So schön und doch so kompliziert // Haikyuu Fanfiction Kageyama x OC

𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋 𝟓

Die nächsten Tage verliefen ziemlich ähnlich: den Unterricht überleben und anschließend zum Volleyball Training gehen. Auch heute war wieder so ein Tag. Es sind jetzt weniger als zwei Tage bis zum Trainingsspiel gegen die Seijoh und Kageyama und ich hatten seit jenem Abend kein Wort mehr gewechselt. Ab und an erwischte ich ihn jedoch, wie er mich hasserfüllt anstarrte, sobald ich mit einem der anderen Jungs redete, doch das hielt mich nicht davon ab, die anderen besser kennenzulernen und mich mit ihnen anzufreunden. Vor allem mit Sugawara, Tanaka und Hinata verstand ich mich besonders gut.

Als ich heute in der Halle ankam, waren die Jungs bereit, wie man es von ihnen kannte, fleißig am Trainieren. Als Coach Ukai alle zusammenrief, schien es, als hätte er keine wirklich guten Neuigkeiten. Die erstaunlich ernste Miene des Coaches machte mich neugierig, weshalb ich die Ohren spitzte während ich die Bälle auf den korrekten Luftdruck überprüfte.

„So, jetzt sind alle da. Heute ist das vorletzte Mal, dass wir vor dem Spiel gegen die Seijoh üben können weshalb wir heute und auch morgen einige Übungsspiele haben werden. Wie ihr wisst, ist die Seijoh eine wirklich starke Mannschaft, wenn nicht einer der stärksten dieser Präfektur. Ihr habt die letzte Woche wirklich hart trainiert und ich bin mit den Resultaten äußerst zufrieden. Ihr könnt stolz auf euch sein, egal, ob ihr übermorgen verliert oder gewinnt. Nun zu der schlechten Nachricht..."

Die Jungs guckten sich gegenseitig überrascht an und leises Getuschel füllt die große Halle. Ich wusste doch, dass es irgendwas Schlechtes mitzuteilen gibt.

„Kiyoko geht es nicht sonderlich gut, weshalb sie heute auch nicht zum Training kommen wird... Sie hat sich eine heftige Erkältung zugezogen, weshalb Herr Takeda und ich befürchten, dass wir ohne eine Managerin zur Seijoh fahren müssen.

„Was?!" kam es nun vom ganzen Team. Alle wirkten nun besonders niedergeschlagen, was mir wirklich leid tat.

„Aber wir können doch nicht ohne Managerin fahren! Wer bereitet denn dann alles vor?" rief nun Nishinoya entsetzt.

„Ja, mir ist bewusst, dass diese Situation ärgerlich ist, aber wir werden auch ohne-", plötzlich wird der Coach in seiner Antwort unterbrochen.

„Asuka!!" schrie nun Tanaka und sah dabei aus, als hätte er gerade im Lotto gewonnen. Er zeigte mit seinem Zeigefinger auf mich weshalb sich nun das gesamte Team zu mir drehte. Mit einem Volleyball in der Hand blickte ich nun verwirrt in die Gruppe der Jungs.

Tanaka hatte doch wohl nicht vor von dem ich denke, was er vor hat?

„Asuka-chan, du kannst doch mit uns zum Spiel fahren und für einen Tag unsere Managerin sein!" Scheiße. Warum wusste ich, dass einer der Jungs diesen Vorschlag machen würde? Obwohl ich bereits damit gerechnet hatte, musste ich vor Schreck wohl ganz schön blöd ausgesehen haben.

Immer noch den Volleyball in der Hand haltend, versuchte ich nun, eine plausible Ausrede zu finden.

„Ehh, ich glaube, das ist keine so gute Id-"

„Das ist eine wirklich gute Idee Tanaka! Asuka hat am Samstag sicher nichts zutun. Wäre das denn okay, Coach?" unterbrach mich nun Daichi. Mal, gut, dass ich auch schon zugestimmt hatte...

„Ja, das sollte kein Problem sein, sofern Asuka damit einverstanden ist" nun blickte der Coach erwartungsvoll zu mir herüber. Immerhin eine Person, die an mich dachte. Ich sah, wie mich alle Jungs, selbst Tsukkishima, flehend anguckten. Ich konnte jetzt keinesfalls ablehnen, so viel stand fest.

„Ja, kein Problem" bestätigte ich nun mit einem zögerlichen Lächeln.

„JAAA!" schrie nun ein Großteil der Jungs, Nishinoya und Tanaka hierbei besonders laut. Die beiden sprangen voller Enthusiasmus auch mich zu, weshalb ich reflexartig einen Schritt zur Seite auswich worauf die beiden mit dem Gesicht auf den Boden der Turnhalle flogen. Man konnte nun ein leises „Aua" von den beiden vernehmen, worauf die ganze Gruppe lachte.