"Paige es muss noch einiges gemacht werden. Flugtickets buchen. Erste Klasse für mich und Tom und zweite Klasse für dich."
"Ja Sir."
"Dann müssen Hotelzimmer gebucht werden. 3 Tage in einem guten Hotel. Die ganzen Informationen schicke ich Ihnen per Mail."
"Ja Sir."
"Wir brauchen Mietwagen und einen Fahrer. Außerdem können Sie dem Hotel meine Allergieliste zuschicken."
"Selbstverständlich."
"Gut, dann können Sie jetzt gehen"Ich sitze tatsächlich bis 23 Uhr am Laptop und reibe über mein Gesicht. Ich gehe in Mr Hiddleston's Büro und räume es auf. Die Putzfrauen dürfen hier nicht rein, deswegen muss ich das tun. Ein kleiner Vertrauensbeweis, da oft seine Uhren hier rum liegen und ich mit Tom und Mr Hiddleston zusammen, die Einzige war, die den PIN von seinem Safe kannte. Außerdem hatte er immer Bargeld in seiner Schublade.
Nach dem Staub wischen, sauge ich den Teppich noch einmal, als sich jemand hinter mir räuspert.
"Was machst du denn noch hier?"
"Aufräumen. Außerdem habe ich die Hotelzimmer gebucht und die Flüge und alles geregelt."
"Muss ätzend sein."
"Ist mein Job." sage ich lächelnd und sehe Tom zu wie er sich auf den Stuhl setzt.
"Was machst du noch hier?"
"Habe meine Unterlagen vergessen. Muss die Finanzen durchgehen. Was ist nochmal der PIN von dem Safe?"
"05024816392."
"Ziemlich kurz der PIN. Ist der auch sicher?" fragt er ernst und sieht mich an.
"Da bin ich mir nicht so sicher." erwidere ich und wir beide grinsen uns an.Er holt die Unterlagen aus dem Safe und seufzt.
"So motiviert bin ich." sagt er und sieht mich an.
"Dann frag mich mal."
"Hast du Hunger?"
"Ein wenig."
"Wollen wir was essen gehen? Hat leider nur noch ein Imbiss auf, aber ich schulde dir noch was."
"Gerne. Bin hier gleich fertig."Ich hole den Glasreiniger aus dem unteren Schrank und sprühe seinen Tisch ein, um ihn danach mit einem Tuch abzuwischen.
"Sekretärin und Putzfrau."
"Da siehst du mal." antworte ich belustigt und täusche vor ihm das Tuch ins Gesicht zu werfen.
"Komm lass uns jetzt gehen. Sonst hat der Imbiss gleich auch zu."Zusammen verlassen wir das Büro und ich schließe hinter mir die Tür ab.
Während des Essens unterhalten wir uns über alles mögliche.
"Die Weinachtsfeier. Diesmal könnten wir anstatt alkoholfreiem Punsch einfach Vodka verteilen. Was hältst du davon? Oder Cocktails."
"Darf ich dich etwas fragen?"
"Natürlich."
"Bist du Alkoholiker?" fragte ich ihn gespielt ernst und er legt einen Finger an sein Kinn.
"Vielleicht ein bisschen, ja." sagt er ebenso ernst und wir brechen beide in Gelächter aus.
"Bei so einem Vater kannst du auch nur Alkoholiker werden." fügt er hinzu und etwas bitteres schwingt in seiner Stimme mit.
"Ich fahre Weihnachten zu meinen Eltern. Obwohl ich eigentlich gar nicht möchte."
"Wieso tust du es dann?"
"Ich möchte Weihnachten nicht alleine verbringen, aber sie haben mich verraten. Als ich sie am meisten gebraucht habe, waren sie nicht da."
"Ja das kenne ich zu gut. Meine sind auch nie da. Hast du Geschwister?"
"Ja einen Bruder. Der perfekte Sohn. Studiert in Yale, hat nie jemandem die Nase gebrochen, ist nie komplett betrunken nach Hause gekommen oder hat im Zimmer mit den Freunden gekifft. Hat natürlich seine erste Freundin geheiratet und hat jetzt ein süßes kleines Baby."
"Das hast du alles gemacht?"
"Schuldig. Was ist mit dir?"
"Einzelkind. Ist auch ganz gut so. Hätte ich mich noch um ein Geschwisterkind kümmern müssen, wäre ich jetzt noch verkorkster. Mum schwimmt in ihren Pillen und dem Alkohol und Dad ist nur am arbeiten. Hast du keinen Hunger mehr?"
"Nein. Bei unseren verkorksten Familien ist mir der Appetit vergangen."
"Können wir das mitnehmen?" fragt er die Frau hinter'm Tresen und diese nickt. "Ich gehe bezahlen. Warte hier."Er trägt meine kleine Verpackung zu seinem Auto und ich steige ein.
"Unglaublich. Es ist 1 Uhr und er ruft mich an."
Tom telefoniert kurz mit seinem Vater und stöhnt danach genervt.
"Er will echt noch, dass ich vorbei komme. Das wird eine lange Nacht."
"Soll ich mitkommen und euch helfen?"
"Nein schon okay. Er wäre nicht so begeistert, wenn er wüsste, dass wir um die Zeit noch zusammen in meinem Auto sitzen."
"Okay."Ich will gerade aussteigen, als er meine Hand fest hält.
"Wo willst du hin? Ich bringe dich natürlich noch nach Hause."
"Es ist doch nicht weit."
"Mir egal. Bleib sitzen. Ich lasse dich doch um die Zeit nicht alleine rum laufen."Der Motor erwacht leise zum Leben und nach nicht einmal 10 Minuten sind wir da.
"Wieso möchtest du in letzter Zeit etwas mit mir machen?"
"Was meinst du?"
"Naja ich arbeite bereits seit 2 Jahren für euch. Und wir waren nie was trinken oder haben etwas zusammen gegessen."
"Ich mag dich. Und ich mag es mit dir Zeit zu verbringen. Ich habe mich vorher nie getraut dich zu fragen."Diese ehrliche Antwort verschlug mir die Sprache.
"So dann steige ich mal aus. Du musst ja noch zu deinem Vater."
"Okay."
"Danke für das Essen."
"Danke für die tolle Gesellschaft."
"Ob die so toll war, daran zweifle ich."
"Deine Gesellschaft ist immer toll Paige, aber jetzt muss ich dich leider aus meinem Auto raus werfen, denn ich muss noch arbeiten."
"Wir sehen uns morgen."
"Das hoffe ich doch."
"Gute Nacht."
"Gute Nacht."Ich sehe ihm noch nach wie er weg fährt und gehe dann nach oben. Irgendwie wünschte ich mir, er wäre noch mit nach oben gekommen. Nicht für Sex, sondern einfach zum reden. Denn jetzt gerade fühle ich mich so einsam wie schon lange nicht mehr. Ich nehme mein Handy und wähle die Nummer meiner Mutter.
"Hey Mum. Ich weiß du schläfst schon, deswegen mache ich es kurz und quatsche dir nicht die Mailbox voll. Ich arbeite gerade noch und wir haben auf Arbeit heute über eine Weihnachtsfeier geredet und da ist mir eingefallen, dass ich euch noch gar nicht zugesagt habe. Ich komme jedoch alleine. Ok ich höre jetzt auf und lege auf. Gute Nacht Mum. Hab euch lieb."
Schnell lege ich auf und seufze dann. Nachdem ich mich fertig gemacht habe, lege ich mich in mein Bett. Wäre doch nur jemand hier. Egal wer. Langsam fallen mir die Augen zu. Gegen halb 3 schlafe ich endlich ein.
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Secretary (Tom Hiddleston FF)
Hayran KurguPaige ist Sekretärin. Nach 1 Jahr im Gefängnis war das der einzige Job den sie bekommen hat. Als sich langsam Gefühle für den Sohn des Chefs bilden, weiß sie, dass sie in der Klemme sitzt. Denn Beziehungen unter den Mitarbeitern sind verboten. Und d...