Man hört ganz lautes Lachen in den Straßen Vancouvers. Glücklich laufen wir mit unseren Koffern durch die große Stadt. Wenn man es von außen betrachtet, würde man sich wünschen wir zu sein. Wunschlos glücklich. Reißen Witze von früher. Wie kann man das vergessen. Einfach unmöglich. „Klar, weiß ich das noch. Da standest du auf ..." , sage ich lachend. „Psssst, sag es nicht", unterbricht mich Jennie schmunzelnd. Etwas peinlich war es ihr schon. Sie bekommt immer rote Backen und fässt sich unruhig durch die Haare, wenn ich etwas Unangenehmes über sie sage. Aber lustig war es schon. Die alten Zeiten waren einfach die besten. Doch das was noch kommt wird viel besser. Perfekt. Das traf die letzten Stunden auf den Punkt. Es hört sich alles übertrieben an, aber das ist die Zeit, die ich liebe. Erinnerungen schaffen, an die man sich später gerne erinnert und darüber stundenlang redet. Mittendrin im Abenteuer und die Welt entdecken. Einfach das hier und jetzt und die Momente genießen. Ich schmunzle auf den Boden. „Du warst aber auch sehr verliebt.", sagt Jennie zu mir. Ich nicke, denn ich weiß, wen sie meint. Aber darüber will ich nicht sprechen.
(Zeitsprung) 1 Stunde später
In unserem Hotel eingecheckt, knurrt auch sofort mein Magen. „Ich denke ich brauche sofort was zu essen", sage ich zu Jennie. Es ist zwar schon spät, aber was soll's. Ich gehe ins Badezimmer und bändige meine schwarzen Locken. Kritisch schaue ich in den Spiegel und drehe mich zur Seite. Ich hole eines meiner Lieblingskleider und ziehe es an. Strahlend kam ich aus dem Badezimmer. So schnell wie ich unsicher werde, so schnell werde ich wieder zufrieden. Jennie ist schon fertig und wartet auf der Couch, während sie auf ihr Handy starrt und ein Restaurant aussucht. "Dann können wir ja endlich los", sage ich überzeugt. Wir verlassen das Hotel und betreten das für uns unbekannte Nachtleben. Überall strahlen die Lichter und der kühle Nachtwind streift an uns vorbei. Große Männer mit schwarzen Anzügen betreten die riesigen Gebäude und die Frauen starren an uns herab. Davon lassen wir uns aber nicht beirren. So hoch kann ich nicht einmal sehen, so hoch sind die Gebäude hier. In einer befüllten Straße voller Menschen gehen Jennie und ich in ein Restaurant. Obwohl es eher wie ein Club aussieht.
Die bunten Lichter die flackern, sind kaum zu übersehen. Jennie zeigt auf einen Tisch in einer Ecke , wo es ruhiger ist. Wir setzen uns hin und es kommt auch schon ein Kellner. „Zwei mal Tequila",bestellt Jennie mit einem überzeugten Blick, dem sie denn Kellner zuwirft. Ich schaue sie verdutzt an und rüttele sie an der Schulter. „Hallo? Was machst du?", flüstere ich ihr zu. „Vertrau mir", sagt sie gelassen.
„Zwei Mal Tequila für die jungen Damen, notiert", sagt der Kellner. Er springt auf und rennt hinter die Bar. „Bist du verrückt geworden? Ich trinke doch gar kein Alkohol", sage ich zu Jennie. "Es sieht nicht so aus als wäre es in, hier etwas zu essen. Und man, komm schon. So schlimm wird das nicht", beruhigt sie mich. So kannte ich sie nicht. Zwar hat sie ihre überraschenden Seiten aber nun ja. Ich schaue mich um und mein Herz pocht. Das war nicht unsere Welt. Alkohol... Eigentlich sollte ich mal runterkommen. Wir sind hier her gekommen um Spaß zu haben und wir sind hergekommen um den ersten Abend ausklingen zu lassen. Trotzdem aufgeregt tippe ich mit meinem Schuh dauernd an den Tisch und schaue unruhig herum. Die Leute sind viel älter als wir. Der Kellner kommt und bringt uns unsere Getränke. Leise bedanken wir uns und schmunzeln uns an. Verlegen schaue ich auf den Boden. Ich fühle mich beobachtet und nippe an dem Tequila. Nach einer Zeit werde ich entspannt und lehne mich in den Sessel zurück.Nach einer Weile und ein paar mehr Getränken beschließen wir zurück in unser Hotel zu gehen. Ich lege meine Tasche um meine Hüfte und packe meinen Geldbeutel zurück. Eigentlich war es doch schön. Auf jeden Fall nachdem ich lockerer wurde. Jennie und ich stehen auf und laufen in Richtung Tür. Ich schaue auf den Boden und Jennie öffnet die Tür. Ich blicke nach oben und es drängelt sich ein junger dunkelblonder Mann zwischen uns und rennt zu der Bar. Er klatscht sich mit einem großen schwarzen Mann ab und sie freuen sich. Hinter ihm kommt noch jemand in unserem Alter. Ich blicke in sein Gesicht und in seine grün-blauen Augen. So tief wie der Ozean. Unser Blicke treffen sich und wir schauen einander an. Dunkles Haar. Um genau zu sein schwarzes Haar. Ich muss hochblicken um in sein Gesicht zu schauen. Mir fliegen tausende Gedanken durch den Kopf. Der Moment fühlt sich so lang an , aber er ist kurz. Schnell rennen wir aus der Bar. Mein Herz klopft schnell und ich habe plötzlich so ein komisches Bauchgefühl. Verunsichert streiche ich mir durch die Haare. Wir sind wieder auf der Straße und laufen in Richtung Hotel.
„Hast du den dunkelblonden Typen gesehen, als wir aus der Tür raus sind?", fragt Jennie schüchtern.
"Ja", antwortete ich und schmunzle. Anscheinend gefällt er ihr, aber da will ich auch nicht mehr nachfragen. Haha. Selten gibt es Jungs, die ihr gefallen."Da sind wir ja", sagte Jennie glücklich. In unserem Zimmer angekommen, machen wir uns bettfertig. „Gute Nacht", sage ich ruhig zu Jennie und verschwinde hinter der Tür und husche in mein Zimmer. Ich bin ziemlich müde und falle nach ein paar Minuten ins Bett. Ich schnappe mir meinen Block und kritzle wieder ein wenig. Nach ein paar Minuten im Bett kommt der Typ aus der Bar wieder in meinen Kopf. Der Schwarzhaarige. Ich schüttele meinen Kopf ,um ihn zu vergessen. Langsam lege ich mich zur Seite und schließe meine Augen.
Meine Tür öffnet sich ein wenig und ein kleiner Lichtspalt kommt hervor. "Dir auch eine gute Nacht", flüstert Jennie mir zurück und lächelt dabei. Ich lache und schlafe ein.Endlich :D !! Die erste Spur von Cole ist in Sicht haha. Geduldet euch noch ein wenig ,er spielt bald eine größere Rolle.
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Cole Sprouse- Ein Trip nach Vancouver
Storie d'amoreGül (Ich) und Jennie planen schon seit Monaten ihren Urlaub nach Kanada, Vancouver wo sie endlich für eine Weile abschalten können von ihrem stressigen Alltag in der Großstadt , in der sie wohnen. Als der Tag der Abreise gekommen ist , können sie es...