführt und habe mich zur Flucht geschlagen und den Rest kennen sie bereits. Ich wusste also nicht wirklich wem ich vertrauen kann. Sie sind ein Vampir, Sie wissen so gut wie Ich, dass ich sterben werde, sie können mir also nicht im geringsten helfen. Nur mir die letzte Zeit angenehmer machen. <<

Er schüttelt den Kopf >> Die Blutzeremonie erfordert das erneute Blut ihres Mannes. Sie haben noch 2 Tage Zeit und ich habe hier eine sehr alte Kräutermischung die Ihnen das Leben noch um 2 weitere Tage verlängert aber sie müssen das heute und morgen komplett einnehmen. Ich Verspreche Ihnen, ich werde Sie nicht aufgeben, ich werde Ihnen helfen ihre versprochene Ewigkeit erblühen zu lassen. Ihr Entführer wird Sie nicht bekommen und ich schätze er ist ein Vampir? << Ich streiche mir ein Haar hinter mein Ohr >> Dass ist wirklich lieb von Ihnen Herr Santiago. Ich werde die Medizin ordnungsgemäß einnehmen, wie Sie es mir verordnet haben. Ja er ist ein Vampir und sein Name lautet Bruno. <<

Ich schildere ihm noch das Aussehen von Bruno. Dann stellt er ein rundes Fläschchen auf mein Nachtkästchen und verlässt den Raum. Ich schaue vorsichtig in den Spiegel und erschrecke. Ich sehe furchtbar aus. Mein Gesicht ist blass, meine Haut ist kaputt, meine Haare haben ihre Farbe verloren und sind verblasst. Ich gleiche mich fast mit einer Toten. Tränen steigen in mir auf, wie konnte das alles nur passieren.

Ich vermisse die Wärme von Alec. Seine Behutsamkeit, seine volle Liebe. Ich fühle mich so leer. Mir ist so kalt, mir fehlt die Wärme die mir immer Alec einst gab. Ich ziehe meine Knie an meinen Oberkörper und presse sie fest an mich. Dabei ersticke ich meine Schluchzer in Ihnen. Ich fühle mich so alleine. Wie gern wünschte ich mir, das hier wäre nur ein irrer Traum aus dem ich gleich aufwache. Meine Tränen sind nicht zu stoppen, mein Herz sticht so sehr in meiner Brust. Ich kann mich nur an Momente erinnern die uns gehören, Streitereien, witzige Momente, doch nichts kann mich jetzt aufheitern, ich habe einfach nichts von ihm was mich beruhigen könnte nur eine bittere Leere.

Mein Vampir & Ich: die dunkle ZukunftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt