•Kapitel 5

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Ich schaute den Bildschirm an und fiel nun meine Entscheidung.

,,Nick und Linda", antwortete ich.

Thomas nickte und Janson war wohl erstaunt. ,,Wieso diese zwei? Eigentlich hatten wir komplett andere geplant, aber wenn du willst", sagte er. Ich zuckte mit den Schultern. ,,Ich finde diese zwei sehen sympathisch aus. Wieso ich sie gewählt habe, kann ich doch nicht wissen", versuchte ich zu erklären. ,,Ist auch okay", entgegnete Thomas mit einem Lächeln.

Janson schickte mich noch vor der Tür. Ich sollte dort auf ihn warten. Trotzdem lauschte ich noch das Gespräch zwischen ihm und Thomas.

,,Brauchen wir sie?", fragte Janson. Thomas zuckte mit den Schultern. ,,Ich denke nicht, aber ich melde mich, wenn das der Fall sein werden würde", antwortete Thomas. Janson nickte noch. ,,Ich meine, sie wird ja auch durch die Fragerei geprüft."

Wen meinten Thomas und Janson mit sie? Mich? Ich dachte nicht mehr darüber nach. Das konnte nicht der Fall sein.

Janson kam wieder und schickte mich in mein Zimmer. ,,Warte dort eine halbe Stunde. Wir brauchen ein wenig, bis Nick und Linda bereit sind." ,,Für was werden sie den gebraucht?", fragte ich und hoffte auf eine Antwort. ,,Für das Heilmittel", antwortete er.

Toll! So viel wusste ich auch.

,,Wie wieso brauchen Sie dann so viele Jugendliche?", fragte ich. ,,Kleo! Stell mir keine Fragen mehr! Geh jetzt!", befahl er mir und ich ging wütend in mein Zimmer.

Nach einer halben Stunde kam mich nicht Janson abholen sondern ein anderes Mädchen. Sie war im gleichem Alter. Der einzige Unterschied was, dass sie einen weissen Kittel anhatte, wie die anderen.

,,Hi! Ich bin Brenda. Leider konnte Janson nicht kommen, deswegen zeige ich dir das nächste Zimmer", sagte sie lächelnd.

Sie war ganz anders als die anderen hier. Brenda hatte lange braune Haare und sie war viel offener als die anderen. Also zumindest dachte ich das, denn sie machte bei mir so einen Eindruck.

,,Seit wann bist du hier?", fragte sie. ,,Seit gestern", antwortete ich.

Wir standen wieder vor einer Tür. ,,Nick ist da drin und wartet", sagte sie. ,,Was sagt ihr denn denen die mich jetzt sehen?", fragte ich sie. ,,Wir sagen ihnen, dass sie mit dir reden können falls sie wollen. Ich meine, wir zwingen sie nicht, aber sie machen es trotzdem. Jeder braucht eine Person, mit der er reden kann", erklärte sie. Ich nickte und machte die Tür auf.

Nick hatte braune Haare und sah nicht schlecht aus. Er trug ein weisses T-Shirt und Jeans. ,,Du bist also die Psychologin oder was?", machte er mich dumm an. Ich schüttelte den Kopf. ,,Sehe ich so alt aus?", fragte ich. ,,Nein, ehrlich gesagt nicht", antwortete er. ,,Also bin ich auch keine Psychologin. Rede halt nicht mit mir, wenn du nicht willst", sagte ich und setzte mich hin.

Lange schaute er mich an.

,,Was bist du dann?", fragte er. ,,Ein Mädchen", lachte ich und er musste auch grinsen. ,,Das ist mir klar. Als was arbeitest du?", fragte er weiter. ,,Ehrlich gesagt, weiss ich genau so wenig wie du. Ich weiss nicht, was ich hier soll." ,,Dann bin ich der Präsident", unterbrach er mich. ,,Also glaubst du mir nicht?", fragte ich. Er schüttelte den Kopf. ,,Ich misstraue jedem" ,,Wieso?" ,,Wenn du ich wärst, würdest du das auch tun. Ich wurde zu oft verraten in meiner Vergangenheit", erzählte er und ich konnte schwören, dass ich Traurigkeit in seiner Stimme hörte.

Wenn Nick in einer Schule gehen würde, wäre er sicher der coole Junge gewesen, auf den alle standen. Leider waren wir nicht auf einer Schule.

,,Denkst du, du bist aus einem bestimmten Grund hier?", fragte ich. ,,Ich denke, dass du keine Ahnung hast, wieso ich hier bin und es so herausfinden willst, in dem du mich fragst." Ich sah ihn verwirrt an.

Woher wusste er das? War mir das so sehr anzusehen?

,,Was ist, wenn du recht hast?", fragte ich. ,,Ich habe recht. Ich weiss es", antwortete er und grinste. ,,Schön. Du hast recht. Zufrieden?" Er nickte.

Ich wusste nicht mehr, was ich fragen sollte. Nick war wohl nicht in der Stimmung zu quatschen.

,,Beenden wir das Gespräch hier?", fragte ich und stand langsam auf. ,,Das ist wohl das Beste", antwortete er.

A.N.G.S.T (before the maze runner)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt