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- wooyoung pov -

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Ich lag nachts zusammen mit San im Bett. Es sind bereits mehrere Stunden vergangen, seitdem wir uns hingelegt hatten, doch ich konnte einfach nicht schlafen. Ich wollte San nicht unbedingt aufwecken, doch ich könnte jetzt irgendwie jemanden zum Sprechen gebrauchen.

„Schläfst du schon, San?", flüsterte ich leise, da ich ihn nicht aufwecken wollte, falls er wirklich schon schläft. „Nein", kam allerdings von ihm. Er konnte also anscheinend genauso wie ich nicht schlafen. „Ich habe Angst", gab ich ehrlicherweise zu, da ich Angst vor dem morgigen Tag hatte. Das änderte allerdings nichts daran, dass ich trotzdem mit gehen wollte. Ich möchte einfach nur sicher gehen können, dass San nichts passiert.

„Du kannst immer noch hier bleiben, Wooyoung", antwortete er daraufhin, doch das wollte ich ja nicht. „Nein, ich werde auf jeden Fall mitkommen. Ich darf dich nicht ein weiteres Mal verlieren", erwiderte ich daraufhin nur. Es wurde wieder still zwischen uns, bis San allerdings wieder das Wort ergriff. „Wooyoung?", sagte er meinen Namen. „Hm?", kam dann nur von mir. „Danke", sagte er einfach random. „Wofür dankst du mir?", fragte ich ihn, da ich nicht verstand, warum er mir danken sollte.

„Danke, dass du trotz allem an meiner Seite bist und mich nicht hasst... Ich hätte es mehr als verdient. Es ist alles meine Schuld, dass ich dich alleine gelassen habe...", gestand er. „San... alles ist gut. Du brauchst mir nicht dafür danken. Ich tue nur das, was mein Herz für richtig hält und mein Herz könnte dich niemals hassen...", antwortete ich ehrlicherweise. Ich rückte näher an ihn heran und begann mich an ihn zu kuscheln. Das fühlte sich gerade wirklich einfach nur perfekt an. Seine Wärme, seine Anwesenheit... Ich liebte es. Ich liebte ihn.

„Wooyoung? Ich erinnere mich wieder komplett an den gestrigen Tag und die Worte, die du sagtest, bevor ich zum goldenen Engel wurde, gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Meintest du sie ernst?", fragte er nun. Ich hielt kurz meinen Atem an. Ich blieb still... er konnte sich wieder erinnern... Er konnte sich erinnern, dass ich ihm sagte, dass ich ihn liebte. Was sollte ich jetzt bitte tun? Sollte ich ehrlich sein oder sollte ich ihn belügen? Aber meine Liebe wird doch einseitig sein... Ich wünschte mir doch nur, dass er mich auch lieben würde. Was ist, wenn ich unsere Freundschaft damit aufs Spiel setze? Trotzdem sollte ich ihn nicht belügen...

Ich zögerte für einige Zeit, doch antwortete dann einfach mit einem „Ja". Plötzlich setzte San sich dann auf, weshalb ich dies dann verwirrt ebenfalls tat. Will er jetzt etwa gehen? Durch den Mondschein, der in unser Zimmer durch das Fenster schien, konnte ich sein Gesicht erkennen, welches allerdings sanft lächelte.

„Da bin ich froh", gab er von sich, wobei ich ihn nur mit großen Augen anschaute. Er war froh? Genau dann nahm San mein Gesicht in seine Hände und legte seine Lippen auf meine. War das gerade ein Traum? Küsste er mich gerade wirklich? Kurz löste er sich allerdings wieder von mir, weshalb ich ihn ein wenig enttäuscht anschaute, doch dann hauchte er ein paar Worte gegen meine Lippen. „Ich dich auch."

Hatte er gerade wirklich...? Direkt küsste er mich wieder, sodass ich nicht anders konnte, als vor Freude anzufangen zu weinen. „Sweetie... Weine bitte nicht. Ich bin doch hier", versuchte er mich wieder zu beruhigen. Er gab mir mehrere kurze Küsse und wischte mir meine Tränen weg. Ich konnte es nicht fassen. San liebte mich auch? Es war wirklich kein Traum?

Irgendwann löste er sich wieder von mir und ich konnte dann nicht anders, als ihn fest in den Arm zu nehmen. Zusammen fielen wir dann mitten in dieser Umarmung zurück ins Bett. Ich kuschelte mich wieder näher an ihn. „Good Night, my love. Morgen wird ein wichtiger Tag... Wir brauchen genug Schlaf", flüsterte er. „Good Night, Sannie", erwiderte ich daraufhin. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Ich glaube, ich war noch nie so glücklich, wie in diesen Moment.

- seonghwa pov -

„WIE BITTE? Der goldenen Engel?! Ihr wollt mich doch hoffentlich verarschen...", hoffte ich, dass sie mich anlogen. „Nein, Meister... Wir haben ihn mit unseren eigenen Augen gesehen. Er war genau vor uns und tötete hunderte von uns mit Leichtigkeit...", antwortete einer meiner Untertanen.

„Wie kann das bitte sein? Ich habe doch Taeyangs Leiche gefunden... Dieser Typ war tot verdammt. Wie soll der goldene Engel dann bitte existieren?!", schrie ich auf ihn ein, da es keinen Sinn ergab. Der goldene Engel war tot. Taeyang war tot. Da war ich mir zu 100 % sicher. Ich hatte das Bedürfnis diesem Dämon eine reinzuhauen. Log er mich etwa an?

„D-das war nicht Taeyang... Ich konnte leider das Gesicht nicht erkennen, doch ich bin mir zu 100% sicher, dass das nicht Taeyang war", gab er zu. Warum sollte er mich allerdings anlügen? Das würde sich keiner trauen. Er muss also wirklich die Wahrheit sagen. Ich verstand allerdings trotzdem nicht, wie der goldene Engel plötzlich wieder existieren konnte. Es ergibt einfach keinen Sinn. Es muss Taeyang sein oder vielleicht doch nicht?

„Wer soll das denn sonst gewesen sein, huh?! Wie soll der goldene Engel bitte noch existieren, wenn Taeyang schon längst tot ist... Ich fasse es nicht. Es ist mir sowas von scheiß egal, wie ihr das anstellen werdet, doch ihr werdet gefälligst so schnell wie möglich herausfinden, wer diese Person ist. Egal ob Taeyang oder sonst wer. Also los! Geh!", gab ich aggressiv von mir.

„Wie sie wünschen, Meister", verneigte sich der Dämon vor mir und lief schnellstmöglich weg, da er Angst vor mir hatte. Wer zur Hölle ist diese Person? Ich muss diese Person töten. Koste es, was es wolle. 

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𝐁𝐑𝐎𝐊𝐄𝐍 𝐖𝐈𝐍𝐆𝐒 ✾ WOOSANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt