Blitzlichtgewitter

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Als wir unten angekommen sind, halten uns die beiden die Türen auf. Ich und Jennie setzen uns nebeneinander in die Mitte, Cole neben mich und Dylan neben Jennie. „Fahren Sie los William, wir sind soweit", sagt Dylan.
Ich fühle mich gerade wieder so wohl. Cole legt den Arm um mich, schaut mich an und ich lehne mich an ihn. Er legt seine Hand auf meinen Oberschenkel und streicht darüber.

Nach einer längeren Fahrt sind wir endlich in der Großstadt angekommen. Hier sind so viele Menschen. Auch Menschen mit Kameras. Cole und Dylan steigen aus der Limousine heraus. Dann setze ich einen Fuß aus dem Wagen und auf einmal kommen mir überall Lichtstrahlen ins Gesicht. Ohne Erfolg halte ich meine Hände vor meinen Kopf. Ich sehe nur noch Blitzlichter.
Richtig kann ich meine Augen gar nicht öffnen.
Als ich komplett aus dem Auto steige, stehen überall Menschen um uns. Paparazzi, um genau zu sein. Ganz viele Frauen und Männer haben auch Mikros in der Hand und sie nähern sich Cole und Dylan. Während ich und Jennie uns hinter den beiden verstecken, entdecken sie uns aber leider schon.
„Cole,Dylan sagen Sie uns, wer sind diese zwei reizenden Damen, mit denen Sie sich herumtreiben", ruft ein Mann ihnen zu.
„Sind Sie beide etwa wieder vergeben?", fragt eine Frau erstaunt.
„Bitte beantworten Sie unsere Frage Cole. Haben Sie eine neue Freundin?", fragt neugierig ein Mann und drückt ihm das Mikrofon ins Gesicht.
„Dylan, kommen Sie her, ich will ein Interview mit Ihnen!"
Cole und Dylan werden so viele Fragen gestellt, aber sie beantworten nur diese, die sich nicht um uns drehen. Also nicht sehr viele.
Wir bleiben weiterhin hinter ihnen und sie wollen uns verdecken so gut es geht. Die beiden stellen sich vor uns und lächeln ein wenig in die Kamera und beantworten ein paar Fragen.
Kurz danach wollen wir aufbrechen ab in die Stadt, nur kommen wir nicht sehr weit. Wir wollen uns durch die Menschenmenge kämpfen, aber immer halten uns Menschen auf und wollen etwas. Sie reißen sich sehr um die beiden und wollen sie unbedingt interviewen und Fotos machen.
„Mehr lachen!", ruft ein Mann zu den beiden. Ich denke, ich weiß gar nicht, wie anstrengend sowas sein kann, aber anders kennen Cole und Dylan es ja gar nicht.

Da die Schulen zu haben und Ferien sind, kommen jetzt auch ganz viele Schülerinnen und wollen Fotos und Autogramme.
„Cole, Cole , Cole! Können wir ein Foto machen?"
„Unterschreibst du meine Handyhülle ,Dylan?"
„Ich liebe dich Cole. Ich liebe deine Serien und deinen Film!"
Cole bleibt aber trotzdem noch professionell und behandelt alle gut.
Dylan und Cole gehen zu den Mädchen und machen mit ihnen Fotos, umarmen sie und geben Autogramme.
Als ich und Jennie sie beobachten müssen wir lächeln.
Das ist also die Welt von den beiden. Trotz viel Druck, bleiben die beiden cool und entspannt.

Endlich können wir aus der Menschenmenge fliehen und wieder zusammen mit ihnen weggehen. Cole nimmt mich bei der Hand und zieht mich weg.
„Will man einmal mit euch weg", schmunzelt Jennie und lacht. Ihr Lache ist ziemlich ansteckend, deswegen lachen wir jetzt alle.

Nach vielen Metern kommen wir in dichtere Gassen. Cole schaut hinter sich und sagt: „Ich glaube, hier ist keiner mehr." Hier scheinen sich auch nur Touristen rumzutreiben und keine Paparazzi oder Fans. Endlich haben wir sie abgehängt. Ich war völlig aus der Puste und mir fiel es schwer richtig zu atmen.
„Da vorne ist es ja schon. Kommt mit", ruft Dylan.

(Zeitsprung) 5 Stunden später

William setzt uns wieder am Haus von Cole und Dylan ab. Erschöpft laufen wir alle die Treppen hoch und rein in die Wohnung.
Wir setzen uns auf die Couch, ich schalte mein Handy an und öffne das Internet.Oh nein. Überall waren Bilder, die die Paparazzi geschossen haben. Ich finde Fotos von Cole und Dylan mit irgendwelchen Schlagzeilen, die sich um mich und Jennie drehen. Zum Glück haben sie keine Bilder von uns beiden reingemacht .
„Schaut mal", sagt Jennie und hebt ihr Handy in die Mitte:

Man sieht uns auf keinem der Bilder, weil wir uns versteckt haben, aber trotzdem gibt es viele Schlagzeilen über uns

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Man sieht uns auf keinem der Bilder, weil wir uns versteckt haben, aber trotzdem gibt es viele Schlagzeilen über uns. Sie fragen sich wer wir sind oder was wir mit ihnen zutun haben. Ich schlage meine Hände vor mein Gesicht und lasse es hängen. „Eigentlich war es klar, dass es Schlagzeilen gibt. Ich meine dort waren überall Reporter und Paparazzi", sagt Dylan beruhigt und beißt sich auf die Lippen. Ich schaue ihn mit einem leeren Blick an. Klar, er war ja auch nicht scheu und schüchtern. Er ist es ja schon ewig gewohnt im Rampenlicht zu stehen. So gelassen, war ich ich mit der Situation nicht gerade. „Normalerweise, passiert das nur in der Großstadt, macht euch keine Sorgen", beruhigt Cole mich und Jennie.
Wir schauen uns verwirrt an und blicken zurück auf den Boden. Es wird wohl nicht so schlimm sein.

„Naja, ich weiß ja nicht was ihr macht, aber ich gehe jetzt zu Dakota's", sagt Dylan. Ich war immer noch ein bisschen durch den Wind von den ganzen Leuten und den Nachrichten, aber ich konnte nicht die ganze Zeit traurig vor mich hinschmollen und herumsitzen. „Na gut, ich bin dabei", sagt Cole und steht auf. Er schaut mich mit großen Augen an: „Und was ist mit dir?", sagt er zu mir. „Aber nur, wenn du mitgehst", sage ich und schaue Jennie an.
Sie scheint ein kleines bisschen bedrückt zu sein, aber ich denke ich kann sie auch wieder aufmuntern. „Ja okay, lasst uns gehen", grinst Jennie leicht in die Runde.
Schnell nehmen wir unsere Sachen und springen auf. „Und ich fahre", ruft Dylan und greift sich schnell die Autoschlüssel, während er davonrennt.
Glücklich begeben wir uns Richtung Auto.
Unsere Laune hat sich um einiges gebessert und ich kann wieder lachen. Jennie geht es auch so. Ich mache mir einfach keine weitere Gedanken über diese Sache und lasse es hinter mir. Irgendwie bekomme ich das hin. Ich meine, es gibt ja für alles eine Lösung.

Es ist ein lauer Sommerabend und ziemlich voll in der Stadt. Alle Bars sind geöffnet und der Geruch von frischgemachten Essen fliegt uns in die Nase. Die Läden in den Straßen blinken lila und blau auf uns herab. Die letzten Sonnenstrahlen scheinen uns ins Gesicht. Cole legt den Arm um mich und schaut zu mir. Zu viert laufen wir beim Sonnenuntergang in Richtung Dakota's.

Cole winkt Dean an unseren Tisch und bestellt uns die Getränke. Dylan steht auf uns klatscht mit ihm ab. „Hey, wie geht es euch? Dylan, ich hab dich vermisst gestern, wo warst du ?", fragt Dean Dakota ihn. „Ach Dean, ich hatte ein paar Sachen zu tun", lacht Dylan und klopft ihm auf die Schulter. „Na dann, ich verschwinde dann mal wieder hinter die Theke und kümmere mich um die Gäste", sagt er und lenkt den Kopf zu den Männern, die im Eck stehen.
„Viel Spaß noch, Leute".

Wir stoßen alle an und lachten.

An diesem Abend war wohl alles perfekt. Wenn ich nicht dabei gewesen wäre und es von einer anderen Sicht betrachten würde , würde ich als Außenstehender gerne ein Teil von dieser Gruppe junger Menschen sein. Ich konnte lachen, denn ich war dabei. In diesem Moment hatte keiner von uns eine Sorge. Nicht mal mehr eine. Auch wenn die meisten Sorgen einfach vertuscht oder mit Alkohol heruntergespült wurden.

Doch der Abend endete anders, wie wir dachten und es sollte doch nicht so perfekt sein ,wie alles schien...

Manchmal wissen wir Dinge erst zu schätzen , wenn sie nicht mehr da sind.

Cole Sprouse- Ein Trip nach Vancouver Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt