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Sanft tropfe der Regen auf den Boden und Sören starrte, beinahe erschrocken, in den Himmel. Es war soweit. Er war überrascht, wie schnell die Götter auf seine Gebete reagiert hatten. Sören blickte sich um und erkannte ein glitzern in Nicklaus Augen.
Er hörte leise Stimmen, die immer lauter wurden und erkannte das Wort erst, als es ihm beinahe entgegen geschrien wurde. Die Männer drehten sich alle zu seiner Zelle um, blickten ihn an. Gespannt darauf, was er nun tun würde.
Er trat auf die Tür zu und rief hinaus: „Hey du. Fettwanst." Sofort kam die dicke Wache angerannt und starrte ihn an. „Wie hast mich genannt?" Rief sie und spuckte dabei, unkontrolliert, in alle Richtungen.
Mit Wucht schlug Sören im direkt ins Gesicht. Er hörte das Brechen von Knochen und sah den Blutschwall, der aus seiner Nase quoll. Ein paar weitere Wachen kamen angerannt und halfen dem Verwundeten.
Die Tür wurde aufgerissen und einer der Wachen wollt nach Sören greifen, als eine andere Faust, direkt in sein Gesicht krachte. Wie ein Sack plumpste er auf den Boden und blieb liegen. Beeindruckt blickte Sören Nicklaus an.
„Netter rechte Haken." Sagte er nur und verließ gefolgt von Nicklaus Zelle 12. Auch die Fremden Krieger traten hinaus und mit Belustigung stellte Sören fest, dass sie Spaß an ihren Kämpfen hatten.
Sofort griffen sie die erste Wache an, die sie fanden und ließen sie schwer verletzt zurück. Auch wenn Sören nie der große Freund von leid war, so hatte er keine Zeit sich Gedanken zu machen, wie sehr diese Verletzungen schmerzen mussten.
Wie sich herausstellte war der erste Wall einfach gewesen zu überqueren. Doch der zweite würde ein Problem darstellen. Sie hatten die Wachen in den Schutz des zweiten Walles getrieben und mussten nun noch dieses Tor öffnen.
Als letzten Ausweg, wollten sie Feuer einsetzen. Als aller letzten Ausweg. Schrei waren zu hören und Freya staunte nicht schlecht, als sie erkannte, dass die Schreie von innerhalb kamen. Hatten es welche von ihnen hinein geschafft. Verwirrt blickte sie sich um und bemerkte die ebenso verwirrten Blicke der anderen neben ihnen. Sie waren es nicht.
Ein grinsen zog sich über ihr Gesicht und lachend konnte sie einfach nicht anders als unerhört erleichtert zu sein. Denn die Götter schienen ihnen zu helfen.
Den Regen bemerkte sie erst, als ihre Haare an ihren Armen klebten. Kurz schloss sie die Augen und wandte ihren Kopf nach oben.
„Kaum bin ich nicht da, machst du Pause oder wie?" Hörte sie Taijas Stimme und Wut durchzuckte sie.
„Was zum Teufel machst du hier?" Fragte sie, Taija scharf. Eine von Taijas Augenbrauen wanderte in die Höhe und bedachte erst Freya Gesicht und dann ihren festen Griff mit feindseligem Blick. Freya ließ sie los. Sie wusste, dass Taija nicht gehen würde.
„Wie kommen wir da rein?" Flüsterte Freya ihr schließlich zu. Zuerst überlegte Taija, doch plötzlich rannte eine Horde von Barbaren auf sie zu.
Sofort in Kampfposition nahm sie sich dem ersten an und trieb das Messer in ihrer Rechten in seine Schulter.
Zuckend griff er nach der Wunde, drehte ihr kurz den Rücken zu und Taija stach ihm ebenfalls in die linke Schulter. Jammernd fiel er zu Boden.
Schwächling, dachte Taija und musste beinahe laut loslachen. Freya hatte damals recht gehabt, als sie sagte sie beide hätten was gemeinsam. Taija gefiel es etwas mit Freya gemeinsam zu haben und stürzte sich in den nächsten Kampf. Das hier würde eine Weile dauern.

FREYA & TAIJA - Am Ende der WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt