Die grellen Sonnenstrahlen reißen mich mal wieder aus dem Schlaf. Blinzelnd schaue ich verwirrt herum. Wo bin ich? Ich sehe nur einen blauen Himmel. Mit einem Stöhnen rappele ich mich auf und bemerke, dass ich immernoch bei Cole Zuhause bin. Aber wo ist Cole? Ich hebe die Decke hoch,schaue an mir herab und sehe, dass ich keine Klamotten trage. Erschrocken presse ich die Decke näher an mich heran. So schnell wach war ich noch nie. Ich setze langsam meinen rechten Fuß aus dem Bett auf den Boden.
„Nein, was machst du denn?", ruft eine Stimme. Da ist er ja. Cole kommt mit einem Tablet an das Bett. Darauf befindet sich ein Stapel Pancakes mit Butter und Sirup, ein Glas Orangensaft und Früchte. Ich lächle ihn an und küsse ihn. „Danke, aber ich glaube jetzt muss ich mich zuerst einmal anziehen", sage ich schnell. Verwirrt schaue ich auf den Boden, wo ich gestern meine Klamotten abgelassen habe. Doch ich sehe nichts. „Deine Klamotten waren nass, ich habe sie dir aufgehangen", sagt Cole zu mir. Ich war ziemlich verwundert, dass er so etwas tut. Er ist einfach so fürsorglich.
„Sie sind bald trocken", beendet er den Satz. Ich stehe auf , wickele die Decke um mich und laufe auf ihn zu. Er nimmt meine Hand und tut wieder so geheimnisvoll. Nicht weit weg von der Terasse befindet sich drinnen in der Wohnung eine Dusche. „Gestern Abend haben wir wohl vergessen zu duschen", lacht er. Er packt mich und nimmt mich hoch. Schnell zieht er mir die Decke vom Leib. Wild küsst er mich und trägt mich in die Dusche. Er zieht sich aus und schaltet das heiße Wasser an.Jetzt als ich endlich angezogen war, laufen wir in den Speisesaal. Dort hat Cole das ganze Essen angerichtet. Er begleitet mich an meinen Stuhl und schiebt ihn nach hinten, dass ich mich setzen kann. Cole setzt sich an das andere Ende des Tisches und füllt sich Kaffee in seine Tasse. Ich habe ganz vergessen, wo wir gestern gelandet sind. Ich beiße auf meine Lippen und starre in die Leere.
„Gestern war wunderbar", sagt er. Ich nicke. Ich denke, dass ich auf ihn kalt rüberkomme, obwohl ich mich freue, was momentan passiert. Das mit ihm.
„Das war es. Ja", schmunzle ich. Erst jetzt sehe ich sein Haus mal so richtig. Sonst sehe ich es nur nachts. Innerlich lache ich. Doch gleich vergeht mir das Lachen. Jennie kommt mir in den Sinn. Wir haben uns seit gestern Mittag nicht mehr gesehen und sie weiß gar nicht wo ich bin.
„Was ist denn, Gül?", fragt er verzweifelt als er meine verwirrenden Blicke sieht. „Ich habe Jennie vergessen etwas zu sagen", antworte ich ihm traurig. „Wenn du willst dann fahren wir sofort los", sagt Cole. Ich nicke wieder und trinke noch einen Schluck.Nachdem wir gegessen haben packe ich meine Sachen zusammen und wir laufen die ganzen Treppen herunter in die Garage. Er öffnet mir die Tür des Wagens und wir steigen hinein. Auf einmal hört man den Motor des Autos in der ganzen Garage brummen. Jetzt müssen wir uns aber beeilen. So weit ist es ja nicht. Ich hoffe die ganze Zeit, dass Jennie nicht sauer auf mich ist.
Cole legt seine Hand auf meinen Schenkel und beschleunigt das Tempo des Autos.
Bald sind wir auch in der Straße unseres Hotels angekommen. Er parkt in der Nähe des Gehweges und schnell rennen wir herein. Als wir oben angekommen sind stürzen wir in die Tür. Schnell zücke in den Schlüssel und wir stehen in der Wohnung.
Meine Augen wandern im Raum und bleiben bei der Couch stehen. Auf der Couch des Wohnzimmers sitzen Jennie und Dylan.
Warte... sagte ich gerade Jennie und ... Dylan?!
Cole: „Dylan?!"
Dylan: „Cole?!"
Ich: „Jennie?!"
Jennie: „Gül?!"
Rufen wir alle entsetzt. Vier verwirrte Menschen in einem Raum. „Dylan, was machst du denn hier?", fragt Cole.
„Stop stop. Ich habe ihn hergeholt, weil ich wissen wollte wo du bist Gül", sagt Jennie verzweifelt.
Dylan nickte. Ich war verwirrt. Anscheinend ist Jennie doch nicht sauer auf mich.
„Ich bin zu Dakota's gelaufen und habe gehofft Cole's Bruder dort zu treffen, weil es schon wieder nachts war und du bist nicht nach Hause gekommen, sagt Jennie.
„Das ist alles meine Schuld, ich habe sie noch zu mir mit nach Hause genommen", sagt Cole enttäuscht. Ich lege meine Hand auf seine Schulter und schaue verlegen nach unten.
Doch Dylan zieht seine Augenbraue hoch:
„ Du warst mit ihr alleine im Haus?", zwinkert er.
„Das reicht Dylan, komm wir gehen", schüttelt Cole den Kopf. Dylan fängt an zu lachen und ich denke er weiß, was wir gemacht haben. Sowas könnte ja nur in seinem Kopf wieder vorgehen. Cole gibt ihm ein Zeichen, dass sie verschwinden sollten. Dylan steht auf , läuft an uns vorbei und öffnet unsere Tür. Cole gibt mir einen Kuss zum Abschied, während Dylan nicht zusieht. Jennie verschließt ihre Hände ineinander und lächelt, als sie uns sieht.
Am Ende umarmt er mich und geht schlussendlich die Tür heraus. „Tschüss, ihr beiden", lächelt er uns zu und schließt die Tür.Langsam drehe ich mich zu Jennie um und sehe schon ihr erwartungsvolles Gesicht.
Oh nein was kommt jetzt?
„So und jetzt erzähl mal gaaaanz von vorne", sagt sie hibbelig.
Ich wusste es. Nicht schon wieder.
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Cole Sprouse- Ein Trip nach Vancouver
RomantizmGül (Ich) und Jennie planen schon seit Monaten ihren Urlaub nach Kanada, Vancouver wo sie endlich für eine Weile abschalten können von ihrem stressigen Alltag in der Großstadt , in der sie wohnen. Als der Tag der Abreise gekommen ist , können sie es...