43 | kiss me

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Taehyung POV

Äußerlich verabschiede ich meine und Jungkooks Freunde, innerlich dreht sich mir der Magen um und Nervosität fließt durch meinen Körper.

Was genau soll das alles bedeuten? Erstens könnte ich schwören, dass ich den Namen Namjoon schon mal gehört habe, in einem anderen Bezug, aber ich kann mich einfach nicht mehr erinnern, die Information nicht richtig zuordnen.

Dann das mit Jungkook. Schluckend schließe ich die Tür. Prinzipiell weiß ich nicht wirklich viel über Jungkook. Klar, wenn man zusammen wohnt, bekommt man so einiges mit, aber ihn selbst kann ich nicht einschätzen. Ich kann sein Verhalten nicht einordnen, seine Motive nicht entschlüsseln. Es irritiert mich, macht mir Angst.

Selbstvorwürfe kriechen meine Brust hoch, versetzen mir Stiche. Es fühlt sich eng an.

Ich hab ihn geküsst.
Ich hab Angst, dass ich es gegen seinen Willen getan habe, dass er es nicht wollte. Schon allein von dem Gedanken wird mir schlecht.

Langsam tapse ich ins Wohnzimmer. Jungkook sitzt auf der Couch, vornübergebeugt, Gesicht in den Händen. Unsicher setze ich mich neben ihn, sage nichts. Jungkook bleibt ebenfalls stumm, macht mich dadurch nurnoch unsicherer.

"Tut mir leid."

Irritiert hebt er seinen Kopf, zieht fragend eine Augenbraue hoch. Leicht beiße ich auf meiner Unterlippe herum.

"Ich wollte nichts tun, was du nicht willst, ich hätte dich nicht geküsst, wenn ich gewusst hätte-"

Die Worte bleiben mir im Hals stecken, als Jungkook sich plötzlich bewegt. Nur Sekunden später sitzt er auf meinem Schoß, mein Kopf in seinen Händen. Seine Finger fahren durch meine Haare, wie automatisch legen meine Hände sich an seine Hüfte. Leicht schluckend schaue ich zu ihm hoch.

"Halt einfach den Mund", wispert er, beißt sich auf die Unterlippe, bevor er seine Lippen stürmisch auf meine presst. Überrascht keuche ich auf, bevor ich in die Berührung schmelze. Meine Lippen kribbeln, ein warmes Gefühl beginnt durch meinen Körper zu fließen. Seine Lippen sind weich, drücken fordernd gegen meine.

Leicht knurre ich auf, packe ihn unter den Oberschenkeln und presse ihn mit einem Ruck in die Couch.

Mit glänzenden Augen sieht er mich an, seine Beine schlingen sich um meine Hüfte. Meine Finger umschlingen seine Handgelenke, drücken sie über seinem Kopf in die Couch, während meine Lippen über seinen Kiefer wandern.

Mein Kopf fühlt sich klebrig-süß an, mit fluffiger Zuckerwatte gefüllt, die alle Gedanken sofort mit Zuckerschock vernichtet. Nurnoch Jungkooks Lippen existieren gerade, keine Jay, keine Sorgen, keine Vorwürfe.

𝐅𝐗𝐂𝐊 𝐎𝐅𝐅 | kth.jjk ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt