Kapitel 24

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Was hatte das zu bedeuten?

Es war doch schlimmer, als ich dachte.

,,Fangen wir an. Zwölf Fragen Newt. Dass heisst würdest du jede Frage falsch beantworten, wäre Kleo 13 Minuten unter Wasser im ganzen.", erklärte Janson.

Kleo versuchte sich noch etwas zu wehren, dass der Mann ihn nicht mehr festhielt.

,,Ist schon okay Newt. Konzentriere dich einfach auf die Fragen.", sagte Kleo und versuchte zu Lächeln. Doch ich sah ihr an, dass sie innerlich in Panik war.

Ich musste mich wieder auf einen Stuhl setzten.

,,Beginnen wir mit einer einfachen Frage. Einige Monate haben 30 Tage andere haben 31 Tage. Doch welcher Monat hat 28 Tage?"

Ich war mir sicher, dass das wieder so eine dumme Scherzfrage war. ,,Alle.", antwortete ich und Janson nickte. ,,Toll, hast wohl vom letzten Mal etwas gelernt. Denken bevor du etwas sagst. Machen wir weiter. Womit endet die Unendlichkeit?"

Ich war mir nicht sicher, was er hier hören wollte. ,,Mit gar nichts.", antwortete ich. ,,Ach Newt, hab ich vergessen zu sagen, dass das auch eine Scherzfrage ist? Die Antwort ist mit dem Buchstaben "t"." Ich wurde echt sauer.

Was soll der Scheiss?!

Wenn er sich mit Scherzfragen vergnügen wollte, dann kann er das irgendwann anders tun.

,,Schmeisst sie rein zwanzig Sekunden.", befahl Janson und nun zeigte Kleo auch, dass sie Panik hatte. ,,Verprügelt mich doch bitte.", sagte sie, doch der Mann schmiss sie ins Schwimmbadbecken und drückte ihren Kopf ins Wasser.

Kleo zappelte und wollte sofort wieder nach oben, doch der Man hielt sie ganz fest.

Die zwanzig Sekunden kamen mir wie eine Ewigkeit vor. Ich wollte nicht wissen, wie lange sie Kleo vorkamen.

Als sie auftauchte, hielt sie sich am Beckenrand fest. Sie keuchte und hustete. Der Mann hielt sie am Handgelenk fest, damit sie auch nicht einfach wegschwimmen konnte.

,,Machen wir weiter. Drei mal 74.", sagte Janson. ,,222.", antwortete ich. Er nickte. ,,Deine mathematische Fähigkeiten scheinen gut im Gange zu sein.", grinste er. ,,Hast du auch mitgezählt, die wie viele Fragen das waren?" ,,Drei.", antwortete ich. Er schüttelte den Kopf. ,,Mit dieser sind es vier. Los, 40 Sekunden." ,,Wartet! Das ist nicht fair!", schrie Kleo. ,,Kleo, die Regeln entscheide ich und jetzt hole lieber Luft, als dich zu beschweren.", entgegnete Janson genervt.

Was passiert, wenn Kleo keine Luft mehr bekommen würde?

Ich meine, sterben können sie, sie doch nicht lassen.

Wieder zappelte sie und wollte nach oben, doch der Mann hielt sie nur noch fester.

Wieder tauchte sie auf und keuchte. ,,Lassen sie mich sofort hier raus!", schrie sie Janson an, doch er machte nur weiter, als hätte er nichts gehört.

,,Was ist das dritte Element im Periodensystem?" Ich musste kurz nachdenken. ,,Lithium.", antwortete ich. Er nickte. ,,56 mal 67" ich wusste, dass ich zu lange brauchen werde. ,,Zu spät Newt. Es sind 3752. Eine Minute nach unten tauchen.", befahl er und der Mann tat es auch.

Nach zwanzig Sekunden zappelte Kleo nicht mehr und ich war mir sicher, dass sie das Bewusstsein verloren hatte.

,,Holt sie da raus! Sie ist Ohnmächtig!", schrie ich Janson an und der andere Mann hielt mich fest,damit ich nicht zu ihr rannte. ,,Vielleicht spielt sie nur, warten wir die Minute ab.", entschied er. ,,Sind sie bescheuert? Sie kann sterben und sie wollen warten?!", zischte ich, doch es war Janson egal.

Nach der Minute musst der Man Kleo hochziehen. Sie hatte wirklich keine Bewusstsein mehr.

Der Mann lag sie auf den Boden. ,,Los geh und helfe ihm oder willst du, dass jemand anders Mund-zu-Mind Beatmung macht?", fragte Janson genervt.

Er liess mich los und ich rannte zu Kleo. ,,Hör zu Junge. Ich mache die Herzmassage und du beatmest sie klar?", fragte er und ich nickte. ,,Halte ihr aber die Nase zu!", befahl er.

Nach acht Sekunden Massage machte ich die Mund-zu-Munds Beatmung. Obwohl dabei meine Lippen immer auf Kleos trafen, konnte ich nur daran denken, dass sie nicht sterben sollte.

Gerade wollte ich sie wieder beatmen, als sie plötzlich hustete und stark keuchte. Sie lag sich zu Seite und krümmte sich zusammen.

,,Endlich. Wir beenden das hier. Bringt sie wieder ins Zimmer, sobald sie sich beruhigt hat.", beschloss Janson und ging.

,,Danke.", sagte Kleo und setzte sich auf. Ich bekam eine plötzliche Umarmung und ich nahm sie fest in den Arm.

,,Schon gut.", flüsterte ich in ihr Ohr.

Kleo pov.
Am liebsten hätte och Newt gar nicht mehr losgelassen, doch der Mann zog uns voneinander und brachte uns wieder in den Gesellschaftsraum.

Mit nassen Kleidern ging ich in mein Zimmer.

,,Was ist den mit die passiert?", fragte Linda und sah mich angewidert an. ,,Musste schwimmen.", antwortete ich nur und ging ins Bad.

Newt pov.
Als ich Kleo dort am Boden sah, wurde mir klar, dass ich ihr so schnell wir möglich meine Gefühle für sie erklären musste.

Ich konnte nicht mit dem Gewissen leben, ihr es doch nicht gesagt zu haben.

Ich klopfte an der Tür und Linda war drin. Ich schickte sie weg und wartete bis Kleo aus dem Bad kam.

A.N.G.S.T (before the maze runner)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt