Jetzt bin ich komplett wach. Was sucht er denn hier? Jennie sitzt auf der Couch und neben ihr auf dem Sessel Cole. Beide starren auf meine Tür und haben schon gewartet, bis ich hinauskomme. Jennie steht auf und sagt schnell: „Ich lasse euch beide dann mal alleine" und flitzt aus der Tür runter zum Mittagsbuffet in unserem Hotel.
Was ich ganz vergessen habe: Meine buschig-gelockten Haare, die aussehen, als hätte ich in die Steckdose gefasst, meine Augenringe und meine Schlafsachen. Egal, es kann sowieso nicht mehr schlimmer werden.
Cole steht auf und läuft zu mir. Eine Stimme in meinem Kopf sagt, dass ich nett sein soll und ich einfach gerade ausblenden soll , dass ich total müde bin und schlimm aussehe. „Hey, was suchst du denn hier?", frage ich schüchtern und lächle dabei. Er tritt näher und umarmt mich. „Ich bin aufgewacht und habe bemerkt, dass du nicht da bist. Ich fühle mich schlecht. G-ging das letzte Nacht zu schnell oder war es nicht schön?" Ich schaue zu ihm hoch in seine Augen und schmunzle. „Nein nein nein, Cole. Die Nacht war schön". Er scheint sich nicht gut zu fühlen und eigentlich sollte ich es schätzen, dass er hier ist. „Ich dachte ich hole dich ab und wir können etwas essen gehen. Als kleine Wiedergutmachung."
Ich nicke und sage: „Wenn du mir ein wenig Zeit gibst mich fertig zu machen."
„Aber selbstverständlich ,Miss Minestra", lacht er.
Nach einer Weile trete ich mit einem Kleid aus meinem Zimmer heraus. Schüchtern setze ich einen Fuß nach dem anderen. „Wow, du siehst umwerfend aus", sagt Cole. Ich lächle ihm zu und er greift nach meiner Hand. Langsam führt er mich zu unserer Eingangstür. Ich wusste nicht, dass Stille so laut sein kann. Er öffnet mir die Tür und schwenkt seine Hand.
Zusammen laufen wir die samt-roten Treppen herunter bis zu der Lobby.Draußen angekommen frage ich ihn: „Woher wusstest du, dass wir in diesem Hotel sind?"
Er läuft neben mir und schaut mich an. Sein Duft kriecht mir in die Nase und ich fühle mich direkt wohl. „Und wohin gehen wir überhaupt ?" Er schaut mich nur an und grinst als ich ihn frage. Cole lacht leicht und wird in seinen Schritten schneller.Auf einmal kommt ein langes schwarzes Auto auf uns zu und wird langsamer. Es gleicht ein bisschen einer Limousine. Cole hebt die Hand und das Auto hält vor uns an. Er hält mir die Hand hin und ich lege meine in seine. Die Tür öffnet er mit seiner anderen und lässt mich hinein. Ich bücke mich und setze mich. Leicht verspüre ich ein Gefühl der Freude. Cole läuft um das Auto herum und öffnet die Tür und setzt sich neben mich. Der Fahrer weiß schon wohin wir fahren , denn Cole und er nicken sich gegenseitig an. Unsere Blicke treffen sich wieder und er greift nach meiner Hand. Er drückt sie zu und küsst sie. Ich fühle mich zwar unsicher, aber mit Cole fühle ich mich wohl.
Wir fahren durch die Stadt. Diese Straßen habe ich vorher noch nicht gesehen. Ich rücke ein bisschen mehr zu meinem Fenster um alles besser betrachten zu können. Die einzige Sorge die ich gerade habe ist die, dass Jennie nicht weiß wo ich bin. Zum Glück habe ich mein Handy dabei und kann ihr schreiben.„Mr. Sprouse, wir wären hier", sagt der Fahrer zu Cole. Er steigt aus dem Wagen und macht mir die Tür auf. Cole streckt wieder die Hand heraus, dass ich aussteigen kann. „Wenn ich dürfte Miss Minestra", sagt er höflich und schmunzelt. Es ist ein ungezwungenes Gefühl, was ich mit ihm empfinde, jedoch lustig. Er behandelt mich so gut. Es ist alles zu gut, um wahr zu sein.
Ich schaue auf die großen Gebäude, die um uns stehen. Zusammen laufen wir über die Straße auf den Gehweg.Wir betreten das Restaurant. Meine Backen erröten als ich sehe, wohin er mich ausführt. Manchmal schäme ich mich vor ihm. So etwas muss er garnicht für mich tun.
Er führt mich in den Gang hinein und dort wartet auch schon ein Mann.
„Mr.Sprouse, Sie haben reserviert?", sagt der Mann. „Ganz richtig", lacht Cole und sieht mich glücklich an. Der Moment war einfach perfekt. Ich klimpere mit meinen Augen und schaue verlegen nach unten. „Dann kommen Sie mit mir , ich bringe Sie an Ihren Tisch".
Wir folgen dem Mann und er zeigt uns unseren Tisch. Cole schiebt den Stuhl beiseite und sagt :„Setz dich". Er ist so charmant wie beim ersten Mal. Ich kam nicht mehr aus dem Staunen heraus. Es ist alles so schön. Kronleuchter,Kerzen und Pflanzen die den Raum füllen und klassische Musik im Hintergrund. Es ist alles so luxuriös. Obwohl das nicht meine Welt ist, gefällt es mir.
Wer dachte am Anfang unseres Ausfluges, dass ich hier landen werde.
„Was willst du trinken", fragt Cole und schaut mich an.
"Ein Wasser. Ein kleines Wasser", antworte ich schüchtern. Cole schmunzelt. „Na dann."
Der Kellner kam an unseren Tisch und nimmt unsere Bestellung auf. Cole zeigt auf mich und gibt mir das Zeichen, dass ich anfangen soll.
„Ich hätte gerne zum Trinken ein kleines Wasser", sage ich leise.
„Ich nehme zum Trinken Champagner, sagt er und guckt in die Speisekarte, „und zum Essen hätten wir gerne eine Suppe mit einem leichten Salat als Vorspeise, ein großes Hähnchen in Currysauße mit Mais und Pilzen als Hauptgang, dazu mit den Beilagen Reis, Kroketten,Gemüse und als Dessert eine Eisbombe, bitte." „Wie Sie wünschen", sagt der Kellner und nimmt die Speisekarten mit. „Ich danke Ihnen", lächelt Cole ihn an. „So viel kann ich doch nicht essen", sage ich erstaunt. Cole lehnt seinen Kopf zur Seite und greift nach meiner Hand auf dem Tisch. Er streichelt sie und sagt: „Du musst ja auch nicht alles essen. Das ist nur eine kleine Auswahl. Iss was du willst."Nach ein paar Minuten kommt auch schon das komplette Essen. Ich schaue über den bedeckten Tisch und nehme mir ein Stück hier von und ein Stück davon. „Wie kann ich mich dafür nur revanchieren?", sage ich zu Cole.
Er lehnt sich nach vorne und sagt still:
„Es reicht mir, wenn du hier bist. Ich genieße es."
Ich lächle bis über beide Ohren.Stunden sitzen wir einfach nur dort, essen und unterhalten uns. Wieder über unsere Erlebnisse, Wünsche und Zukunft. Ich liebe diese Gespräche. Wir sind so gleich. Doch er ist so humorvoll und aufmerksam.
Als wir fertig sind und aufstehen streckt er seinen Arm aus und ich hake mich ein. Wir laufen aus dem Restaurant und am Ausgang öffnet er mir die Tür. Er gibt mir einen Handkuss und nimmt mich kurz in den Arm.
Der Wind streicht durch seine Haare und ich schaue zu ihm hoch. Seine Augen sind wunderschön.
Dort wartet die Limousine auf uns und er begleitet mich hinein. Wir setzen uns nebeneinander und ich schlage mein Bein über mein anderes. Wieder greift er langsam nach meiner Hand und lehnt sich zurück. Sein Kopf dreht er zu mir. Er atmet schwer und flüstert mir ins Ohr:„Heute Nacht lese ich dir jeden einzelnen Wunsch von den Lippen ab, Miss Minestra".
Dieses Kapitel ist länger geraten, als es sollte :D Ich versuche die nächsten Kapitel kürzer zu schreiben , außer wenn ihr es anders wollt ;)
Wenn ihr irgendwelche Wünsche für die Geschichte habt, dann schreibt es mir.
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Cole Sprouse- Ein Trip nach Vancouver
RomanceGül (Ich) und Jennie planen schon seit Monaten ihren Urlaub nach Kanada, Vancouver wo sie endlich für eine Weile abschalten können von ihrem stressigen Alltag in der Großstadt , in der sie wohnen. Als der Tag der Abreise gekommen ist , können sie es...