Mittlerweile ist es wieder abends und ich sitze grübelnd und nachdenklich auf der Couch im Bademantel mit einer Maske auf dem Gesicht. Jennie kommt aus der Küche mit ein paar Snacks und legt sie vor uns auf den Tisch. Sie setzt sich neben mich und fragt:
„Erzähl jetzt mal, was ist zwischen dir und Cole?"
„I-Ich weiß es nicht, es geht alles so schnell. Von einem zum anderen Moment sind wir auf und davon und verbringen die ganze Zeit miteinander. Es fühlt sich so gut mit ihm an".
Sie grinst und schaltet unsere Serie leiser.
„Gestern Abend haben unsere beiden Mütter angerufen und haben gefragt wie es uns geht", sagt Jennie. Ich reiße meine Augen weit auf und verschlucke mich fast. „Ich vermisse sie", sage ich zu Jennie. Sie schnauft. „Ich auch. Ich habe ihnen gesagt, dass es uns gut geht und dass wir es hier lieben". Ich schaue Jennie mit großen Augen an und meine Mundwinkel bewegen sich leicht nach oben.
„Wow, das bringt endlich dein Lächeln wieder in dein Gesicht", sagt Jennie.
Ich schmunzle und wir beide fangen an zu lachen.
„Aber schreib mir bitte, wenn du mit Cole wieder weggehst. Nicht dass ich wieder zu Dylan gehen muss", grinst sie.
„Es tut mir so leid, dass ich mich kaum melde", sage ich zu ihr.
„Klar, du bist ganz beschäftigt", lacht sie.
„Apropos Dylan. Bist du interessiert an ihm?",
frage ich neugierig. Eigentlich frage ich sowas nicht oft, aber Jennie tut es ja auch.„Ich kenne ihn kaum, aber er sieht gut aus. Ein bisschen", sagt Jennie schüchtern, „ aber was machen du und Cole eigentlich wenn ihr weggeht?"
Sollte ich es Jennie wirklich sagen? Ich meine, sie würde mir auch alles sagen und sie ist ja meine beste Freundin. Was habe ich zu verlieren? Sie will es ja wissen.
„Naja, er lädt mich zum Essen ein...Und manchmal kann ich gar nicht glauben, was ich dort sehe. Oft vergessen wir die Zeit und wir gehen auch zu ihm nach Hause...."
Jennie klopft ihre Hände auf ihre Schenkel und schreit: „Was?! Wie sieht sein Haus aus? Was macht ihr ? Du warst wirklich bei ihm ?"
Sie scheint ziemlich überrascht und neugierig zu sein.
„Naja... es ist ziemlich schön dort. Sie haben ein großes Haus und es ist gar nicht so weit weg von Dakota's", sage ich zu ihr.
„Wow...", flüstert Jennie.
Aber mehr will ich auch gar nicht erzählen. Ins Detail muss ich ja nicht gehen.
„Was haben du und Dylan gemacht, als ich und Cole weg waren?", frage ich auch neugierig.
„Wir haben nur ein bisschen geredet. Dass die beiden Schauspieler sind. Erst dann habe ich bemerkt, dass sie Zack&Cody spielen", lacht sie und hebt sich die Hand vor ihren Mund.
Ich lache ebenfalls und sage: „Stimmt, das hat mir Cole auch erzählt. Ich war so dumm, um es erst zu verstehen, als er es mir gesagt hat. Wir haben es früher immer geguckt". Ich lächle Jennie an und sie lächelt zurück. Ach ja. Da war sie wieder. Die pure Definition von Glück.
Wie ich immer sage: Wer dachte am Anfang, dass ich und Jennie uns in so ein Abenteuer stürzen. Nebenbei scheint sie Dylan zu mögen.Beruhigt legen wir uns beide hin und genießen den Abend zu zweit. Diese Zeit erinnert mich immer an früher, als wir stundenlang zusammen im Winter zuhause saßen und uns Filme und Serien reingezogen haben.
Wir vergnügen uns und reden wieder über alles Mögliche.
Schnell greift Jennie zum Telefon und tippt eine Nummer. „Hallo, ich würde gerne eine große Familienpizza bestellen. Eine Seite mit Salami und die andere Seite mit Schinken und Pilzen. Fertig in 15 Minuten? Perfekt. Liefern Sie die Pizza an das Hotel in der Christal-Street. Tschüß."
Das habe ich wohl gebraucht. „Ich meine, was kann den Abend verbessern? Pizza natürlich", grinst Jennie. „Ja", sage ich glücklich.
Ich lehne mich wieder zurück und wir schauen wieder gemeinsam unsere Serie.Nach ein paar Minuten gehen wir herunter in die Lobby. Dort wartet auch schon der Lieferant. Ich drücke ihm mein Geld in die Hände und Jennie nimmt die Pizza an. Er schaut uns verwirrt an und denkt, dass wir die Pizza ganz alleine essen. Ja, das ist genau das, was wir vorhaben. Schnell rennen wir die Treppen hinauf und kichern dabei.
Als wir die Tür hereinstürzen, hüpfen wir zurück auf die Couch. Ich reiße den Karton auf und wir holen die Pizzastücke heraus. Genüßlich essen wir nach und nach den ganzen Pizzakarton leer.
Auf der Pappe fällt mir ein plötzlich ein seltsames Symbol auf. Ich schaue es etwas genauer an. Was kann das sein ?
Doch plötzlich rüttelt Jennie an meiner Schulter und sagt: „Lass uns doch den Film schauen, den wir mit 16 immer geguckt haben", sagt sie aufgeregt. Ich nickte.Es war jetzt schon spät abends und ich werde immer müder und müder. Langsam lege ich mich auf der Couch zur Seite. Ich schließe meine Augen und will einschlafen. Doch ein paar Gedanken lassen mich einfach nicht in Ruhe...
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Cole Sprouse- Ein Trip nach Vancouver
RomanceGül (Ich) und Jennie planen schon seit Monaten ihren Urlaub nach Kanada, Vancouver wo sie endlich für eine Weile abschalten können von ihrem stressigen Alltag in der Großstadt , in der sie wohnen. Als der Tag der Abreise gekommen ist , können sie es...