❝Na, macht es Spaß mich nach Strich und Faden zu kopieren?❞
Nachdem Yuta erneut ein 'Copycat' dank einer seiner Freunde auffindet, beginnt er Mal für Mal immer mehr Hass zu schieben. Ihm ist bewusst, dass als ein Influencer der eine große Reichweite...
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Leise erklang das Ticken meiner Uhr die ganze Zeit im Hintergrund, während die Atmosphäre in meiner Küche einfach nur noch erdrückend war.
Innerlich hoffte ich dabei, dass die Fans und derartiges einfach ruhig blieben, bei dem, was Jungwoo plötzlich rausgehauen hatte. Obwohl ich versucht hatte ihn zu stoppen, wurde ich auch etwas ausfälliger Mark gegenüber, obwohl dieser in Ruhe das Bad benutzte.
„Wisst ihr eigentlich was für ein kleiner Schmarotzer dieser Idiot von Tomatenmark ist? Kein Wunder, dass er mit seinen Accounts oder seinem Leben allgemein nie etwas anfangen konnte. Da kann man nur starten anderer Leben zu kopieren". „Mark ist kein Schmarotzer, er hat nur genauso Probleme wie jeder andere auch! Auch wenn er sich verdammt wie ein bescheuertes Kleinkind benimmt, okay?!". „Du gibst doch gerade nur zu, dass du genauso siehst was er für verdammt falsche Spiele mit uns spielt! Er nutzt das Mitleid anderer aus, um verdammt nochmal Reichweite zu erlangen!".
Langsam öffnete ich meine Augen, die ich über eine Zeit lang geschlossen hatte und starrte meiner Arbeitsfläche entgegen. Mein Kaffee musste dabei wohl schon lange abgekühlt sein. Ich wusste nicht einmal, wie lange ich hier eigentlich schon so saß.
„Ach komm schon Yuta, du magst diesen Idioten doch eh nicht, du machst das nur, weil du ein viel zu gutes Herz hast, was er nicht verdient!". „Ich kann doch wohl noch immer tun und lassen was ich will, oder nicht? Außerdem, woher willst du denn wissen, ob ich das nur wegen „meinem guten Herz" mache oder weil ich ihm wirklich helfen will?!".
Meinen Blick durch das Zimmer wandern lassend, lehnte ich mich zurück, bevor ich verzweifelt durch meine Haare strich. Die letzte Konversation, die mir durch den Kopf ging, wurde von mir gemutet, da ich nicht wollte, dass jeder unsere Streitigkeiten mitbekam. Dabei blieb aber nur der gute Teil von meiner Seite außerhalb der Sicht der Zuschauer.
Deshalb wollte ich nur noch, dass meine Hoffnung stark stieg, dass Mark das Ganze nicht mitbekommen würde.
Ich wusste nicht, wieso es so schmerzte, wenn ich daran dachte, dass Mark wegen meiner Dummheit Jungwoo mit hineinzuziehen, doch wieder verletzt wird. Doch es fühlte sich nicht mehr ansatzweise gut an, denn Gedanken zu hegen, den Jüngeren noch mehr zu zerstören.
