"Wieso bist du noch wach?"
"Wo warst du so lange?"
"Im Büro."
"Es ist 2 Uhr morgens."
"Ja ich war garantiert nicht freiwillig da."
"Hast du eine andere?"
"Was zur Hölle? Nein. Bist du deswegen so abweisend? Ich würde niemals eine andere haben wollen. Was ist nur los mit dir?"
"Würdest du dir auch keine andere suchen, wenn ich fett werde?"
"Es wäre mir so egal. Auch wenn du den ganzen Tag nur auf der Couch sitzt und dich nicht bewegen kannst."
"Ich bin schwanger." platzt es aus mir raus und ich beginne zu weinen, während er einfach da steht und mich anstarrt."Meinst du das gerade ernst?"
"Ja. Ich habe auch ein Bild."Ich gehe zu meiner Handtasche und überreiche ihm das Bild.
"Das gehört uns?"
"Nein Tom ich habe es auf der Straße gefunden."An dem Blick mit dem er mich ansieht, merke ich, dass er gerade keinen Spaß versteht.
"Sorry."
"Aber das ist doch gut. Oder nicht? Ich meine ein Baby. Wow."
"Es ist früh."
"Ja sehr früh."Wir lassen uns nebeneinander auf die Couch fallen und starren diese kleine Blase an.
"Ich bin froh, dass es mit dir ist." sagt er und ich sehe ihn an.
"Wieso?"
"Weil ich mir sicher bin, dass wir zusammen bleiben und wir das schaffen."Langsam lasse ich meinen Kopf an seine Schulter sinken und bin froh, dass ich ihn habe.
Je größer mein Bauch wurde, desto größer wurde unsere Freude. Louisa fing an mit meinem Bauch zu reden wann immer sie da war und nannte sich selbst schon Tante Lou. Und auch Tom redete Abends mit meinem Bauch. Mr Hiddleston nahm es mit gemischten Gefühlen auf während Theodora völlig ausflippte. Positiv natürlich.
Tatsächlich freuten sich sogar meine Eltern. Adam erwähnte nebenbei, dass er sich von Viola getrennt hat und er seitdem auch viel glücklicher ist. Und das freute mich.
Im 8. Monat begann die Panik sich bei uns auszubreiten. Meinen 23 Geburtstag feiern wir im Geburtsvorbereitungskurs und auch unseren Jahrestag.
An diesem Nachmittags gucke ich mir gerade einen Film an als Tom durch die Tür kommt, die Tür zuknallt und direkt in sein Büro geht. Was zur Hölle? So schnell es eben geht, nehme ich die Obstschüssel von meinem Bauch, stehe auf und watschle die Treppe hoch.
Zögernd klopfe ich an.
"Jetzt nicht."
"Was ist los?"
"Bitte jetzt nicht."Natürlich ignoriere ich seine Bitte und öffne die Tür.
"Ach du scheiße was ist passiert?"
Seine komplette linke Gesichtshälfte war blau und er hatte Platzwunden. Eine über seiner Augenbraue, eine kleine an seiner Wange und eine an seiner Wange.
Ich knie mich hin und drehe sein Gesicht zu mir.
"Wer war das?"
"Ich habe dir gesagt, dass du nicht reinkommen sollst."
"Nein. So redest du nicht mit mir."Langsam quäle ich mich auf meine Füße und schlage seine Hand weg als er mir helfen will.
"Entweder sagst du mir wer das war od-"
"Oder was?"
"Verdammt Tom was ist los mit dir?"Ich versuche das unangenehme Ziehen in meinem Bauch auszublenden, damit er nicht merkt, dass ich Schmerzen habe.
"Nichts. Du musst doch nicht immer alles wissen oder? Benimmt dich nicht immer wie eine Psychopathin."
Verletzt sehe ich ihn an.
"Wer bist du?"
Tom weicht meinem Blick aus und ich schüttle mit dem Kopf.
"Ja mir egal. Lauf rum und prügel dich einfach. Rede dann nicht mit mir wenn du nach Hause kommst und benimm dich wie ein Arsch, aber ohne mich."
Ich gehe aus seinem Büro und knalle so laut es geht die Tür hinter mir zu. Als ich mich auf das Bett lege, krümme ich mich so gut es geht zusammen, denn die Schmerzen waren gerade unerträglich. Ohne es verhindern zu können beginne ich zu weinen. Scheiß Hormone.
"Bitte hör auf zu weinen."
"Verpiss dich."Mit dem Fuß trete ich die Tür zu und rufe laut:"Wenn du rein kommst, werfe ich dir eine Glasflasche ins Gesicht!"
Das Weinen nimmt Überhand und ich kriege kein Wort mehr raus. Also drücke ich mein Gesicht in mein Kissen und weine lautlos vor mich hin bis meine Tränen leer sind.
Ein Klopfen reißt mich aus meinem Schlaf.
"Du musst etwas essen." sagt Tom leise und stellt ein Tablett voll mit Obst und Abendessen auf das Bett.
"Ich habe keinen Hunger."
"Du darfst nicht nur an dich denken."
"Also bin ich erst eine Psychopathin und jetzt noch eine Egoistin?"
"Das vorhin tut mir leid. Ich glaube ich bin einfach momentan überfordert. Das mein Vater gesagt hat, dass er eine Stelle in England haben will und wir eventuell nach England ziehen. Dann das Baby."
"Was ist mit deinem Gesicht passiert? Keine Lüge. Wer hat dein schönes Gesicht so demoliert?"
"Mein Vater. Deswegen wollte ich es dir nicht sagen."
"Was zur Hölle habt ihr jetzt wieder gemacht?"
"Das ist nicht wichtig. Hast du dich entschieden?"Er legt seine Hand auf meinen Bauch wo sofort jemand sanft gegen tritt. Ein Lächeln breitet sich auf Tom's Gesicht aus und er legt sich auf das Bett, mit dem Gesicht an meinem Bauch.
"Ich weiß, dass du mich hörst. Mein kleiner, starker Mann. Ich verspreche dir, dass ich dich niemals im Stich lasse. Und deine tolle Mama auch nicht. Ich liebe euch beide viel zu sehr. Ich verspreche dir auch, dass ich immer zu deinen Spielen kommen werde und ich dich immer unterstützen werde, egal was du machen willst."
"Ich möchte, dass er in England zur Welt kommt." sage ich leise und Tom sieht mich an.
"Ehrlich?"
"Ja. Wäre doch doof, wenn wir dann in England leben und er kein Staatsbürger in seiner Heimat ist."Tom drückt seine Lippen auf meine und damit ist der kleine Streit vergessen. Und das essen, das mitsamt Tablett auf dem Boden landet.
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Secretary (Tom Hiddleston FF)
FanfictionPaige ist Sekretärin. Nach 1 Jahr im Gefängnis war das der einzige Job den sie bekommen hat. Als sich langsam Gefühle für den Sohn des Chefs bilden, weiß sie, dass sie in der Klemme sitzt. Denn Beziehungen unter den Mitarbeitern sind verboten. Und d...