𝟖𝟐 || 𝐖𝐚𝐧𝐝𝐚 𝐌𝐚𝐱𝐢𝐦𝐨𝐟𝐟

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Da saßt du nun

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Da saßt du nun. Nicht mehr alleine in dem Gefängnis von Ross. Da du schon einige Jahre dort warst, hattest du dich mehr oder weniger mit der Stille abgefunden.

Jedoch kam es anders, als mehrere Leute zur gleichen Zeit hier her verfrachtet wurden und dir somit den letzten Nerv raubten. Immer wieder sahen sie dich entweder mitleidig oder verwirrt an. Du warst es schlussendlich leid angestarrt zu werden, als wärst du ein Tier im Zoo, welches vom aussterben bedroht ist.

„Könnt ihr bitte aufhören, mich so anzustarren?" gibst du zickig von dir, als Clint dich mehr oder weniger wieder mitleidig anstarrt. Genauso wie Scott Lang, welcher natürlich auch ein Kind zuhause hat, welches auf ihn wartet. „Ich weiß, dass es wahrscheinlich komisch rüber kommt eine vierzehn jährige in einem Hochsicherheitsgefängnis im Meer zu sehen" fügst du ruhiger hinzu.

„Warum bist du überhaupt hier?" fragt Clint und setzt sich auf seinem Bett auf, während Scott mehr oder weniger gegen die Stäbe der Zellentür gelehnt ist.

„Gute Frage. Leider kann ich euch das nicht beantworten. Ich habe selbst keine Ahnung warum ein Vater sein eigenes Kind in einem Gefängnis einsperrt" eine erschrockene Stille kehrt ein, während sogar Wanda -welche bisher nur emotionslos gegen die Wand gestarrt hatte- dich jetzt geschockt ansieht. „Ach warte. Genau. Ich bin ja eine Gefahr für mich selbst und andere. Um genauer zu sein bin ich ein Freak" wiederholst du die Sätze, die du zuletzt von Ross -deinem Vater- gehört hattest.

„Was genau kannst du denn?" fragt Scott neugierig und setzt sich auf das Feldbett, welches aus deiner Sicht nicht sonderlich bequem ist.

„Oh, vieles. Ich kann zum Beispiel Gedankenlesen, Metall kontrollieren, mich in jedes Tier verwandeln. Dann kann ich mich noch teleportieren, soll ich weiter alles aufzählen oder reicht das erst mal?" die Münder aller Anwesenden stehen offen. „Ja ich weiß. Schockierend, wenn man bedenkt, dass ich schon seit mehreren Jahren hier festsitze, mein eigener Vater mich nicht rauslässt und ich bei HYDRA alle Experimente überstanden habe" fügst du mehr oder weniger arrogant hinzu, was dazu führt, dass die Münder aller noch weiter aufgehen.

„Wie lange sitzt du hier schon fest?" durchbricht Wandas kratzige Stimme die eingekehrte Stille, während ihr Blick lebhafter wird. Auch wenn sie sich in ihrer Zwangsjacke kaum bewegen kann, versucht sie trotzdem irgendwie näher zu dir zu kommen, was schwierig werden könnte, da eure Zellen genau neben einander liegen und sie dich somit nur von ihrem Bett aus sehen kann.

„Weiß nicht. Etwas um die fünf Jahre bestimmt" murmelst du jetzt niedergeschlagen, zuckst jedoch mit den Schultern und lässt deinen Blick zu Boden gleiten. „Ich weiß nicht einmal, wann ich das letzte Mal ohne Aufpasser an der Oberfläche war" fügst du flüsternd hinzu, während sich ein Kloß in deinem Hals bildet und dir bald darauf ebenfalls Tränen in die Augen treten.

„Fünf Jahre? Wie hältst du das so lange aus ohne, dass du vor lauter Langeweile stirbst?" fragt Scott verwundert, weshalb Wanda und Clint ihm einen Blick zu werfen, bei welchen Scott schlucken muss. Vielleicht hätte er etwas einfühlsamer reagieren können, aber er ist von Natur aus sehr neugierig.

„Mein Vater bringt mir einmal die Woche, eine Leindwand, Farben, einen Bleistift und natürlich auch Pinsel. Allerdings passiert das nur, wenn ich mich gut benommen habe" erzählst du, dennoch schaust du weiterhin auf den Boden, während sie dich alle schon wieder mit einem mitleidigen Blick ansehen.

Aber so ist das nun einmal, wenn der eigene Vater dich für ein Monster hält.

𝐇𝐞𝐚𝐫𝐭𝐛𝐞𝐚𝐭 || 𝗌𝖺𝗏𝗂𝗇𝗀 𝗅𝗂𝗏𝖾𝗌Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt