Prolog

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Hallo Leute, 
Dies ist meine erste Bis(s) Geschichte, ich hoffe sie wird euch gefallen. 
Würde mich über eure Meinungen freuen. 
Viel Spaß. 

Wie jeden morgen, wurde ich von meinen Handy Wecker mit dem Song „Radioactive“ von Imagine Dragons aus meinem Schlaf gerissen. Ich griff zu meiner Nachtkonsole, mit der Absicht mein Verdammtes Handy gegen die Wand zu donnern, als ich es jedoch in der Hand hielt, entschied ich mich nur das Lied zum verstummen zu bringen, denn ich hatte kein Geld für ein neues Smartphone. Ich mochte diesen Song mal richtig gerne, doch seitdem es mich jeden morgen daran erinnerte aufstehen zu müssen, um in die Schule zu gehen, konnte ich es wirklich nicht mehr hören.
Wie ich es doch hasste in die Schule gehen zu müssen, nicht wegen dem Unterricht oder den Lehrern, dass nicht - denn ich war eine sehr gute Schülerin. Nein, es war vielmehr wegen meiner Klassenkameraden, die mich ständig mobbten wegen meiner Figur. In Ordnung zugegeben, ich liebte Schokolade und war selbst schuld daran das ich nun mal so dick war, doch es war auch nicht einfach abzunehmen, vor allem wenn die Versuchungen überall lauerten. 
Doch sich jeden Tag auch noch anhören zu müssen, dass man aussehe wie ein Walross schmerzte dann doch, auch wenn ich mir dies nie anmerken ließ, denn ich weinte wegen der Provokationen der anderen, lieber still und heimlich für mich.  

Ich hievte mich aus dem Bett, wobei ich Tollpatsch wie ich war, natürlich mit dem Fuß an der Bettdecke hängen blieb und der länge nach, auf dem kalten Laminat plumpste. Der Morgen fing ja schon ganz toll an! 
Nun widmete ich mich meinem täglichen Ritual, welches hauptsächlich aus Duschen, Anziehen und Zähneputzen bestand. Schminken tat ich mich nie, denn sie hänselten mich in der Schule eh schon genug, vielleicht dürfte ich mir deswegen noch anhören, dass ich aussehen würde wie der Clown „ES“ aus dem Horrorfilm.  

Wie jeden morgen war ich alleine und war deswegen schon drauf und dran am überlegen, ob ich heute mal blau machen sollte, doch Eltern bekamen immer alles heraus, also lieber kein Risiko eingehen.
Mein Vater war schon bei der Arbeit er ging immer sehr frühzeitig aus dem Haus da er vierzig Minuten mit dem Auto fahren musste um dort zu sein. Und meine Mutter, war vor sechs Monaten bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Ein betrunkener Fahrer ist ihr in die Seite geschlittert und sie wurde praktisch von seinem Wagen zerdrückt. Der Mann hatte natürlich den Unfall überlebt und ich fragte mich immer wieder, wieso das Leben so ungerecht sein musste. 

Ich ging in die Küche hinunter um mir noch ein Glas Orangensaft einzuschütten und mir ein Müsliriegel, in die Tasche zu stopfen. Als ich ausgetrunken hatte, machte ich mich langsam auf dem Weg in die Schule. Ich hatte es wirklich nicht eilig dort hinzukommen, abgesehen davon hatte ich sowieso noch zwanzig Minuten Zeit und bräuchte, wenn ich normal ging, keine Zehn Minuten. Doch ich war immer schon ein pünktlicher Mensch, denn ich bin noch nie einen Tag zu spät gekommen.

>>Wen haben wir denn da? unsere Miss Piggy!!<< wurde ich sofort bei Ankunft in der Klasse begrüßt und zwar von Daniel Schmitz, der abgeklärte Schwarm aller Mädchen, der gesamten Schule. Er sah nicht schlecht aus, dass musste selbst ich zugegeben - mit seinen durchtrainierten Körper, den blonden Haaren, die ihm über die Stirn fielen und den strahlend blauen Augen. Er sah aus, wie ein Surfer aus Miami oder so, doch er war auch der dümmste Junge, der mir je begegnet ist und genau deswegen, erwiderte ich darauf auch nichts, auch wenn es mich immer wieder, aufs neue verletzte. 

Nach zwei Stunden Mathe, Englisch, Bio und Physik war die Schule auch Gott sei dank aus.Denn es hatte mir heute echt wieder gereicht. Ich hatte immer noch die Soße, von dem Essen der Mensa an mir hängen, nachdem Daniel mir ein Bein gestellt hatte und der ganze Teller, auf mich geflogen war. 

Zuhause angekommen, zog ich mich schnell um und steckte meinen Pullover sofort in die Waschmaschiene, als ich auch schon meinen Vater Heim kommen hörte. Wie mein Vater? Hatte er heute früher Feierabend? Nun ja, ganz offensichtlich.
>>Hier bist du Joana, komm mal runter, ich muss mit dir sprechen, es ist wichtig.<< das hörte sich nicht so toll an, ich war gespannt was er wollte und ging ihm sofort hinterher.
>>Was gibt es denn, Dad?<< er lächelte mich an und ich rechnete schon mit der größten Überraschung, doch wohl eher das Gegenteil war der Fall. >>Wir werden umziehen und zwar nach Amerika. Ich werde nach Washington versetzt, Ist das nicht toll? Mit deiner Schule dort wurde schon alles geregelt und ab morgen werden wir packen, du brauchst also auch nicht mehr hier zur Schule zu gehen. Du hast dich hier ja sowieso nie wohl gefühlt.<< ................Wo war die Überraschung? Ich sah meinen Vater mit großen Augen an, dass konnte doch nicht sein Ernst sein. Amerika? Ich denke nicht, dass ich mich dort wohler fühlen würde und ich konnte nicht einmal perfekt Englisch sprechen.
>>WAS??? Das ist nicht dein Ernst!! Ich will nicht nach Amerika. Was soll ich denn da? Ich kenn da keinen und die Sprache kann ich auch nicht perfekt.<< das Lächeln, aus dem Gesicht von meinem Vater verschwand und er kam zu mir hinüber, um mir eine Hand auf die Schulter zu legen. >>Tut mir leid Joana, doch es steht fest. Wir ziehen nach Amerika, dass lässt sich nun auch nicht mehr ändern.<<

So ich hoffe, dass euch der Prolog gefallen hat und würde mich über Kommentare freuen.
Ganz liebe grüße 
eure Janine

big girls don't cryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt