„Hey CatterKloß ist hier noch Platz für vier gutaussehende Typen?" rief Mark, der völlig unerwartet vor ihnen stand. Yvonne und Steff rissen beide erschrocken ihre Köpfe in die Höhe und starrten den Sänger kurz verdattert an, bevor sie einstimmig nickten.
„Ja geil. Hey Jungs, hier!". Nun entdeckten sie auch seine Gefolgschaft, die etwas verloren im Trubel herumstand und von Mark her gewunken wurde.
Ein riesiger Stein war es der Yvonne in diesem Moment vom Herzen fiel. Das Gespräch mit Steff war in eine für sie sehr unangenehme Richtung gelaufen, eine, in der sie ihre Gefühle bald nicht mehr hätte kontrollieren können. Vor lauter Erleichterung schwer atmend, blickte sie zum Eingang, wo sie den den großen blonden Finnen, der deutlich aus der Menge stach, sofort entdeckte. Etwas verloren sah er durch die Gegend und fuhr sich mit der Hand durch seine sowieso schon verwuschelten Haare. Jeden Preis würde sie gerade dafür bezahlen, um mit ihm zu Hause zu sitzen und gemütlich einen Film anzusehen, als hier, völlig aufgelöst, auf die nächste Katastrophe zu warten, die sich schon ankündigte. Denn nicht nur Mark selbst, sondern auch Nico und Rea grinsten wie Honigkuchenpferde auf dem Jahrmarkt und waren total aufgedreht, als sie sich in ihre Richtung bewegten, etwas was sie gerade überhaupt nicht gebrauchen konnte. Yvonne versuchte eine gerade Haltung einzunehmen. Nur keine Fragen aufwerfen lautete die Devise. Dass Steff kein Wort erwähnen würde, war ihr instinktiv bewusst, denn das erste Adjektiv mit dem sie ihre Kollegin beschreiben würde, wäre loyal.
Samus Augen streiften etwas verwirrt durch den ganzen Trubel dieser Bar, bis er die Augen dieser wunderschönen Frau, die mit hängengelassenen Schultern in der Ecke des hintersten Tisches saß getroffen hatte. Yvonne. Schnell versuchte sie sich die Tränen aus den Augen zu wischen, aber er kannte sie zu gut, um nicht zu bemerken, dass sie wohl geweint hatte. Unauffällig schob er sich schnell an Rea und Nico zu dem Tisch der beiden vorbei und ergatterte den Platz neben ihr. Während auch alle anderen den Frauen-Doppelstuhl begrüßten, sah Stefanie ihn mit diesem komischen Blick an, den er nie richtig deuten konnte, was ihm aber auch herzlichst egal war, denn sein Herz pochte wie wild vor Sorge, seit er die Brünette neben sich hatte.
„Na wo wart ihr denn solange unterwegs?" fragte Yvonne ahnungslos in die Runde und wischte sich ein weiteres Mal unauffällig über die Augen. Es war nur noch aus nächster Nähe zu erkennen, dass ihre Mascara leicht verlaufen war und die Tränen Spuren auf ihrer Wange hinterlassen hatten.
„Ach, wir haben uns nach der Show paar Bier aufgemacht und..." fing Nico an zu erzählen.
„...dann war das Bier aus." Beendete Rea den Satz und die Männer lachten herzlich.
Unauffällig platzierte Samu unter dem Tisch seine Hand auf dem Oberschenkel neben sich. Die Berührung des Stoffes ließ seine Sitznachbarin kurz zusammenzucken und dann zu ihm schauen. Ihr Augen glitzerten noch ein wenig und sie sah ihn lächelnd an, auch wenn es ein wenig verzweifelt wirkte.
„Hey, are you ok?", flüsterte er ihr leise zu während alle anderen am Tisch lautstark über irgendein Meme von einem Hamster, das Nico ihnen vorher schon mal gezeigt hatte, lachten. Er spürte wie eine zarte Hand seine berührte und der Kopf seiner Sitznachbarin leicht nickte. Eine bekannte Wärme durchzog seinen gesamten Körper und er musste sich selbst daran erinnern, dass sie hier nicht alleine waren.
„I told her", antwortete sie ihm knapp, dennoch wissend, dass er es verstehen würde. Und sie hatte recht, denn diese Worte lösten alles bei ihm aus, was nur ein wenig mit Stolz und Bewunderung zu tun hatte. Stefanie zu vertrauen, war ein großer Schritt für sie, das war ihm bewusst, aber alles was zählte war, dass sie ihn gesetzt hatte. Er drückte einmal mehr, fest ihre Hand und lächelte ihr zuversichtlich zu, bevor sie sich wieder in das Geschehen der Gegenwart einfanden.
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Save me once again
ФанфікиManchmal ist man doch nicht so ganz verloren, wie man anfangs dachte. Manchmal begegnen einem Menschen, denen man vertraut und bei denen man sich zu Hause fühlt. ° ° ° Eine kleine Geschichte (aus meiner großen Fantasie) zu TVOG. Aus Respekt sind all...