FAITH
Heute werde ich über die wohl unsterbliche und wohl traurigste Liebe meines Lebens schreiben. Ich werde euch an all meinen tötenden Gefühlen teilhaben lassen.
Es war, ich glaube im Januar im Jahre 2013, da traf ich einen Jungen in einem Park. Ich kannte ihn kaum, nur flüchtig, da er auf meine Schule ging und ein paar Stufen über mir war, was die ganze Sache mit der Liebe eh beschwert hätte, nur zu dem Zeitpunkt dachte ich noch nicht daran, dass ich diesen wundervollen Idiot mal anfangen würde zu lieben.
Es war Mittags als ich nicht den normalen Weg zwischen zwei Wiesen entlang ging, sondern einfach quer über das frische Gras ging, was leicht feucht war.
Unaufgeregt setzte ich mich auf die dunkelgrün angestrichene Bank vor mir und versuchte es mir ein wenig bequem zu machen. Ich holte schnell noch mein Handy heraus und sah auf die Uhr. Ich war mal wieder zu früh, was einer meiner vielen Eigenschaften war. Ich kam eigentlich immer mindestens zehn Minuten zu früh, oder auf die Minute pünktlich.
Ich hatte ehrlich gesagt erwartet ich würde irgendetwas zu diesem Zeitpunkt fühlen, wie Nervosität, aber ich wartete einfach geduldig auf diesen unbekannten Jungen und ich fand es ein wenig spannend, dass ich ihn noch nicht richtig kannte, was mir ein leichtes Lächeln auf die Lippen zauberte.
Als ich ein weiteres Mal auf die Uhr sah, bemerkte ich, dass er zu spät kam und das machte mich ein wenig wütend. Ich mochte es nicht gerne zu warten, aber ein paar Minuten später stellte sich heraus, dass sich das Warten gelohnt hatte.
,,Du bist also Faith!", sagte jemand mit einer tiefen rauen Stimme, die ein wenig heiser war.
Ein wenig erschrocken fuhr ich herum und sah hoch. Ein wunderschöner Junge stand vor mir in einer Lederjacke und blickte leicht grinsend auf mich herunter. Sofort spannte sich mein Bauch an, um das rasende Herzklopfen zu kaschieren und ich versuchte auch wirklich nicht zu grinsen, doch ich tat es, über beide Ohren und ich glaube er hatte es bemerkt, doch er war ein Gentleman und sagte nichts. Er grinste nur zurück und setzte sich neben mich.
"Es ist ein schöner Tag heute." Sagte er mit seinen pinken Lippen und machte seinen rechten Arm auf der Banklehne lang. Ich lehnte mich dagegen und sah in die Ferne.
Mein Herz schien wie ein Helium gefüllter Luftballon von Sekunde zu Sekunde zu steigen und gleich zu platzen.
"Und du machst ihn noch viel schöner." flüsterte er mit diesem angeschlagenen Unterton der in seiner anziehenden Stimme erhalten war.
Ich hielt die Luft an. Es war so, als würde alles stehen und liegen bleiben, ich spürte nur mein Herz wild und unregelmäßig in meiner Brust schlagen und wie die Verlegenheit mit durch mein Blut kochte.
Langsam drehte ich meinen Kopf in seine Richtung und sah ihn verwirrt an mit diesem 'redest du gerade mit mir'-Blick.
"Das war die schlechteste Anmache die ich in meinem Leben je gehört habe auf dem ersten Date!" Ich begann zu lachen und hielt meinen Bauch fest, weil er schon wehtat.
"Junge Dame damit gebe ich mich nicht geschlagen!"
Ich sah kurz zu ihm hoch, bevor ich weiter lachen musste, weil sein Blick einfach zu göttlich war."Ich mag Gras." Sagte er plötzlich und ich verstummte für ein paar Sekunden.
Ich stützte meinen Ellenbogen auf der Lehne der Bank ab und auf meiner Faust meinen Kopf.
"Hast du das gerade wirklich gesagt?!" Mit einem fetten Grinsen im Gesicht sah ich in seine funkelnd grünen Augen.
"Ja!" Er stand wohl hinter seiner Aussage.
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Captured | H.S
FanfikceDas einzige, was mir neben dem Tod noch blieb, war der Hass. Der Hass gegen mein Leben, gegen meine Liebe für den Jungen, der mich nicht lieben konnte, gegen meine Mum, die mich nie fand, als ich weg war. Aber am meisten, hasste ich, meinen Mörder! ...