Kapitel 28: Verfolgung durch den Wald

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• Widmung geht an Nashira03.
Danke, für die ganzen, super lieben Kommentare.
Du bist so Sweet! :)

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Als ich gerade auf dem Weg zum Tisch an einen der vielen Fenstern hier in Kevins Wohnung vorbei lief, nahm ich plötzlich etwas aus den Augenwinkeln wahr, was mich dazu veranlasste ruckartig stehen zu bleiben und aus dem Fenster zu blicken.
Und was ich dort sah ließ mich erschrocken nach Luft schnappen.
Das durfte, nein, konnte einfach nicht wahr sein.
Doch das war es- die Realität!
Und diese Erkenntnis traf mich wie ein harter Schlag ins Gesicht.
Das einzige was ich noch wahrnahm war, wie sich meine Augen erschrocken weiteten und das einzige Geräusch, dass an meine Ohren drang, war das zerbrechenden Glases.
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Die Teller, die Gläser, die Marmelade.
Alles was ich bis jetzt noch in der Hand gehabt hatte fiel mir vor Schreck auf den Boden, wo es in Tausenden von Splittern zersprang.
Doch dafür hatte ich gerade keine Augen. Meine einzige Aufmerksamkeit galt den beiden Personen, die ich draußen erblickte und die eigentlich gar nicht hier sein durften.
NEIN bitte nicht, flehte ich schon in Gedanken. Es durfte einfach nicht das bedeuten, was ich gerade dachte!
Zum Glück, konnte ich nicht weiter über meine Befürchtung nachdenken, den im nächsten Moment schlangen sich zwei starke Arme um meine Hüfte.
"Was ist los!", raunte mir Kevins raue, sexy Morgenstimme alarmiert ins Ohr.
Doch ich konnte mich einfach nicht zu einer Antwort durchringen.
Stattdessen befreite ich mich ruckartig aus Kevins Umarmung und rannte auf die Wohnungstür zu.
Denn bevor ich hier irgendwelche Anschuldigungen machte, gegenüber Personen, die mir was bedeuteten, wollte ich erst sichergehen, ob es nicht einfach nur ein großes Missverständnis war.
Und so griff ich nach dem Schlüssel neben der Tür, schloss sie hektisch auf und stürzte aus der Tür, die Treppen hinunter zur Eingangshalle.

So schnell ich konnte verließ ich das Gebäude und rannte auf den Waldrand zu.
Keine Menschenseele war mehr hier zu sehen.
Panisch drehte ich mich einmal im Kreis und rannte dann blindlings in den Wald hinein.
Äste streiften meine Arme und Brennnesseln, sowie Dornen malträtierten meine Beine.
Doch das alles machte mir im Moment nichts aus.
Mein Blick schweifte hin und her, einzig und allein mit dem Ziel die zwei Personen zu finden, die ich felsenfest glaubte gesehen zu haben.
Meine Befürchtungen wurde von Minute zu Minute größer; die Angst war mir zum greifen nah.
Ich wollte nicht wahrhaben, dass diese Zwei es sind- Die Verräter.
Die, die für das alles hier verantwortlich waren.
Ja, bei dem Einen konnte ich es mir ziemlich gut vorstellen.
Das alles würde nur meine ganzen Vermutungen bestätigen.
Aber die Andere. Sie?
Das konnte ich einfach nicht glauben. Sie war mir in letzter Zeit so ans Herz gewachsen; ich konnte mir kaum, nein, gar nicht vorstellen, dass sie in irgendeiner Weise da mit drin hing.
Vielleicht wurde sie ja von ihm entführt und wird jetzt als Geisel gehalten.
Ja, das konnte doch gut sein. Immerhin könnte sie ihm auf die Schliche gekommen sein; schlau war sie ja definitiv und er hatte es mitgekommen.
Ja, dass war doch eine plausible Erklärung. Das redete ich mir zumindest ein.
Aber tief in mir drin, auch wenn ich es nicht wahrhaben wollte, wusste ich doch, dass dies nicht der Fall war.
Sie war hier freiwillig; ihre ganze Körpersprache hatte es mir in dem Moment nur allzu deutlich gezeigt.
Oh man, ich war langsam echt am verzweifeln.
Hier war es immer noch ziemlich kalt, der Boden matschig und so war es auch kein Wunder, dass meine gesamten Beine durchnässt und von Schlamm bedeckt waren.
Aber das spielte jetzt einfach keine Rolle.

Denn plötzlich nahm ich ein Knistern war. Wie auf Kommando blieb ich still stehen und lauschte angestrengt. Nichts.
Doch, da. War da nicht wieder was. Ja, jetzt war ich mir ganz sicher.
Und auf einmal legte sich etwas Schweres auf meine Schulter.
Erschrocken und ängstlich fuhr ich zusammen und schrie.
Aber noch ehe ein Mucks meinen Mund verlassen konnte, legte sich eine warme Hand auf diesen und verhinderte so jeden noch so kleinen Laut.
Hektisch versuchte ich mich aus der Umklammerung zu winden.
Ich trat um mich, versuchte irgendwie einen Ton von mir zu geben, um nach Kevin zu rufen oder mich von meinem Angreifer zu befreien.
Doch es war zwecklos. Die Person war einfach zu stark.
Ich war gefangen!

Alica&Kevin: Auf der Spur der WahrheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt