Nur zusammen, nicht alleine

13. First Concert

Mit wild klopfendem Herzen stand Paddy hinter der Bühne und so wie immer sprang er zu den ersten Zeilen von Lazarus auf die Bühne. Wie Pino es ihm schon 30 mal vorher gesagt hatte und Johannes auch, als Paddy anfing zu singen verschwanden alle zweifel und Ängste von selbst und er fühlte sich einfach nur frei.

Paddy lieferte eine wahnsinnige Show ab und Johannes sehnte sich den Moment herbei an dem Paddy ihn endlich auf die Bühne holen würde. Es wahr was besonderes mal ein Konzert von Paddy zu sehen, immerhin hatte Johannes ihn noch nie live gesehen. Er hatte es schon immer mal vor gehabt aber es ist immer was dazwischen gekommen. Schon vor ihrem ersten Treffen wollte Johannes ihn um jeden Preis mal live sehen und auch mal treffen, er wahr eben Paddy Kelly, eine Lebende Legende.

"Bitte begrüßte meinen Freund Johannes Oerding" rief Paddy da laut ins Mikro, Johannes rannte auf die Bühne, "Hallo Hamburg mein Schatz" begrüßte er die jubelnde Menge, er umarmte Paddy einmal kurz und setzte sich dann auf einen Hocker.

So wie jedes mal wenn Paddy seinen Song Heimat auf deutsch sang, fuhr es Johannes eiskalt den Rücken runter und überall bildete sich eine Gänsehaut. In jedem einzelnen Wort von Paddy hörte er Sehnsucht und Schmerz. Es wahr was besonderes das Lied mit Paddy zu singen und er wahr dankbar dafür. Mit lautem jubeln im Nacken verließ Johannes die Bühne wieder und rannte in den Backstage Bereich, wo Pino auch schon stand und ihm die Hand für ein High-five hin hielt. Nur zu gerne schlug Johannes ein und setzte sich dann wieder auf die kleine Couch auf der er auch vor seinem Auftritt gesessen hatte.

"Geil abgeliefert" lobte Pino ihn lächelnd. "Danke. Es wahr was besonderes diesen Song mit ihm zu singen" sagte Johannes leise und schwänkte mit seinen Gedanken ab, wo war Paddy's Heimat?  Würde er sich in Hamburg wohl fühlen? Oder mussten sie sich was anderes überlege? Johannes wurde aus seinen tiefen Gedanken, denen er lange nach gegangen wahr gerissen, als Paddy seinen Song Hope ankündigte.

Johannes stand auf und stellte sich an die Ecke der Bühne, von wo aus er Paddy perfekt beobachten konnte, aber das Publikum ihn trotzdem nicht sehen konnte. Johannes lief es Eiskalt den Rücken runter und er dachte an Südafrika zurück, als Paddy anfing zu Singen. "I remember a state of suicide, standing out a window open wide. "Hold on!" I heard a voice inside"

In jedem Wort hörte Johannes Ehrlichkeit und Schmerz. Johannes fragte sich manchmal wirklich wie Paddy das konnte, diesen Song vor so vielen Menschen zu singen. Aber noch viel mehr interessierte es ihn, was damals wirklich mit Paddy los wahr, natürlich hatte Paddy bei Sing meinen Song ein bisschen drüber geredet und auch in ihrem Urlaub letztens, aber Johannes hatte ganz genau gemerkt das Paddy versucht hatte so oberflächlich wie möglich zu bleiben. Johannes hoffte einfach das Paddy irgendwann den Mut und das Vertrauen finden würde um es ihm zu erzählen.

Johannes sprang zu einer letzten Zugabe noch einmal mit auf die Bühne, zusammen performte er mit Paddy seinen Song Ich will noch nicht nach Hause als letzten Song des abends.

Die fahrt über schwiegen Johannes und Paddy, Paddy wahr sehr in Gedanken, er wahr nach dem Konzert nur nochmal schnell unter die Dusche gesprungen bevor er zu Johannes ins Auto gestiegen wahr. 5 Tage hatten sie noch zusammen bevor Paddy nach Balingen aufbrechen würde und beide hatte sich vor genommen diese Tage komplett zu genießen.

Beide hatten noch schnell etwas gegessen und Johannes hatte sich gerade mit einer Decke auf die Couch gelegt und den Fernseher an geschaltet. Paddy wollte noch eine weile ins Musikzimmer, ihm schwirrte eine neue Song Idee im Kopf herum die er notieren musste.

"Darf ich?" fragte da auf einmal eine sanfte stimme die Johannes aus seinen Gedanken schrecken ließ. Er drehte seinen Kopf, setzte sich ein bisschen auf und sah wie Paddy auf das Sofa deutete und ihn fragend ansah. "Wollen wir nicht lieber ins Bett?" stellte Johannes die Gegenfrage, immerhin wahr es bereits 23:49 Uhr. Paddy nickte. Paddy ging voraus ins Schlafzimmer, Johannes schaltete noch den Fernseher aus und alle Lichter bevor er Paddy ins Schlafzimmer folgte. Dieser lag schon im Bett, hatte sich seine Schlafsachen angezogen und sich in die Decke gekuschelt. Nur zu gern kletterte Johannes zu Paddy ins Bett und sah ihm in die Augen.

"Ich hab dich vermisst" sagte Johannes leise während er Paddy immer näher kam "Ich dich auch" murmelte Paddy leise, kurz schreckte er zurück als er Johannes Atem in seinem Gesicht spürte, aber als er auf sah und in diese wunderschönen funkelnde Augen blickte, beruhigte er sich und erinnerte sich daran das es nur Johannes wahr, niemand anders. Johannes rutschte noch ein Stück näher an ihn heran und verband ihre Lippen, ihm wahr durchaus aufgefallen, das Paddy zurück geschreckt wahr und das nicht nur hier, sondern auch am Abend als er ihn überrascht hatte und Johannes konnte ihn ja verstehen. Paddy hatte einiges durchgemacht und Johannes hoffte das er ihm helfen kann, indem er ihm zeit gibt und ihn zu nichts drängt.

Als Johannes Hand vorsichtig an Paddy herab glitt und unter sein Schlaf-Shirt schlüpfte, ließ Paddy sich seufzend in die weichen zärtlichen Berührungen fallen, die er so vermisst hatte. Sanft erwiderte er den Kuss während Johannes Hände sein Oberteil bestimmend höher schoben, Paddy löste sich kurz von Johannes richtete sich ein Stück auf und ließ sich das Oberteil von Johannes ausziehen, bevor er sich wieder auf seine linke Seite legte und ihre Lippen einte.

Johannes drehte ihn sanft auf den Rücken und beugte sich über Paddy, ohne ihre Lippen von einander zu trennen. Er legte seine Hände auf Paddy's Schultern und stütze sich auf ihn, sodass Paddy mit einem leichtem Keuchen noch tiefer in die Matratze und in sein Kissen sank. Johannes löste sich von Paddy's Lippen, vorsichtig küsste er sich über seinen Mundwinkel bis runter zu seinem Hals. Als Johannes an Paddy's Schlüsselbein angekommen wahr und anfing an dieser empfindlichen Haut zu saugen, legte Paddy seine Hände auf die von Johannes, die immer noch auf Paddy's Schulter ruhten und ihn runter drückten, und klammerte sich an Johannes Handgelenke während er seine Augen stöhnend schloss.

Er wollte viel mehr von diesen herrlichen und liebevollen Berührungen, auch wenn er immer wieder gegen seine Angst ankämpfte. Er hatte Johannes vermisst und wollte ihre gemeinsame Zeit nutzen, trotz aller Ängste und aller zweifel denn er liebte Johannes, mehr als er es beschreiben konnte.