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Ohne eine kleine Pause einzulegen, starrte ich Mark an, der mir nur entgegensah ohne sich zu trauen irgendeine Bewegung zu vollführen

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Ohne eine kleine Pause einzulegen, starrte ich Mark an, der mir nur entgegensah ohne sich zu trauen irgendeine Bewegung zu vollführen.

Ja, ich musste zugeben, dass meine Wut fast schon wieder Überhand gewann und ich mich beinahe nicht zurückhalten konnte, doch war ich am Ende doch etwas froh, dass ich Mark nur am Kinn packte. Ob ich zu grob war, hätte ich dort mit am besten gesehen, weshalb ich innerlich schon etwas erleichtert war.

Haben diese ganzen Therapien doch am Ende etwas gebracht. Was für ein Glück.

„I-Ich kann nicht...", sprach dann Mark leise vor sich her, während sein Blick von mir abdriftete und ich sehen konnte, wie seine Augen glasiger wurden. Auch wenn ich es wollte, konnte ich meinen Griff um sein Kinn nicht lösen, doch wurde dieser umso sanfter, bis ich sanft über seine Wange strich, einzelne schon herunterlaufende Tränen auffangend und wegwischend.

Unsicher sah mich der Jüngere mit großen Augen an, bevor er auf ein Neues, wie die paar Male zuvor schon, schluckte und seinen Blick wieder von mir abwendete. Ein leises Seufzen entrann meinen Lippen, dann sah ich ihn ernst an.

„Hast du ein Problem damit, deine eigenen Fehler oder Probleme einzugestehen?", fragte ich vorsichtig nach, während ich einen anderen Stuhl zu mir zog und mich auf diesen setzte, ihn besorgter ansehend. Es dauerte eine Weile, bevor er mir mit einem kleinen Nicken antwortete.

Zumindest ist es ein kleiner Schritt weiter nach vorne, den ich die ganze Zeit gesucht hatte. Auch wenn dieser mir nur unnötig mehr Sorgen bereitete.

„Hast du jemals mit jemanden darüber geredet? Ich meine, sowas ist meist etwas, was viel Zeit braucht um sich zu entwickeln. Erst recht, wenn man selber schon merkt, dass man es ungewollt weiterführt".

„Wieso interessiert es dich überhaupt, dass ich dieses Problem habe? Ich meine, ich würde verstehen, wenn du mich nochmal dafür verprügeln würdest, am Ende konnte ich es dir auch nicht mehr übelnehmen", murmelte Mark und hielt seinen Blick die ganze Zeit von mir abgewendet. Ich strich langsam und sanft über seine Wange, während ich immer mehr in Mitleid versank.

𝐂𝐎𝐏𝐘𝐂𝐀𝐓 • 𝖞𝖚𝖒𝖆𝖗𝖐Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt