So ihr süßen,
Das nächste Kapitel ist da.
Viel Spaß damit.
>>Du bist aber früh zurück, ich dachte du wolltest bis zehn Uhr bleiben.<< ließ mein Vater von sich hören, nachdem ich die Tür aufschloss und er mit einem Blick auf die Uhr feststellte, dass es erst halbneun war. >>Es war mir zu langweilig, deswegen hatte ich den anderen gesagt, dass ich müde wär.<< Ich hasste es meinen Vater anlügen zu müssen, doch ich konnte ihm schlecht erzählen, dass ich gegangen war, da ich verarbeiten musste, dass es Riesenwölfe und Vampire gab. >>Du bist alleine gekommen? Wollte Embry dich nicht bringen?<< fragte mein Vater, ein klein wenig sauer nach und durchbohrte mich mit seinem Blick. >>Das hat er. Nur wir haben uns vor der Tür verabschiedet, er wollte dich, so spät nicht mehr stören.<< Das war nun, schon die zweite Lüge und das in weniger als einer Minute, doch ich wollte nicht, dass mein Vater Embry für etwas anmachen würde, wofür er keine Schuld trug, denn ich war ja diejenige die einfach gegangen war, ohne sein Wissen.
>>Ach, der Junge stört mich doch nicht. Ich bin doch froh darüber, dass du jemanden gefunden hast, mit dem du dich so gut verstehst. Embry kann jederzeit vorbeikommen, wenn er möchte.<< Wenn mein Vater wüsste, wer oder besser gesagt was Embry wirklich war, würde er diese Worte, bestimmt nicht von sich geben und wollen, dass ich mich von ihm fernhielt. >>Ja....ähm danke, Dad. Embry wird morgen, gegen mittag vorbeikommen....ich äh geh ins Bett. Nacht.<< ich wich meinen Vater schnell aus, bevor er fragen würde, wie der Abend war und was wir gemacht hatten, denn dann hätte ich mir noch eine dritte Lüge einfallen lassen müssen. >>Ist gut kleines. Gute Nacht.<< Ich ging schnell in mein Zimmer, zog meine Schlafsachen über und beschloss, dass Zähneputzen heute mal ausfallen zu lassen, ansonsten wäre ich meinen Vater, heute wieder begegnet. Ich wollte nicht das er auf die Idee kam, noch mehr Fragen zu stellen, was mich dazu veranlassen würde, noch mehr Lügen zu müssen.
Ich legte mich in meinem Bett und schnappt mir mein Wörterbuch, um noch ein wenig Englisch zu lernen, denn seitdem ich die Wahrheit erfahren hatte, war ich nun nicht mehr müde und wollte mich unbedingt etwas ablenken. Das klappte anfangs ziemlich gut, bis meine Gedanken wieder zu Embry schweiften. Ich mochte ihn wirklich, doch diese Offenbarung hatte mich irgendwie geschockt, nicht das er mir bereits bestätigt hätte, dass er ein Wolf sei, doch nach den Legenden und Billys Worten, war es doch ziemlich einfach für mich, diese Wahrheit erkennen zu müssen. Wie sollte ich morgen darauf reagieren, wenn er mir dies nun auch noch bestätigen würde? Würde ich damit zurecht kommen???
Wieso eigentlich nicht? Kim wusste auch über Embry bescheid und wer weiß, wer von den anderen auch ein Wolf ist und sie kommt auch damit zurecht und ist mit ihnen sogar befreundet. Doch was, wenn sie auch für mich gefährlich waren?........Emily!! Die Narbe!! Natürlich!!
Sie musste diese von einen der Wölfe haben, von was sonst, sollte man eine so große Narbe bekommen und dann noch mitten ins Gesicht? Wenn sie die Narbe, wirklich von ihnen bekommen hatte, wieso hielt sie sich dann nicht von ihnen fern? Ich war mir gar nicht mehr sicher, ob ich noch wollte das Embry morgen hier auftaucht. Vielleicht sollte ich ihm eine Sms schreiben und einfach absagen. Nein, Joana! Du redest mit ihm, er hat eine Chance verdient, denn er war immer nett zu dir und verdient es sich erklären zu dürfen, ermahnte ich mich selbst in meinen Gedanken. Ich wollte alles erfahren und vor allem, mich bedanken, wenn es dann wirklich Embry war der mich gerettet hatte.Als ich am nächsten Morgen aufwachte, fühlte ich etwas kaltes, glattes unter meinem Gesicht und schlug sofort die Augen auf, um dann zu erkennen, dass dies mein Wörtbuch war. Ich musste eingeschlafen sein, während ich beim lernen, in meinen Gedanken um Embry und dem heutigen Gespräch, versunken war. Ich schaute auf meinem Wecker und sprang aus meinem Bett, da ich feststellen musste, dass es bereits halbzwölf war. Ich wusste ja nicht, was bei Embry Mittag bedeutete, es konnte ja sein, dass er um punkt Zwölf auf der Matte stehen würde. Ich sprang schnell unter die Dusche, was ich in einem solchen Affenzahn erledigt hatte, dass ich keine zehn Minuten brauchte. Nachdem ich mich angezogen hatte und zwar ein rotes lockeres Sweatshirt, dass bis über meinem Hintern ging und eine schwarze Leggins, putzte ich mir noch schnell die Zähne und wollte gerade wieder in meinem Zimmer verschwinden, als mein Vater mich auch schon aufhielt. >>Möchtest du nicht Frühstücken, bevor Embry kommt? Ich meine, ich kann den Tisch auch gedeckt lassen und ihr könntet zusammen etwas essen.<< schlug mein Vater vor, doch hatte ich garantiert heute nicht die Nerven, mich mit Embry gemütlich am Tisch zu setzen und zu Frühstücken, abgesehen davon war es mir immer unangenehm vor anderen zu essen, denn wenn man etwas dicker war, schauten einen die Leute immer doof von der Seite an. Ich wusste zwar das Embry nicht so war, doch trotzdem würde ich mich dabei unwohl fühlen vor ihm zu essen, vor allem, da er auch noch so durchtrainiert war und er sich es leisten konnte, viel zu sich zu nehmen. >>Nein Dad, ich esse später wenn Embry wieder geht, Ich habe in Moment keinen großen Hunger.<< wiegelte ich seinen Vorschlag ab und in selben Moment, klingelte es schon an der Tür. Ich schaute auf die Uhr und sah das es punkt Zwölf war, da nahm Embry es mit Mittag, wohl ganz genau.
>>Also, dass nenne ich mal pünktlich.<< stieß mein Vater grinsend aus, bevor er sich auf dem Weg zur Tür machte, um diese zu öffnen. Mein Herz schlug mindestens zehn Oktaven höher, denn ich war ziemlich nervös wegen diesem Gespräch und hoffte, dass sich meine Vermutungen, irgendwie nicht bestätigen würden, auch wenn es ziemlich kindisch und naiv war, denn in dieser Hinsicht, war ich mir eigentlich ziemlich sicher. >>Hallo Embry, komm doch rein.<< riss mein Vater, mich aus meinen Gedanken und sah als ich aufblickte, dass Embry bereits vor mir stand.
>>Hallo Joana, wie geht es dir?<< fragte er mich mit einem kleinen Lächeln, während man ihm die Nervosität ebenfalls ansah, für ihn, musste dieses Gespräch genau so schwer sein, wie für mich. >>Hallo Embry, mir geht es gut und dir?<< Man! diese Situation war so steif und ich wusste nicht, wie ich mich ihm gegenüber, nun Verhalten sollte. >>Mir geht es auch gut. Wollen wir in dein Zimmer oder vielleicht zum Strand?<< schlug er vor und ich fand, dass der Strand die besserer Variante war, denn ich wollte unter allen Umständen verhindern, dass mein Vater, etwas von diesem Gespräch mitbekam. >>Gehen wir zum Strand.<< brachte ich beinahe schon schüchtern hervor und hoffte, dass sich dieses Verhalten ihm gegenüber, wieder ändern würde, sobald ich die ganze Wahrheit kannte. Embry nickte nur einmal kurz, bevor er ein gequältes Lächeln sehen ließ und meinen Vater versicherte, mich später wieder nachhause zu bringen. >>Oh, übrigens.....hättest du gestern Abend, ruhig noch mit reinkommen können, als du Joana nachhause gebracht hattest. Weil du ja dachtest, du würdest stören.<< Oh, mist! Ich hoffte, dass Embry sich jetzt nicht verquatschen würde. Wieso musste mein Vater, auch ausgerechnet jetzt, darauf kommen? Ich hätte Embry eine Sms schreiben sollen, um ihn vorzuwarnen. >>Ok, danke. Dann weiß ich beim nächsten mal bescheid.<< Ich ließ erleichtert die Luft aus, denn ich war wirklich froh darüber, dass Embry so schnell reagiert hatte, doch würde er mich mit Sicherheit, noch darauf ansprechen wollen. >>Äh...Dad wir wollten noch zum Strand.<< mein Vater grinste mich blöd an, da er ja neben uns gestanden hatte und die Unterhaltung, mitbekommen haben musste. >>Ich weiß, ich stehe neben dir kleines und habe gehört, was ihr vorhabt.<< Ich war schon froh darüber, dass Embry nichts verstanden hatte, denn sonst wäre ich bestimmt wieder rot angelaufen. >>Ok, dann bis später.<< ich ging nun zur Tür voran, mich darauf verlassend, dass Embry mir nun folgen würde, um schnell von meinem Vater wegzukommen, bevor er noch mehr Fragen stellen würde oder noch auf die Idee kam, mich anderweitig zu blamieren.Embry und ich, liefen eine Weile schweigend nebeneinander her, bevor er schließlich, endlich das Wort ergriff. >>Du hast deinen Vater erzählt, dass ich dich nachhause gebracht hätte? Das habe ich doch gar nicht.<< wieso musste ich eigentlich immer Recht behalten? Ich wusste, dass er mich danach fragen würde. >>Ja...weil, ich einfach gegangen war und ich nicht wollte, dass er sauer auf dich wird.<< Embry lächelte mir, nach meinen Worten zaghaft entgegen, bevor er etwas darauf erwiderte. >>Wieso bist du gegangen?<< meinte er diese Frage jetzt Ernst? Er konnte sich doch denken wieso! Es ist eben nicht leicht, solche Dinge zu erfahren und dann einfach zur Tagesordnung zurückzukehren. >>Weil....ich erstmal nachdenken musste. Warst du der Wolf, der mich vor diesem Vampir gerettet hat?<< nun schaute Embry mich beinahe geschockt an und biss sich dabei, nervös auf die Unterlippe. Somit war es mir eigentlich schon klar, dass ich Recht behalten hatte. >>Ja, ja ich bin der Wolf gewesen, den du gesehen hattest. Hör zu Joana, ich weiß es muss für dich ziemlich erschreckend sein dies zu hören, aber ich wollte dich nur beschützen, ich hätte dir niemals etwas getan und ich wollte dir die Wahrheit sagen, ich wusste nur nicht, wie ich das am besten anstellen sollte.<< jetzt war es raus. Ich hatte Recht gehabt. Aber ich glaubte Embry, denn er hatte mir wirklich nichts getan, sondern mich gerettet.
Ich hatte auch keine Angst vor ihm, im Gegenteil, ich fühlte mich in seiner Nähe gut beschützt. Das einzige, was ich nun fühlte oder besser gesagt wollte, war im Erdboden versinken, denn zu peinlich war die Situation, wie ich wie eine Furie vor ihm weggelaufen war und ihn gestreichelt hatte. Ich hatte ihn gestreichelt!!!! Ich wollte gar nicht wissen, was er in diesem Moment, von mir gedacht haben musste. Nun musste ich es nur noch hinbekommen, dass ich ihm auch richtig erklären konnte, dass ich es erst einmal für mich verarbeiten musste. Englisch war noch immer etwas schwierig für mich, doch im großen und ganzen, bekam ich schon einige Sätze hin, die er sogar verstehen konnte und selbst das ständige verdrehen meiner Sätze, hatte ich mit meinen Vater trainiert. >>Ich brauchte...ähm Zeit um das zu......<< Man was hieß verarbeiten? Wenn ich einfach Arbeiten sagen würde, ob er dies auch verstand? Ich entschied mich es zu versuchen. >>......arbeiten, aber ich habe keine Angst vor die Embry, du hast mich gerettet und dafür danke ich dir.<< er schien dieses „arbeiten“ von mir verstanden zu haben, auch wenn er kurz die Brauen gehoben hatte und sich ein Grinsen verkneifen musste, denn ich hatte ihn erwischt, wie seine Mundwinkel ein kleines bisschen gezuckt hatten. Nachdem ich ihm jedoch versicherte, keine Angst vor ihm zu haben, tat er etwas womit ich nicht gerechnet hatte. Er nahm mich in den Arm und drückte mich so feste, dass ich glaubte, dass er mir die Rippen brechen würde. >>Embry....Luft.<< er ließ mich sofort los und schaute mich beinahe geschockt an. >>Sorry Joana, alles ok? Ich wollte das nicht. Ich hab mich nur so gefreut.<< Nachdem ich schon zwei mal, seinen Namen dazwischen gerufen hatte, um ihn beruhigen zu wollen, wurde ich nun etwas lauter. >>EMBRY! Alles ok, ich lebe ja noch........<< aber eines wollte ich unbedingt noch, sondern das er sich, vor mir als Wolf verwandeln würde.....So das war es wieder.
Ganz liebe Grüße
eure Janine
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big girls don't cry
FanfictionJoana ist ein ganz normales Mädchen aus Deutschland, dass sich mit den normalen alltäglichen dingen rumschlägt. Bis ihr Vater sie damit konfrontiert, nach Washington umziehen zu müssen und dann noch in so ein kleines Nest - namens La push. Für Joana...