Erling Haaland

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Satz 19, „Trägst du gerade mein T-Shirt?" Für Julia_Kleinhenz ☺️☀️

Julia

Müde schlenderte ich durch den Flur meiner Wohnung. Ich konnte kaum noch meine Augen aufhalten, wollte nur noch ins Bett. In meinem Zimmer angekommen schnappte ich mir schnell ein T-Shirt von meinem Stuhl und zog es über. Aus dem Schrank fischte ich eine kurze Hose, dann sprang ich auch schon unter die Decke und war kurz danach eingeschlafen.

Am nächsten Morgen klingelte mein Wecker gegen halb neun, es war zum Glück Samstag und ich musste heute nicht arbeiten. Voller Energie schlug ich die Bettdecke zur Seite und streckte mich einmal. Kurz blieb ich noch liegen, dann stand ich auf. Da ich ziemlichen Hunger hatte zog ich mich vorher nicht um und ließ einfach das Shirt und die kurze Hose an.

In der Küche fand ich neben meinem Mitbewohner Erling auch noch einige seiner Fußballkollegen. An sich kannte ich mich mit Fußball nicht so sehr aus, doch seitdem Erling und ich zusammen lebten wusste ich eine ganze Menge. So wusste ich zum Beispiel auch das die vier Spieler in meiner Küche Julian Brandt, Jaden Sancho und Giovanni Reyna und eben Erling waren. Die vier trafen sich öfter mal bei uns und spielten zusammen FIFA.

„Guten Morgen." Rief ich in die Runde, doch anstatt einer Antwort bekam ich nur vier verwirrte Blicke zugeworfen. „Hab ich was im Gesicht?" „Ähm nein aber trägst du gerade mein T-Shirt?" Fragte Erling mich dann. Erschrocken starrte ich an mir herunter. „Oh verdammt." Ich hatte mir vor einiger Zeit einige seiner T-Shirts geklaut, einfach weil sie größer und gemütlicher als meine waren. Das hatte ich ihm aber natürlich nicht gesagt.

„Ja, ja das ist deins." „Und warum trägst du das?" „Ähm, meine waren alle in der Wäsche also hab ich mir einfach deins geschnappt." „Nein, alles gut." „Wie war das nochmal mit nur Freunde?" Fragte Julian da und schaute uns mit wackelnden Augenbrauen an. Genervt verdrehte ich meine Augen und sah ihn an, das war mal wieder typisch. Erling schleppte mich zu fast jedem Spiel und Training mit, da war es klar das die Jungs irgendwann anfingen zu spekulieren was da zwischen uns lief.

Ich warf ein Geschirrhandtuch auf ihn und verschwand dann aus der Küche. Etwa eine Stunde später waren die Jungs wieder verschwunden und ich konnte in die Küche ohne das wieder wilde Geschichten in den Raum geworfen werden. „So jetzt nochmal, guten Morgen." „Morgen", sagte Erling und schaute dabei kurz von seinem Handy auf. „Du trägst ja immernoch mein Shirt, steht dir." Zwinkernd sah er mich an, griff dann schnell nach seiner Tasse Kaffee. Auch ich drehte mich wieder von ihm weg um meine roten Wangen vor ihm zu verstecken.

Schweigend saßen wir nun am Tisch, keiner wusste was er sagen sollte. Irgendwie war das sehr untypisch für uns. Normalerweise hatten wir immer etwas über das wir reden konnten, heute war es aber anders.

„Okay jetzt mal ehrlich. Was ist das?" „Ich habe keine Ahnung Erling. Manchmal habe ich das Gefühl wir sind beste Freunde und können über alles reden und im nächsten Moment ist da dieses leichte Kribbeln in meinem Bauch wenn du mich auch nur ansiehst, jedes Mal wünsche ich mir das da mehr zwischen uns ist und vielleicht habe ich damit gerade alles zerstört aber ich kann es nicht mehr ertragen immer wenn jemand auch nur eine kleine Andeutung macht nein zu sagen oder dich es abstreiten zu hören und zu merken, das mein Herz dabei jedes Mal ein bisschen mehr bricht.

„Wow, damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Ich wollte eigentlich nur fragen was dieses Bild darstellen soll." Verlegen streckte er mir sein Handy ein wenig mehr entgegen. Mit großen Augen sah ich ihn an. Hatte ich ihm gerade wirklich meine Liebe gestanden? „Oh man, das ist jetzt echt peinlich." Ich wollte schon aus der Küche stürmen. „Stop, warte mal Julia, das muss dir nicht peinlich sein, ich fühle ja genau so wie du." Einen Moment brauchte ich um zu realisieren was er gerade gesagt hatte. „Jetzt ehrlich?" Nickend stand er auf und ging einen Schritt auf mich zu. „Ich träume gerade nicht oder?" „Nein, das tust du nicht"

Lächelnd ging ich noch einen Schritt auf ihn zu, sodass fasst kein Blatt mehr zwischen uns passte. Zögerlich legte er langsam seine Lippen auf meine. Ich erwiderte den Kuss und spürte die Schmetterlinge in meinem Bauch explodieren.

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