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- wooyoung pov -

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*ein monatiger Zeitsprung*


Überall ertönten Alarme und man sah nur überall Personen, die völlig in Panik gerieten. Die Dämonen griffen uns an. Es ist bereits ein Monat vergangen, seitdem San verschwunden war. Trotzdem hörte ich an keinem Tag auf an ihn zu denken. Ich hatte trotzdem die Hoffnung, dass er eines Tages wieder auftauchen würde, doch so langsam fing ich an zu realisieren, dass das nicht passieren wird.

Ausgerechnet jetzt brach wieder ein Krieg aus und Dämonen griffen uns an. Aus welchem Grund greifen sie uns bitte ausgerechnet jetzt an? Natürlich musste ich dann auch noch an die Front. Werde ich heute sterben, ohne San je wieder zu Gesicht zu bekommen?

Als ich nun beim Schlachtfeld ankam, begann ich sofort gegen mehrere Dämonen zu kämpfen. Ich schaffte es tatsächlich sogar mehrere von ihnen zu erlegen, doch kam dabei auch nicht völlig unverletzt davon. Ich hatte nun einige Wunden am Arm, doch ich musste weiterkämpfen. Weiterkämpfen, bis sie alle erlegt sind.

Ich erlegte immer und immer mehr Dämonen und es schien für uns tatsächlich sehr gut auszugehen, wobei ich allerdings trotzdem leider mit ansehen musste, wie einige meiner Kollegen sterben mussten. Plötzlich wurde ich allerdings von der Seite angegriffen, doch konnte es im richtigen Moment noch abwehren. Sofort rissen sich meine Augen völlig auf, da ich etwas zu Gesicht bekam, was ich nicht erwartet hätte.

„S-san...?", kam nur von mir, wobei ich ihn völlig geschockt anstarrte. Ich dachte er wäre tot. Ich dachte er wäre bereits gestorben. Ich konnte es nicht fassen. Er war wieder da. Ich konnte kaum in Worte fassen, wie glücklich in diesem Moment war. Ich blendete alles andere in diesem Moment aus. Ich sah nur noch San vor mir und niemand anderen.

„Oh mein Gott, San! Du lebst!", schrie ich, woraufhin sich Tränen in meinen Augen bildeten, da ich in diesem Moment so unfassbar glücklich war. Auch San starrte mich fassungslos an, wobei seine Rote Färbung sofort aus seinen Augen verschwand als er mich zu Gesicht bekam.

Ich wollte auf ihn zu laufen und ihn umarmen, doch merkte dabei nicht, wie ich genau in dem Moment von einem anderen Dämon angegriffen wurde, da ich mich viel zu sehr auf San konzentrierte und deshalb alles, was neben mir geschah, nicht mehr beachtete. Doch ich hatte genug Glück, dass San den Dämonen bemerkte und mich zumindest ein wenig zur Seite schob, sodass die Klinge des mich angreifenden Dämons nur an meinem Bauch entlangschliff.

Trotzdem fiel ich daraufhin zu Boden und hielt meine Hand an die Wunde, da ich begann starke Schmerzen zu verspüren. Im gleichen Moment tötete San diesen Dämonen in nur wenigen Sekunden und kam dann wieder auf mich zu. Er kniete sich vor mich und sah mich völlig besorgt an.

„Wooyoung...", sagte er leise meinen Namen und versuchte gleichzeitig irgendwie meine Wunde zu versorgen, indem er seine eigenen Klamotten zerriss und sie um meine Wunde band, doch beide von uns vergaßen, dass wir weiterhin auf dem Schlachtfeld waren.

Ein Engel kam von hinten, welchen auch ich viel zu spät bemerkte. „SAN! Pass auf!", schrie ich sofort als ich den Engel sah, doch es war zu spät. Der Engel hatte das Schwert durch Sans Brust, genau durch sein Herz, gerammt. Er schaute mich noch einmal mit weit aufgerissenen Augen an und sagte leise meinen Namen, doch nur wenige Sekunden wurden seine Gesichtszüge um einiges schwächer. Geschockt schaute ich zu San, dessen blutender Körper gerade auf mich drauffiel.

Ich konnte in diesem Moment nicht realisieren, was gerade geschehen ist. Ich schaute ein weiteres Mal zu Sans Gesicht und nahm intuitiv seine Hand. San schaute mich mit schwachem Ausdruck an und erst jetzt fing ich an zu realisieren, dass San gerade dabei war zu sterben. Ich fing sofort an zu weinen. Ich hielt seine Hand nur noch stärker und begann sie schon förmlich zu zerdrücken. Ich wollte ihm irgendwie helfen, doch ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich war selbst viel zu schwach mich noch irgendwie vernünftig bewegen zu können und auch war ich viel zu geschockt, sodass ich nichts tun konnte.

Sans Gesichtszüge wurden immer schwächer und man sah, dass er seinem Tod immer näher kam. „San d-du darfst nicht sterben... B-bitte San. Ich kann nicht ohne dich", sagte ich ihm mit schwacher Stimme und schluchzte und weinte nur immer und immer mehr. Ich war viel zu sehr von meinen Emotionen geladen, sodass ich nicht mal mehr wusste, was da plötzlich aus mir kam. „Verlass mich nicht... S-san... Ich... Ich liebe dich!"

Genau in diesem Moment spürte ich keinen Druck mehr an meiner Hand. San war tot. 

Ich begann nur noch stärker zu weinen und konnte meine Tränen nicht mehr stoppen. San war tot. Er war einfach tot. Er starb gerade in meinen Armen. Ausgerechnet jetzt. Jetzt wo ich ihn endlich wieder sehen konnte. Jetzt wo er endlich wieder da war. Genau dann musste sowas passieren. Ich wollte es nicht wahrhaben. Ich konnte es nicht wahrhaben.

Ich drückte Sans Körper fest an meinen und wünschte mir einfach nur, dass das alles nur ein Traum. Dass ich aufwachen würde und dieser ganze Monat, in dem San weg war, einfach nur ein Traum war und ich nun einfach neben ihm wach werden würde. Was soll ich nur ohne ihn tun? 

Meine Tränen flossen immer und immer weiter und dabei landete einer meiner Tränen auf Sans Wunde, ohne zu wissen, was für einen großen Einfluss dies hatte. Meine Augen waren weiterhin geschlossen und ich drückte Sans Körper immer noch an meine, doch plötzlich fing Sans lebloser Körper an sich in die Lüfte zu bewegen, wodurch ich nur verwirrt zu ihm starren musste. Was war denn jetzt auf einmal los? Er war doch tot? Seine Augen waren weiterhin geschlossen, doch alles um ihn herum begann golden zu leuchten.

„San?" flüsterte ich seinen Namen, während ich weiterhin verwirrt beobachtete, was gerade vor mir geschah. Plötzlich offenbarten sich Sans Flügel, doch es waren nicht die Flügel, die ich normalerweise kannte. Seine Flügel leuchteten in einer goldenen Farbe und genau dann öffnete San seine Augen. Was ist das nur? Ist er gerade etwa zu einem Engel geworden? Was war hier gerade los???

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𝐁𝐑𝐎𝐊𝐄𝐍 𝐖𝐈𝐍𝐆𝐒 ✾ WOOSANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt