Diary {L.T} Chapter 6:

277 24 2
                                    

Widmung: @Smileyyyyyy vielen dank für deine Votes:)♥♥

Ich verharrte in meiner Position. Mein Atem stockte. Entsetzt und unglaubwürdig sah ich die vier Jungs vor mir an. Ein stetes Grinsen umspielte ihre Lippen während ihre Augen amüsant auf mein Verhalten sahen. Ich dachte nicht länger nach, drehte mich um und wollte weg rennen, doch so gleich knallte ich gegen eine harte Männerbrust. Sein Geruch verschaffte sich sofort einen Platz in meine Nase und benebelte im wahrsten Sinne des Wortes meine Sinne. Erst als er mich am Arm packte und zu Boden warf, wachte ich aus meiner Starre auf. Sogleich machte sich schmerzen in meinen Körper breit. Mein Blick glitt nach oben, fünf Männer vor mir aufgebaut. Sie wirkten bedrohlich und kein grinsen umspielte nun ihre Lippen. Oder gar das ihre Augen mich förmlich auslachten. Sie waren nun blanke Wut, die sich dementsprechend abzeichnete. Die Lippen zu einem dünnen Strich, die Augenbrauen ebenfalls zusammengezogen. Ihre muskulöse Körper waren nun um einiges angespannter doch Louis' Wut hätte man aus tausend Meter Entfernung schnüffeln können.

"Ich hab dir doch gesagt, dass du es bereuen wirst."

Mir hallten seine Wörter wieder in den Kopf ehe ich Bewusstlos geworden war. Panik und Adrenalin schossen mir durch den Körper. Er trat einen Schritt vor wobei ich zusammen zuckte. Ich krabbelte etwas nach hinten als ich gegen eine Wand stoß. Louis trat immer näher. Seine rechte Hand glitt -wieder mal- in meine Haare. Mit einem Ruck zog er mich kreischend auf die Knie. Sofort pochte die Stellen an dem er meine Haare gezogen hatte. Mein Gesicht war seinem Schritt ziemlich nah wobei ich den Kopf zur linken Seite drehte und somit die anderen vier sah. Sie sahen mich gleichgültig an.

"Sieh mich an!"

Fauchte Louis.
Ich kniff meine Augen zusammen als er grob meinen Kinn packte und sie in seine Richtung drehte. Er war über mich gebeugt und seine Augen strahlten nur Wut aus. Doch weshalb?

"Bereit für deine Strafe?"

Panisch schüttelte ich meinen Kopf, meine Lippen öffneten sich einen Spalt.

"Ich hab dir nicht's getan."

Drangten die Wörter aus meinem Mund.

"Mir in die Eier geschlagen, deinen Fuß gegen mein Gesicht katapultiert, mich hinunter geschubst und jetzt hast du versucht abzuhauen -mal wieder-. Stimmt du hast gar nicht's getan."

Sagte er spöttisch. Sein Griff verstärkte sich um meine Haare, meinen Kinn ließ er los.
Mein Blick senkte sich, was nicht zum Vorteil war, da ich spürte wie einige Haare seinen Halt verloren und abrissen, was unangenehm ziepte.

"Steh auf."

Langsam, ohne mehr Haare auszureißen, stand ich auf den Blick immer noch gesenkt.

"Hm was sollen wir denn jetzt mit dir machen?"

Grinste er und wandte sich den Namenlosen Jungs zu.

"Ich hätte da ne' Idee"

Sagte einer mit stechend grünen Augen. Sein Blick glitt meinen Körper rauf und runter.

"Schnauze Styles."

Fauchte Louis, drehte sich wieder zu mir um.

"Geh nach oben und denk gar nicht dran."

Ermahnte er mich. Ich nickte und humpelte schnell in die Richtung der Treppen, als ich einen Klaps auf meinen Hintern spürte. Entsetzt drehte ich mich um und sah wie der Lockenkopf ins Wohnzimmer lief. Mit hoch rotem Kopf versuchte ich so gut wie nur möglich die Stufen hinauf zugehen. Erschöpft ließ ich mich auf das Bett plumpsen. Die letzten Minuten ließ ich mir Revue im Kopf durchgehen. Ich musste hier sofort weg. Doch jeder versuch scheiterte. Minuten verstrichen, ein Gedanke nachdem anderen kreiste in meinem Kopf. Wie ging es meiner Familie? Meinen Freunden? Ich vermisste sie schrecklich, jeder Gedanke an ihnen war die reinste Qual. Als würde eine Hand nach meinem Herzen greifen und diese mit Kraft zusammen quetschen. Eine Träne lief aus meinem Augenwinkel. Ich würde nicht aufgeben. ,,Bleibe stark im Leben egal was dich treffen mag", waren einst die Wörter meiner Mutter nachdem sie mich in eine innige Umarmung gezogen hatte, als mein Bruder starb. Er rannte damals einen Ball hinterher der auf die Straße rollte, doch das war ein Fehler. Ein Fehler den ich hätte verhindern können. Doch er war sieben und ich neun. Das Auto kam mit einer hohen Geschwindigkeit und mit einem Lauten Hupen war alles vorbei.

Diary {L.T} ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt