Diary {L.T} Chapter 7:

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Widmung: @Marieeed Danke für's Voten und Kommentieren(:♥♥

Lizabeth P.o.V

Ich schluckte. Wieso hatte ihr das Grandpa angetan? Hatte er überhaupt Gründe dazu gehabt?

"Lizie."

Rief die Stimme meines Bruders. Sogleich erinnerte ich mich an Grandma's Bruder den sie in ihrem Tagebuch erwähnt hatte. Ein stechen fuhr durch mein Herz. Ich wünschte niemandem so etwas.

"Ich komme."

Nuschelte ich doch er hörte mich nicht. Ich lief die Treppen hinunter und sah meine Familie an, die hektisch hin und her liefen.

"Mum ist alles in Ordnung?"

Fragte ich und ein mulmiges Gefühl machte sich in meiner Magengegend breit.

"Deine Grandma-"

Sie stoppte in ihrer Bewegung und sah mich traurig an. Sofort fühlte ich das etwas nicht stimmte.

"Was ist mit Grandma?"

Fragte ich und ein dicker Klos bildete sich in meinem Hals.

"Sie-sie ist im Krankenhaus."

Meine Welt blieb stehen. Es drehte sich für diesen Augenblick nicht mehr.

"Wieso?"

"Laut des Sanitäters hat sie sich vor etwas erschrocken und ist die Treppen hinunter gestürzt."

Meldete sich mein Vater zu Wort. Geschockt sah ich ihn an. Die Treppen hinunter gestürzt? Sich vor etwas erschrocken? Unbewusst schloss ich meine Augen öffnete sie jedoch wieder als ich an meinen beiden Beine Arme spürte. Ich sah meine zwei Geschwister an, wie sie sich an mich geklammert haben und zu mir nach oben sahen.

"Ist alles in Ordnung Lizie?"

Sagte meine kleine Schwester und sah mich aus ihren braunen Kulleraugen an. Ich kniete mich zu ihnen nieder und nahm beide in den Arm. Als würde ein Riesen großes Loch in meinem Herz klaffen und mich langsam von innen nach ausen zerfressen, drückte ich die zwei stärker zu mir. Sie waren mein einziger halt in dieser finsteren Welt. Nie hatte ich ein Gutes verhähltnis zu meinen Eltern gehabt.

Von klein auf nahm ich diese Welt mit ganz anderen Augen war. Ich sah nicht nur das Gute sondern auch das Schlechte. Viele drehen sich um, halten ihre Ohren zu und schließen ihre Augen, während sie ihre Lippen zusammen pressen. Sie wollen ja nicht's darüber sehen, hören oder gar über das Reden.

Mein Leben veränderte sich, ich zog mich anders an. Dunkel gekleidet. So sah nicht nur Teile meines Lebens aus.

"Wir gehen ins Krankenhaus, bleibst du bei deinen Geschwister?"

Stumm nickte ich und sah wie meine Mutter in ihre High Heels schlüpfte. Wie konnte sie so ruhig bleiben? Es war ihre Mutter! Mir war bewusst das sie nie ein Gutes verhältnis zu einander hatten, doch ließ sie das alles kalt? Ich seufzte und löste mich von meinen Geschwister.

"Setzt euch doch ins Wohnzimmer und wir schaun' gleich einen Film an, okay?"

Freudig nickten sie und rannten lachend ins Wohnzimmer. Die Türe knallte zu und ich zuckte erschrocken zusammen. Ich lief die Treppen hoch und schnappte mir das Tagebuch. Seit Tagen hang ich daran. Es fesselte mich immer wieder auf's neue. Mindestens jede Seite hatte ich mir dreimal durchgelesen. Mein Blick schweifte auf das Buch. Das rote Leder wieß auf schwere Tage hin. Doch wenn man es aufklappte sah man nicht nur die teilweise vergilbten Seiten sondern eine Lebensgeschichte mit höhen und tiefen. Ich wollte weiter lesen, unbedingt wissen wie es weiter geht doch ich hatte meine Verantwortung.

Mit der Ungewissheit wie es meiner Grandma ging, tapste ich die Stufen hinunter und setzte mich zu meinen Geschwister.

"Was wollt ihr anschau'n?"

"Bibi Blocksberg!"

"Timmy Turner!"

Riefen beide gleichzeitig und sahen sich danach gegenseitig grimmig an. Um die Sache lustiger -meiner Seite nach- zu Gestalten fragte ich:

"Was nun?"

Grinsend beobachtete ich die zwei wie sie drumstritten. Sie zofften sich weiter bis sie sich gleichzeitig in meine Richtung drehten.

"Lizie!"

Laut lachte ich auf. Eins der schönen Dinge war, dass sie es jedes mal schafften gleichzeitig zu reden.

"Ja?"

Das 'a' zog ich extra in die länge und bemerkte wie beide mich wütend anfunkelten.

"Ist ja gut, wie wäre es mit-"

Ich sah mir unsere DVD Box an und fischte schließlich Tom und Jerry raus.

"Wie wäre es damit?"

"Jaaaaa."

Begeistert klatschten sie in ihre Hände und ich schob die DVD in den das Gerät. Nachdem ich sicher war das sie auch brav waren, betritt ich wieder mein Zimmer. Mein inneres ließ mir keine ruhe. Ich schnappte nachdem Buch doch es fiel mir ungeschickt aus der Hand, ich bückte mich und hob es auf als ein Bild auf dem Boden meine Aufmerksamkeit bekam. Verwirrt legte ich das Tagebuch auf mein Bett und nahm das Bild in die Hand. Die Ecken waren zerfranzt, auch hier war es vergilbt doch seine blauen Augen sah man auch hier heraus stechen. Sofort wusste ich um wem es sich hier handelte. Noch nie hatte ich ein Foto von ihm gesehen. Nur die Erzählungen meiner Familie ließen mich meiner Fantasie nach ein eigenes Bild zusammensetzten. Seine braunen Haare saßen ihm zerwuschelt auf dem Kopf während er eine Grimasse zog.

Ein Klingeln riss mich aus den Gedanken, schnell sprintete ich die Stufen hinunter. Ich warf einen Blick auf die zwei Kinder und vergewssierte mich das sie immer noch auf den Monitor sahen. Meine Hand griff nach dem kühlen Griff der Klinke, die ich langsam hinunter drückte. Die Türe sprang auf und warme Luft bließ mir ins Gesicht. Mein Blick war zuerst auf den Boden gerichtet und erblickten braune Schuhe. Langsam hob ich meinen Blick bis ich zwei vertraute Augenpaare sah. Erschrocken sah ich die jeweilige Person vor mir an. Mein Herz raste mit einem Satz schneller. Unglaubwürdig öffnete ich die Lippen einen Spalt.

"Grandpa?"

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