James Rodriguez

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Satz 6 „Beruhige dich endlich. Du machst mir Angst."
Für vgoretzka

„Tschüss, ich wünsche dir viel Spaß." Ich umarmte meinen Freund zum Abschied und gab ihm einen Kuss auf die Wange. James lächelte mir noch kurz zu, dann trat er aus der Küche hinaus und etwas später hörte ich den Motor des Autos.

Ich widmete mich wieder meinem Abendessen und ging dann mit diesem in das Wohnzimmer. Hier setzte ich mich auf das Sofa und schaltete dann den Fernseher an um meine Serie weiter zu schauen.

Den mittlerweile leeren Teller stelle ich auf dem Couchtisch ab und mache es mir ein wenig auf dem Sofa gemütlich. Nach einiger Zeit fielen mir leicht die Augen zu und ich schlief ein.

Mitten in der Nacht wachte ich auf einmal auf. Ein lautes klingeln hatte mich aus dem Schlaf gerissen. Ich konnte es erst nicht zuordnen, doch dann erkannte ich das es sich um mein Handy handelte. Auf dem Display wurde mir der Kontakt von James angezeigt. Verwirrt schaute ich schnell auf die Uhrzeit, halb drei. Was wollte er denn jetzt von mir? Vielleicht sollte ich ihn abholen? Ne, er wollte mit dem Taxi zurückfahren. „Was gibt es?" Nahm ich den Anruf dann endlich an. „Hey Vero, hier ist Paolo, du ehm...ich muss dir was mitteilen. Es geht um James. Er hatte einen Autounfall, er hat es nicht geschafft."

Sofort schossen mir Tränen in die Augen und meine Sicht wurde verschwommen. Ich hatte das Gefühl ich konnte mich nicht mehr bewegen, bekam kein Wort heraus. Wie ist das passiert? Warum er? So viele Fragen schwirrten in meinem Kopf herum, die Antworten wollte ich eigentlich gar nicht wissen.

„Vero? Bist du noch dran?" Die Stimme von Paolo zitterte, ich war jedoch nicht in der Lage zu antworten. Immer noch unfähig mich zu bewegen fing ich einfach an zu schreien. Die Tränen flossen weiter meine Wangen hinunter.

Auf einmal rüttelte jemand an meiner Schulter und ich schreckte hoch. Noch immer war ich am schreien und weinen, konnte nicht aufhören. „Beruhige dich endlich. Du machst mir Angst." Die Stimme konnte ich eindeutig James zuordnen. Was machte er hier? Paolo hatte mir doch gerade erzählt, dass er einen Unfall hatte. „Was...was, warum lebst du noch?" „Warum sollte ich nicht leben? Vero was ist los?"

„Paolo, er hat mich angerufen und mir gesagt das du einen Unfall hattest und es nicht überlebt hast." Für einige Zeit konnte ich meine Tränen zurück halten, doch jetzt ging es nicht mehr. „Baby, beruhige dich bitte. Wie du siehst lebe ich noch. Das war alles nur ein ganz schrecklicher Traum. Mir geht es super, Paolo war den ganzen Abend mit mir unterwegs, er hat dich keinesfalls angerufen."

„Ich hatte solche Angst. Bitte verlass mich nicht." „Niemals." Er zog mich auf seinen Schoß und legte seine Arme um mich, dann küsste er meine Stirn und flüsterte mir süße Dinge ins Ohr. „Wollen wir ins Bett?" „Ja, bitte."

Im Bett kuschelte ich mich eng an James. „Ich liebe dich, so sehr." „Ich dich auch!"

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