𝐅𝐗𝐂𝐊 𝐎𝐅𝐅 | kth.jjk ✓

22 | fight

Jungkook POV

Gerade ziehe ich mir mein Shirt wieder über den Kopf, schließe meine Jeans, als Namjoon sich leise räuspert. Fragend lege ich den Kopf schief, sehe ihn einen Moment an, bevor ich mich dem Spiegel zuwende um meine Haare wieder zu richten, welche Namjoon eben so fabelhaft zerstört hat. Meine Kiste steht immernoch bei Taehyung, deshalb mussten wir ein bisschen kreativ sein, aber da ist nichts, was ein Gürtel um die Handgelenke, harter Sex und ein bisschen Edging nicht hinbekommen. Und das alles mit einem scheiß Tshirt im Mund, weil ich eben laut bin, und Taehyung mit Jay zuhause ist.

"Wir können damit nicht weitermachen."

Erstaunt drehe ich mich zu Namjoon um. Er steht an die Tür gelehnt, seine schwarze Lederjacke schon über den Schultern und sieht mich ernst an.

"Was zur Hölle soll das denn heißen?"

Namjoon seufzt leise, massiert sich für einen Moment die Schläfen, bevor er sichtlich nach Worten sucht.

"Ich hab jemanden kennengelernt."

Ich kann mir ein aufschnauben nicht verkneifen, verschränke die Arme vor der Brust. "Jemand der besser im Bett ist als ich? Wage ich zu bezweifeln."

"Man, Jungkook, ich glaube wirklich, dass ich ihn vielleicht liebe."

Kalt sehe ich ihn an. "Du bist doch überhaupt nicht für Beziehungen gemacht."

Er zieht die Augenbrauen zusammen, kommt einen Schritt auf mich zu. "Woher willst du das denn wissen, huh?" Seine Stimme wird lauter, er ist wütend. "Du hast doch überhaupt keine Ahnung von sowas, Jungkook."

"Okay, mach doch was du willst. Hab ruhig langweiligen Vanilla Sex mit irgendeinem langweiligen dahergelaufenen Vanilla Typ, den du vielleicht liebst", schreie ich zurück.

Aufschnaubend sieht er mich an. "Schonmal auf die Idee gekommen, dass Sex in einer Beziehung nicht alles ist?" Er steht jetzt so nah an mir, dass ich mich unbewusst klein mache.
"Selbst wenn er asexuell wäre, Jungkook. Nicht jeder will immer nur Schmerz wie du. Du würdest es nicht mal aushalten, wenn irgendjemand dich sanft behandeln würde, dich auf Händen tragen würde. Du willst ja noch nicht mal aftercare. Was stimmt nicht mit dir?"

Mit großen Kulleraugen sehe ich ihn an, doch er wartet garnicht auf meine nächsten Worte, geht einfach aus der Tür und schmeißt sie laut hinter sich zu.

Stumm streiche ich die Tränen weg, die meinen Augen entwischt sind.