Kapitel 27: Hilfeee Kitzelattacken!!

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• Widmung geht an Uschie98.
Weil du einfach sowas von süß bist und ich bei deinen Kommis immer fast anfange zu heulen.

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"Willst du immer noch, dass ich auf dem Sofa schlafe?", fragte Kevin mit rauer Stimme. Ich schüttelte den Kopf. Schaute ihm tief in die von Erleichterung gespülten, braunen Augen. "Nein, das möchte ich nicht mehr."
Ein Lächeln umspielte seinen Mund, bis seine Lippen erneut auf meine trafen. Und dann; dann gab es einfach keine Worte mehr.
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Irgendwann, als ich ganz geschwollene Lippen hatte und nicht mehr wusste wo oben und wo unten war, nahm mich Kevin auf seine starken Arme und trug mich im Brautstyle ins Schlafzimmer.
Dort ließ er mich dann plötzlich ruckartig fallen, wobei ich kurz schrill aufschrie, bis ich unsanft auf dem Bett aufkam.
Er jedoch, lehnte sich über mich und blickte mich schelmisch an.
Seine dunkelbraunen, fast schwarze Augen fingen an einen gefährlichen, verheißungsvollen Glanz anzunehmen und ehe ich mich versah, packte er mich an der Hüfte, zog mich zu sich an den Rand des Bettes und fing an mich durchzukitzeln.
Laut lachend und schreiend versuchte ich seinen fiesen Attacken zu entkommen, was jedoch nur dazu führte, dass er mich noch schonungsloser durchkitzelte.
"Bitte....bitte hör auf!", flehte ich ihn halb lachend, halb flehend an, woraufhin nur ein raues Lachen seinerseits zu hören war, was mir einen kleinen, angenehmen Schauer über den Rücken jagte.
Nach einer weiteren Runde, in der sich seine fiesen Finger an meinem armen Körper zu schaffen machten, ließ er Gott sei Dank dann endlich von mir ab:
"So meine Liebe. Weißt du was wir jetzt machen?"
"Hmm?", gab ich nur murmelnd, außer Atem von mir.
"Wir schauen jetzt einen Film, und ich weiß auch schon welchen!", antwortete er mir und verschwand gleich darauf auch schon aus dem Raum.
Kurz darauf kam er dann mit einem Laptop unterm Arm wieder ins Zimmer und schloss mit seinem Fuß die Tür hinter sich.
"So dann wollen wir mal"
Er legte den Laptop auf meinem Schoß ab, nahm sein Nachtischchen und schob es nach vorne an das Fußende des Bettes, während ich ihm die ganze Zeit mit meinen Blicken stumm folgte.
Dann räumte er alles, was darauf lag auf den Boden und nahm mir schließlich den Laptop wieder ab, wobei er mich mit glitzernden Augen anlächelte.
Zuletzt schob er noch, den Rücken mir zugewandt den Film ein, sodass ich nicht sehen konnte, um was für einen es sich handelte und startete den Laptop.
Ehe ich mich versah kam er wieder zu mir, legte seinen Arm um mich und zog mich dicht an seine Brust.
Und dann begann auch schon der Film.

Jetzt sah ich endlich, um welchen Film es sich hier handelte, was prompt zu einem Lachanfall meinerseits führte. Natürlich schaute mich Kevin gespielt empört an und natürlich gab er auch so einen Kommentar von sich, wie:
"Ich darf doch sehr bitten; kann man hier denn nicht mal in Ruhe Twilight mit seiner Freundin ansehen?"
Ja, Twilight! Der Grund meines Gelächters. Er wollte ernsthaft Twilight gucken. Mit mir.

Am Ende war ich sogar ganz froh über die Filmwahl gewesen, da ich Twilight, wie ja wohl fast jeder, schon kannte. So verstand ich die Handlung immerhin noch, auch wenn ich so oft abgelenkt wurde, was man von einem fremden Film wohl nicht behauten könnte. Sicherlich ist die Frage nun, was für Ablenkungen?
Nun ja, es gab da so gewisse Momente, in denen ich etwas abgelenkt war. Beispielsweise in denen Kevin sich näher an mich kuschelte, eine warme Decke über uns ausbreitete und während er meinen Hals, meine Arm und Hände, sowie mein Gesicht küsste (kurz: er küsste jeden Zentimeter meiner Haut, den er erreichen konnte). Und falls dass irgendwer da draußen nicht nachvollziehen kann, so spreche er nun oder schweige, bis an sein Ende.

Als der Film dann zu Ende war, konnte ich es nicht lassen, Kevin damit aufzuziehen wie viel schöner doch die Vampire im Film waren.
Ganz besonders Edward. Und als mich Kevin daraufhin der Länge nach in die Kissen warf, grinste ich nur.
Selbst als er zu mir hoch kroch und sich über mich beugte, hatte ich immer noch ein fettes Lächeln auf den Lippen.
Das hatte zwei Gründe, erstens:
ich hatte keine Angst mehr vor ihm, ich vertraute ihm und ich vertraute darauf, dass er mir nicht wehtun würde und zweitens: hatte ich mir so eine Reaktion ehrlich gesagt schon erhofft. Kevin knurrte leise. Mein Grinsen wurde nur noch breiter.
Oh, eigentlich sollte mir diese Situation gar nicht gefallen, gefangen unter einem gefährlich knurrenden Vampir, doch leider war das Gegenteil der Fall.
"Ja, ich merke schon, Edward ist auch im Knurren besser!"
Daraufhin stürzte sich Kevin auf mich. Und, für einen klitzekleinen Moment, hatte ich sogar Angst vor ihm.
Doch dann begann er, mich einmal mehr schonungslos zu kitzeln und der Moment war vorbei.
Ich japste verzweifelt nach Luft, schlug wild um mich, schrie und war am Ende heilfroh, als Kevin sich schließlich wieder dem Küssen zuwendete.

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Am nächsten Morgen wachte ich dann glücklich in Kevins Armen auf.
Die aufgehende Sonne schien in warmen Strahlen in den Raum und bestrahlte mein müdes Gesicht.
Leicht streckte ich mich und gähnte wohlig, so gut es eben umgeben von Kevins Armen ging.
Vorsichtig drehte ich mein Kinn zu meiner großen Liebe und musterte sie.
Seine vollen, sinnlichen Lippen waren leicht geöffnet und seine braunen Haare fielen ihm leicht ins Gesicht.
Er sah so niedlich aus, wenn er schlief!
Es war einfach nur ein göttlicher Anblick und so verbrachte ich bestimmt die nächste halbe Stunde damit, dem Engel beim Schlafen zuzusehen.
Erst, als mir bewusst wurde, wie bekloppt es aussehen musste, was ich hier gerade tat und wie peinlich es wäre, wenn er jetzt die Augen aufschlagen würde, entschloss ich mich dazu endlich mal aufzustehen und Kevin mit einem leckeren Frühstück zu überraschen.
Immerhin hatte er schon viel zu oft für mich gekocht und mich verwöhnt.

Also hob ich vorsichtig Kevins Arm an und versuchte mich aus seiner Umarmung so vorsichtig wie möglich zu befreien.
Ich hatte es schon fast geschafft, als Kevin plötzlich etwas murmelte.
Erschrocken erstarrte ich.
"Bitte wach nicht auf. Bitte.", flehte ich in Gedanken und erstarrte halb liegend, halb sitzend an meiner Stelle.
Auf einmal begann Kevin sich zu bewegen, weshalb ich unwillkürlich die Luft anhielt.
Ich hoffte inständig, dass ich ihn jetzt nicht aufgeweckt hatte, immerhin war es bestimmt erst so um die sechs Uhr morgens.
Zum Glück schien Gott meine Bitte zu erhören, denn er drehte sich um, murmelte wieder irgendetwas, für mich unverständliches und drehte sich dann wieder zu mir zurück- schlief jedoch weiter.
Da merkte ich, dass mir langsam die Luft ausging und schnappte panisch nach Luft.
Erleichtert setze ich einen Fuß auf den Boden auf und versuchte so leise wie möglich aus dem leicht knarzenden Bett zu kommen.
Als ich das dann auch endlich geschafft hatte, atmete ich erleichtert aus und tapste leisen Schrittes zur Tür.
Ich hatte schon fast das Zimmer verlassen, als Kevin abermals begann unruhig zu werden. Mist.
Schnell blickte ich zurück.
Und sah wie Kevins Hände unruhig auf dem Bettlacken herumfuhren; wenn ich raten müsste auf der Suche nach mir.
Unwillkürlich musste ich anfangen zu grinsen.
Ich fand das alles einfach nur süß. So kannte man Kevin sonst gar nicht.
Aber jetzt musste ich unbedingt etwas unternehmen, bevor Kevin noch aufwachte.
Also lief ich kurzerhand zurück ins Zimmer, schnappte mir kurzerhand das Kopfkissen und legte es in seine Arme, wo er es auch sogleich fest umklammerte und an seine Brust zog.
Das sah einfach nur so knuffig an, dass ich ihn am liebsten einfach mal feste durchknuddeln wollte.
Doch stattdessen bückte ich mich zu ihm herunter und gab ihm einen leichten Kuss auf seine sinnlichen Lippen und verschwand daraufhin schnellen Schrittes aus dem Zimmer.
Ich schloss noch kurz hinter mir die Tür und machte mich dann endlich auch auf in die Küche.
Dort angekommen öffnete ich die Kühlschranktür und holte Nutella, Butter, Salami, Erdbeermarmelade und eine Gurke heraus.
Gleich darauf machte ich mich daran die Gurke zu schälen und zu 'killen', wie ich es immer gerne so liebevoll bezeichnete.
Als ich dann damit fertig war und auch alles andere beisammen hatte, nahm ich soviel ich tragen konnte und trug es Richtung Tisch um dort ein wundervolles Festmahl vorzubereiten.
Doch dazu sollte es wohl nicht mehr kommen.
Den als ich gerade auf dem Weg zum Tisch an einen der vielen Fenstern hier in Kevins Wohnung vorbei lief, nahm ich plötzlich etwas aus den Augenwinkeln wahr, was mich dazu veranlasste ruckartig stehen zu bleiben und aus dem Fenster zu blicken.
Und was ich dort sah ließ mich erschrocken nach Luft schnappen.
Das durfte, nein, konnte einfach nicht wahr sein.
Doch das war es- die Realität!
Und diese Erkenntnis traf mich wie ein harter Schlag ins Gesicht.
Das einzige was ich noch wahrnahm war, wie sich meine Augen erschrocken weiteten und das einzige Geräusch, dass an meine Ohren drang, war das zerbrechenden Glases.

Alica&Kevin: Auf der Spur der WahrheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt